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2007-06-06

Black Barrio (Camp Reddelich): Reaktion auf die Vorwürfe ATTACs

Black Barrio (Camp Reddelich) 06.06.2007 00:26

Presse-Communiqué

Das ist eine Reaktion auf die Vorwürfe ATTACs gegenüber dem autonomen Block. Wir verurteilen in erster Linie die aktive Kollaboration ATTACs mit der Polizei. Der ATTAC-Sprecher Monty Schädel teilte in einem ZDF-Interview mit, "man werde künftig eng mit der Polizei kooperieren und mutmaßliche Rechtsbrecher bei den Behörden denunzieren". (junge Welt, 5. Juni)

Unserer Meinung nach hat ATTAC nicht das Recht Proteste anderer Menschen so zu behindern, denn ATTAC ist nicht der Kopf der Anti-G8-Bewegung, sondern nur einTeil davon. ATTAC hat nicht mehr Recht als andere Gruppen zu demonstrieren! Und selbst wenn ATTAC sich dieses Recht nehmen will, wie steht das im Zusammenhang mit ihrem eigenen Leitmotiv "an other world is possible"?
Ein anderer Punkt, der zu kritisieren ist, ist der Vergleich zwischen den Ausschreitungen am Samstag, 2. Juni, und dem Progrom in Lichtenhagen vor ca. 15 Jahren, bei dem Faschisten drei Tage lang AsylbewerberInnen jagten.
Wenn das Thema nicht dermaßen ernst wäre, wäre dieser Vergleich so lächerlich, dass man nicht darauf eingehen sollte. Er ist fast schon faschistisch, da er alle Formen von Protest, der gegen den Willen der Polizei geht, stark verurteilt.
Woher hat ATTAC das Recht, Linksautonome auf diese Weise zu kritisieren?

ATTAC hat angekündigt, alle Menschen mit schwarzer Kleidung von den allgemeinen Protesten auszuschließen. Wir bitten die BürgerInnen der BRD sich in den nächsten Tagen schwarz zu kleiden.