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2007-05-13

ShakeG8! - Bikeride erreicht polnisch-deutsche Grenze

Presseerklaerung



Am Mittwoch, dem 16. Mai 2007 um 14:00 Uhr, wird der polnisch-deutsche Grenzübergang Krajnik Dolny / Schwedt von der ShakeG8 - Fahrradkarawane gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm niedergetanzt. Mit dem unkontrollierten Grenzübertritt untermauern die AktivistInnen ihre Forderung nach totaler Bewegungsfreiheit aller Menschen.

Die Kritik der Fahrradkarawane richtet sich gegen Ländergrenzen und Nationen im Allgemeinen und deren konkrete Auswirkungen. "Während der Durchschnittsdeutsche problemlos nach Tschechien zum Tanken fahren kann, sterben täglich Menschen bei dem Versuch die Zäune der Festung Europa zu überwinden.", sagt Paolo, einer der Cyclist@s. Zum Einen dienten im Kapitalismus Grenzen als willkürliche Konstrukte, um die Gräben zwischen Arm und Reich, Gewinnenden und Verlierenden, Verwertbaren und Überflüssigen aufrecht zu erhalten. Zum Anderen nähmen Grenzen der Mehrheit der Menschen das essentielle Recht auf Bewegungsfreiheit und damit ihre Selbstbestimmung.

Die RadlerInnen verstehen das Treffen der G8-Staaten in Heiligendamm als ein Symbol für die Ausrichtung globaler Entwicklungen nach kapitalistischen Interessen. Parallel zum Abbau der Handelsgrenzen zum einseitigen Nutzen der Global Players würden die Außengrenzen beispielsweise der Europäischen Union gegen Unerwünschte hermetisch abgeriegelt. Für Paolo sind diese Entwicklungen untrennbar miteinander verbunden: "Die Maßnahmen der G8 wie z.B. die Überschwemmung der afrikanischen Märkte mit billigen Agrarprodukten oder die Privatisierung von natürlichen Ressourcen wie Wasser sind es ja gerade, die die Menschen zur Flucht zwingen."

Die Karawane überquert in Krajnik Dolny / Schwedt bereits die vierte Grenze seit ihrem Start am 1. April in Budapest. Die zwei Monate ihrer Reise wollen die AktivstInnen dazu nutzen, einen hierarchiearmen Raum zu schaffen, in dem sich jede und jeder frei entfalten und einbringen kann. Der ShakeG8! - Bikeride ist eine von insgesamt sechs Fahrradkarawanen, die aus ganz Europa in Richtung Heiligendamm unterwegs sind. Bei der Einreise nach Deutschland rechnen sie durchaus mit Problemen, da im Vorfeld des G8-Gipfels das Schengen-Abkommen außer Kraft gesetzt werden soll. Paolo, veranschaulicht dies: "Den Zollbeamten an der Grenze werden die unterschiedlichen Farben unserer Pässe schnell auffallen. Uns ist das ziemlich egal - nach zwei Monaten Radfahren stinken sowieso alle Füße gleich."

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shakeg8bikeride.wordpress.com
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