Activist Trauma

Spätestens nach der Repressionserfahrung von Genua sind wir als Aktivist/innen bei Gipfelmobilisierungen mit Themen wie Folter und Traumatisierung konfrontiert. Doch im Gegensatz zu anderen Repressionsformen (Angriffe auf Demonstrationen, Verhaftungen, Hausdurchsuchungen, Abhören etc.) gibt es keine jahrelang gewachsenen Verhaltensstandards und Routinen des Umgangs damit. Für die sinnvollen Aktionsregeln wie 'keine Aussagen bei Bullen und Staatsanwaltschaft', 'Handys ausschalten auf wichtigen Treffen', 'EA anrufen, wenn was passiert ist' etc. gibt es in diesem Bereich keine handhabbaren Entsprechungen.

Für den Umgang mit Folter und Traumatisierung erscheint es zunächst sinnvoll, deren Funktionsweisen kennen zu lernen, um entsprechend darauf reagieren zu können. Das gilt sowohl für den Bereich einer öffentlich-politischen Reaktion auf Folterungen als auch für den konkreten Umgang mit traumatisierenden Erfahrungen.

Out Of Action

... ist ein bundesweiter Zusammenhang, der es sich zum Ziel gesetzt hat, psychologische Effekte von politischem Aktivismus zu thematisieren und Strukturen zur Unterstützung aufzubauen. Wir orientieren uns an der Arbeit mit der Activist Trauma Support 2005 in England begonnen hat, sind jedoch nciht dieselbe Gruppe.

Web: outofaction.net

Seiten im Wiki

Mehr Infos über Activist Trauma:
http://www.activist-trauma.net
http://www.aubonnebridge.net





Out Of Action
Mitmachen
Wenn du Intresse daran hast, zu psychischen Folgen von Aktivismus zu arbeiten, wende dich am Besten an die nächst gelegene Gruppe.[mehr dazu...]


Aktivismus und Trauma

Über die emotionalen Folgen von Polizei (und anderer) Brutalität und wie wir da wieder rauskommen
Die Verfassung, in der wir uns nach Erfahrungen von Brutalität (sei es direkt oder indirekt) befinden können, wird von PsychologInnen und Co. als "Post-traumatischer Stress" (PTS) bezeichnet.[mehr dazu...]



Out Of Action Flyer
Repression
Eines der Ziele von Repression ist es, einzuschüchtern und ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft zu vermitteln. Im Zuge dessen können Traumatisierungen entstehen. Deswegen ist es wichtig, miteinander über dieses Thema zu reden und einen bewussten Umgang damit zu finden - anstatt zu verdrängen und vielleicht irgendwann zu resignieren.[mehr dazu...]

Trauma Flyer
in unserem leben als aktivist_innen, setzen wir uns häufig ganz bewusst extremen situationen aus: situationen, in denen wir unter umständen ausserordentliche gewalt erleben, während wir wenig oder keine kontrolle darüber haben, was uns oder anderen geschieht. in den jahren des gelebten widerstandes wurden strukturen aufgebaut, um die negativen auswirkungen des politi- schen aktivismus zu veringern oder vermeiden, wie zum beispiel ermittlungsausschüsse, rechtshilfe gruppen und demosanis. aber wenig, wenn überhaupt, wurde sich mit den psychologischen folgen des extremen stresses, dem wir uns mit dem wiederstand gegen herrschaftverhältnisse aussetzen, auseinandergesetzt.[mehr dazu...]