Dänische Polizei erhält Unterstützung von Nachbarstaaten: Schwedische Spürhunde und Hubschrauber / Internet-Willkommen
Der UN-Klimagipfel vom 7. bis zum 18. Dezember bringt nicht nur die Politiker zum Schwitzen. Seit Monaten bereitet sich auch die dänische Polizei intensiv auf das Großereignis vor, zu dem sich neben aktuell 60 Staats- und Regierungschefs auch jede Menge Umweltaktivisten angekündigt haben. Die für die Sicherheit in der Hauptstadt während des Gipfels zuständige Reichspolizei hat sich an die Polizei in den Nachbarstaaten gewandt und bereits Zusagen erhalten, dass Material zur Verfügung gestellt wird, um beipielsweise auf Demonstrationen ausreichend vorbereitet zu sein.
»Wir bekommen von der deutschen Polizei eine Reihe von besonders ausgerüsteten Mannschaftswagen«, berichtet Polizeiinspektor Mogens Lauridsen von der Kopenhagener Polizei dem Nordschleswiger. Diese sind u. a. gegen Steinwürfe gesichert. Auch niederländische Polizeifahrzeuge werden nach Kopenhagen kommen.
»Echte Holländerwagen«, so Lauridsen schmunzelnd unter Hinweis auf den volkstümlichen Namen für die dänischen Polizeitransporter. Es werden von der schwedischen Polizei zwei Hubschrauber und speziell ausgebildete Spürhunde zur Kontrolle der Sitzungsräumlichkeiten bereitgestellt.
»Wir hoffen natürlich, dass es friedlich bleibt«, so der Polizist, der berichtet, dass Einzelheiten der Amtshilfe aus Deutschland in der kommenden Woche vereinbart werden.
Das bestätigt auch die Pressestelle der deutschen Bundespolizei in Bad Bramstedt, die über Details ihrer Mitwirkung zur Gewährleistung der Sicherheit während des Weltklimagipfels natürlich keine Auskunft geben will. Sicher ist, dass Grenzkontrollen während des Gipfels verstärkt durchgeführt werden.
Besucher des Klimagipfels werden von der dänischen Polizei unter der Internetadresse www.politi.dk in mehreren Sprachen herzlich willkommen geheißen und über die dänischen Vorschriften in Verbindung mit Demonstrationen aufgeklärt. Es gibt nützliche Adressen wie Notaufnahmen der Krankenhäuser, Ärztenotdienst und Fundbüro – und es fehlt auch nicht an Hinweisen, wie man in Dänemark Demonstrationen korrekt anmeldet.
Es wird über die Einrichtung von Visitationszonen informiert und mitgeteilt, was bei Demonstrationen als strafbare Handlung gilt.