Block G8 und ALB distanzieren sich von den Distanzierungen
Doch die ATTAC-Spitze scheint fern von der Basis in den Protestcamps. Lea Voigt von der Kampagne "Block G 8" war am Montag guter Dinge. Sie distanzierte sich vom Distanzierungsritual und bekräftigte, die Bewegung halte an ihrem Aktionsrahmen, der Regelverletzungen beinhalte, fest.
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Michael Kronawitter von der Antifaschistischen Linken Berlin schließlich verurteilte die Verurteilung der "Autonomen". Der "militante Widerstand" des sogenannten Schwarzen Blockes am Samstag sei gerechtfertigt und wichtig gewesen - als Signal in die Welt, daß es auch in den Metropolen Widersprüche gibt. "Man soll doch nicht so tun, als wäre in Deutschland alles Friede-Freude-Eierkuchen", so Kronawitter gegenüber jW.
Kriegseinsätze und Sozialabbau seien alltägliche Gewalt, die als solche einfach nicht wahrgenommen werde. Die Aufregung über die Eskalation - auch bei Teilen der Linken - sei so groß, weil in den vergangenen Jahren stets die Polizei den Ablauf von Protesten bestimmt und dominiert habe. In Rostock seien nun erstmals wieder martialisch ausgerüstete Beamte zurückgedrängt worden. "Es hat nicht wenige mit klammheimlicher Freude berührt, Berliner Polizisten auch einmal rennen zu sehen", meinte Kronawitter. "Militanz heißt, nicht noch die andere Wange hinzuhalten, sondern auch mal zurückzuschlagen. Das wird in den kommenden Tagen sicher passieren. Und das ist auch gut so." Kronawitter erwartet für den heutigen Dienstag nachmittag "entschlossene Proteste" in Rostock-Laage - US-Präsident George W. Bush kommt.
http://www.jungewelt.de/2007/06-05/022.php
Ein Angriff der Berliner Einheiten gegen den "Make-Capitalis-History"-Truck des IL-Bündnisses hatte maßgeblich die Eskalation ausgelöst, video: http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18675,00.html
http://www.antifa.de
[http://de.indymedia.org/2007/06/181214.shtml]
Source: http://de.indymedia.org