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2007-04-03

G8-Aktionstag gegen Militarismus, Krieg und Folter am 5. Juni

Presseerklärung 3.4.2007

Proteste am Flughafen Rostock-Laage angekündigt

Proteste und Blockaden rund um den Militärflughafen Rostock-Laage kündigten G8-Gegner und Antimilitaristen für den 5. Juni an. An diesem Tag werden dort die G8-Chefs und ihr Tross landen. Die Proteste sind der Auftakt der Blockaden anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm. Der 5. Juni gilt innerhalb des G8-Widerstands als „Aktionstag gegen Militarismus, Krieg und Folter”.

„Wir werden mit vielfältigen und bunten Aktionen den Militärflughafen Rostock-Laage belagern und die Ankunft der Gipfelteilnehmer verzögern”, äußerte die Mitorganisatorin Rosa Wohlgemuth.

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Den Tag über wird es an verschieden en Orten Kundgebungen mit kulturellen Beiträgen geben. Zudem wird aufgerufen , die Vielfalt der Protestformen zu nutzen. Rosa Wohlgemuth verdeutlicht: „Wir wollen die selbsternannten Herrscher der Welt weder dort noch anderswo haben. Sie sollen bei diesem G8-Gipfel weder in Abgeschiedenheit tagen noch in Ruhe mi t ihren Flugzeugen landen können.”

In der vergangenen Woche wurden um den zivil und militärisch genutzten Flughafen Rostock-Laage Kundgebungen angemeldet. Eine zentrale Kundgebung wird unmittelbar vor dem Fliegerhorst im Stadtteil Laage-Kronskamp stattfinden. Die Antimilitaristen rechnen mit mehreren tausend Teilnehmern.

Die Demonstranten wollen die Rolle der G8-Staaten an den Kriegen in den verschiedensten Ländern der Welt und die deutsche Beteiligung daran thematisieren. „Die Gipfelteilnehmer repräsentieren die acht mächtigsten Staaten der Welt, die daran teilhaben, die globalen Probleme erst zu produzieren, für die sie dann vermeintliche Lösungen beschließen.”, erklärte Rosa Wohlgemuth. Sie kritisiert die Politik der acht mächtigsten Staatschefs:
„Sie nutzen gnadenlos das Recht der Stärksten, um eine Weltordnung zu schaffen, die ihrem Machterhalt und kapitalistischen Profitinteressen dient - wie aktuell in Afghanistan und Irak.”

Der NATO-Flughafen Rostock-Laage gehört zur Infrastruktur des G8-Gipfels. Er ist aber auch ein Teil der militaristischen Politik der G8-Staaten. Auf dem Gelände sind Eurofighter sowie das Jagdgeschwader 73 „Steinhoff” der Bundeswehr stationiert. Ein hochmoderner mobiler Gefechtsstand erlaubt seit 2006 die Unterstützung und Steuerung eigener Luftkampfeinheiten auch außerhalb deutscher Grenzen. „Damit hat Rostock-Laage eine zentrale Bedeutung für die Kriegsplanungen von Bundeswehr und NATO”, führt Rosa Wohlgemuth aus.

Kontakt: Carl Kemper, Telefon 0179 - 376 48 12

Web: http://press.dissentnetwork.org - Email: g8-presse [AT] nadir.org


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