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2007-03-01

1.3.2007 Heiligendamm

- Move against G8

- Die Globalisierung im Ohr - Ein Jugendradioprojekt vor und um den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm

- Bespitzelung - Einschüchterung - Polizeigewalt! Was tun gegen Repression?

- Mark: Vorbereitungen für G8-Konferenzen

- Treffen der Block G8-Kampagne in Bremen

- Cecilienhof für zwei Tage Sicherheitszone

- Grönemeyer: Rockmusik muss nerven

- Regierung sieht Proteste von G 8-Gegnern gelassen

- McPlanet.com 2007- Klima der Gerechtigkeit

- G8-Gegner wollen "Bombodrom" besetzen

- Bürger müssen mit Belastungen leben

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Move against G8

Konzert 23.3.
Hafenklang-Exil, Gr. Bergstr., Hamburg 6 Euro

Live:
Bernadette la Hengst
Iskra
King Fehler: Message Dancefloor

Party:
Marcus Carp vs. Tomassive (elektro/breakbeats)

www.move-against-g8.de www.avanti-projekt.de

21.4. Sillywalks Movement and guests
Rote Flora 23 Uhr

Texte G8-Veranstaltungsreihe HH

Alle Veranstaltungen finden in der Werkstatt 3 (Nernstweg 32-24) in Hamburg-Altona Donnerstags um 19.30 Uhr statt.

Migration und G8 (22.3. 19.30 Uhr Werkstatt 3, Nernstweg 32-24, Hamburg-Altona)

Der Kampf gegen die kapitalistische Globalisierung ist ein Kampf für globale Rechte, für das Recht jedes Menschen, seinen Aufenthaltsort und seine Lebensumstände selbst zu bestimmen. Das Thema Migration spielt daher in den Protesten gegen den G8-Gipfel eine wichtige Rolle. Wir betrachten Konzepte der antirassistischen Bewegung und die Ereignisse der letzten Jahre, diskutieren die Entwicklung staatlicher Politik und versuchen, Antirassismus im Kontext der Linken einzuordnen.
Eine Veranstaltung von Avanti- Projekt undogmatische Linke

Nazis & G8 (29.3. 19.30 Uhr Werkstatt 3, Nernstweg 32-24, Hamburg-Altona)

Die Mobilisierung gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm Anfang Juni 2007 läuft auf vollen Touren. Jetzt haben sich auch die NPD und andere Neonazis zu Wort gemeldet und ankündigt, dass sie politisch gegen den G8-Gipfel und die Globalisierung aktiv werden wollen. Gerade nach dem Einzug in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im Herbst 2006 sehen die Neonazis gute Möglichkeiten, im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel ihren völkischen Nationalismus und rassistische Hetze öffentlichkeitswirksam zu verbreiten.
Dem werden wir nicht tatenlos zusehen. Was verbirgt sich hinter der Globalisierungskritik der Neonazis, die häufig mit radikalen Gesten in Wort und Tat daherkommt?
Wie können wir praktisch verhindern, dass die Neonazis sich an den Protesten beteiligen?
Darüber wollen wir mit Euch sprechen.
Eine Veranstaltung von Avanti- Projekt undogmatische Linke

Privatisierung, Patent, Protest (5.4. 19.30 Uhr Werkstatt 3, Nernstweg 32-24, Hamburg-Altona)

Gesundheitspolitik und G8

Seit einigen Jahren wird sich in Deutschland um eine Reform des Gesundheitswesens
gestritten. Kostenreduzierung und Konkurrenz sind die Schlagworte der Debatte. Parallel dazu werden Kliniken privatisiert. Auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm soll der Schutz von geistigem Eigentum verbessert werden. Die Profitinteressen der Pharmaindustrie stehen gegen die bezahlbare Abgabe von Medikamenten. Privatisierung und Patentschutz stellen Rentabilität vor das Recht auf Gesundheit.
Eine Veranstaltung von Avanti- Projekt undogmatische Linke

Block G8! (12.4. 19.30 Uhr Werkstatt 3, Nernstweg 32-24, Hamburg-Altona)

Massenhafte und andauernde Blockaden. Die Kampagne Block G8 organisiert Blockaden als Aktionen Zivilen Ungehorsams, an denen sich tausende Menschen unterschiedlicher politischer, sozialer und kultureller Hintergründe gemeinsam beteiligen. Ziel ist die praktische Delegitimierung und Blockade des G8-Gipfels in Heiligendamm. Wir stellen das Konzept vor und stellen es zur Diskussion.

[Avanti- Projekt undogmatische Linke]

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Die Globalisierung im Ohr - Ein Jugendradioprojekt vor und um den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm

20.-22. April
11.-13. Mai
1.-3. Juni 2007

Drei Wochenenden mit folgenden Schwerpunkten:

Globalisierung? Was ist denn das?
Global Lokal: Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf die Region Mecklenburg-Vorpommern
Radio selbst gemacht: Recherche,
Interviews, Radiobeiträge erstellen

Die Idee
Im Juni 2007 findet in Heiligendamm der G8-Gipfel statt. Aus diesem Anlass treffen sich nicht nur Regierungschefs, um auf streng gesichertem Terrain und hinter verschlossenen Türen wirtschaftspolitische wie militärische Absprachen zu treffen, sondern voraussichtlich tausende von Menschen, die gegen diese herrschende Weltordnung und ihre Auswirkungen ihre Stimmen erheben wollen. Das Projekt "Globalisierung im Ohr" will mit Jugendlichen eine radiophone journalistische Begleitung des G8-Gipfels und der Gegenveranstaltungen ermöglichen. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf Demo-Berichterstattung, sondern auf einer inhaltlichen Annäherung an globalisierungsrelevante Themen, die bereits im Vorfeld des Gipfels recherchiert und auch gesendet werden können.
Wir wollen vor allem die lokalen Auswirkungen der Globalisierung aus erster Hand erfahren und in Form von Radio-Reportagen vermitteln. Die Region Mecklenburg Vorpommern bietet hier einige interessante Ansatzpunkte.

Themen
Die Themen der Reportagen und Berichte sollen zusammen mit den TeilnehmerInnen erarbeitet werden. Hier aber schon mal einige Vorschläge, wohin die Reise gehen könnte:
1. Globalisierte Fischerei und weltweite Warenströme im Hafen Wismar oder Rostock:
Rostock und Wismar sind alte Hansestädte und auch heute noch große Häfen, wenngleich sie deutlich an Bedeutung eingebüßt haben. Hier bieten sich vielfältige Ansatzpunkte für Berichte und Reportagen. Die Überfischung der Meere und die Konsequenzen für die lokalen Fischer; Frischer Fisch aus Fischers schwimmender Fischfabrik - Globalisierung und Fischfang.
2. Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Möglichkeiten kollektiver Organisierung am Beispiel Ulenkrug: Der kollektiv betriebene Hof "Ulenkrug", der im Longo-Mai-Netzwerk organisiert ist, versucht kapitalistischer Verwertungs- und Leistungslogik ein grenzüberschreitendes Konzept kollektiver Landwirtschaft entgegen zu setzen. Wie sieht dieser Gegenentwurf aus? Wie das Leben und Wirtschaften in der konventionell betrieben Landwirtschaft?
3. Vereinnahmung von Globalisierungskritik durch Rechte: Rechte Ideologen propagieren die Rückkehr zum "ethnisch reinen" Nationalstaat als Gegenkonzept zur Globalisierung. Wie wirkt sich rechte Hegemonie zusammen mit staatlicher Ausgrenzung auf hier lebende Flüchtlinge und MigrantInnen aus. Welche Erfahrungen werden gemacht und was sind Gegenstrategien?

Ziele
Mit dem Projekt "Die Globalisierung im Ohr" wollen wir die bestehende linke Jugendkultur vor Ort stärken. Den Teilnehmenden soll die Möglichkeit gegeben werden, sich kritische Perspektiven auf Globalisierungsprozesse zu erarbeiten. Auch um rechten Vereinnahmungsversuchen in dem Bereich zu widerstehen. Davon ausgehend können sich die Jugendlichen aufmachen, Alternativen und Widerstandsmöglichkeiten kennen zu lernen, zu entwickeln und zu erproben.
Der zweite Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von Medienkompetenz. Mit Medien kritisch umgehen und diese selbst zu gestalten sind das, worauf es uns in der Hinsicht ankommt. Dazu bietet das Medium Radio kreative und vielfältige Möglichkeiten: Erarbeitung von Themen, die Recherche, das Erlernen der Interview-Führung (Wie erfahre ich, was ich wissen will?), digitale Schnitttechnik und damit die Möglichkeiten und Gefahren der Manipulation kennen zu lernen.

Umsetzung
Das Projekt findet an 3 Wochenenden in Rostock und Umgebung statt.

1. Wochenende: 20.-22. April 2007
Am ersten Wochenende wollen wir uns gemeinsam mit Hilfe von Handbüchern, Texten und Filmen einen kritischen Begriff der Globalisierung erarbeiten. Erste Themen werden fokussiert. Daneben geht es vor allem auch um die technische Einführung in die journalistische Arbeit und speziell die Arbeit im Radio.

2. Wochenende: 11.-13. Mai 2007
Am zweiten Wochenende wird sich vertieft mit den Themenschwerpunkten beschäftigt. Die Recherche geht weiter, potentielle InterviewpartnerInnen werden gefunden. In kleineren Teams wird das Material für Beiträge gesammelt und dann bearbeitet und geschnitten. Die fertigen Beiträge werden über freie Radiosender (Radio
LOHRO) oder im Internet (Indymedia) gesendet

3. Wochenende: 1.-3. Juni 2007
Das dritte Wochenende findet zum Auftakt der Gipfelproteste statt. Wir können das Ankommen und den Aufbau des Protestcamps mit Berichten und Interviews mit AktivistInnen begleiten. Was für verschiedene Protestströmungen gibt es? Was ist an Aktionen in den nächsten Tagen geplant?
Teilnahme
Die Teilnahme an allen drei Wochenenden wird gewünscht, da sie aufeinander aufbauen. An dem Projekt "Die Globalisierung im Ohr" können Jugendliche im Alter zwischen 15 und 23 Jahren teilnehmen. Maximal 14 TeilnehmerInnen. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung per Mail unter g8@radiokonkret.de oder telefonisch unter 030-26325006
Kosten
Für die Teilnahme an allen 3 Wochenenden erheben wir eine Verpflegungspauschale von 30 Euro. Ansonsten fallen keine weiteren Kosten an. Für Unterkunft und Fahrtkosten ist gesorgt. Wir bitten, die 30 Euro bis zum 31.März auf folgendes Konto zu überweisen: Fibb e.V., Berliner Postbank, Kto.-Nr. 648071108, BLZ 10010010, (Kennwort: "G8")

Durchführende
Tim Zülch (35) und Jetti Hahn (30) werden gemeinsam dieses Projekt anleiten. Wir verstehen uns vor allem als Begleitung und Unterstützung. Seit mehreren Jahren sind wir selbst in der antirassistischen politischen Arbeit als auch in der Bildungsarbeit tätig. Tim Zülch ist zudem freier Radiojournalist.

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Roter Abend der internationalen KommunistInnen: Move against G8!
Bespitzelung - Einschüchterung - Polizeigewalt! Was tun gegen Repression?

Mittwoch, 7. März um 20 Uhr im Stadtteilladen Zielona Gora, Grünberger Str. 73, Berlin-Friedrichshain

Die GegnerInnen des G8-Gipfels, der im Juni in Heiligendamm stattfinden soll, stehen zunehmend im Visier der Sicherheitsbehörden. Die Warnungen vor Störungen durch linke GipfelgegnerInnen wird über die Medien lanciert. Das sind oft Vorbereitungen für Repressalien der unterschiedlichen Art.

Am Roten Abend berichtet ein/e VertreterIn der Soligruppe Frankfurt/Oder über den Versuch des Verfassungsschutzes einen Informanten zu werben, der auch linke GipfelgegnerInnen ausspionieren sollte. Die [gipfelsoli infogruppe] aus Berlin wird dann über konkrete Polizeimaßnahmen zum G8-Gipfel berichten.
Ein anderes Beispiel ist die systematische Ausforschung des strömungsübergreifenden Berliner Sozialforums. Darüber spricht der ehemalige DDR-Oppositionelle und heutige Sozialforums-Mitarbeiter Reinhard Schult. Doch staatliche Repression sollte nicht zur Passivität verleiten.
Deshalb sollen grundlegende Verhaltensstandards gegenüber der Polizei vermittelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung wird der Umgang mit Traumaerfahrungen nach Polizeirepressalien sein. Nach dem G8-Gipfel in Genua 2001 hatte sich gezeigt, dass innerhalb der linken Bewegung dazu großer Informationsbedarf besteht.
Die Veranstaltung ist Teil der Mobilisierung zum Internationalen Kampftag für die Freilassung aller politischen Gefangenen am 18.März und der Bewegung gegen den G8-Gipfel von Heiligendamm Anfang Juni.

[Internationale KommunistInnen]

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Mark: Vorbereitungen für G8-Konferenzen

Das Land Brandenburg will sich bei den etwa 30 Ministertreffen und Veranstaltungen im Rahmen der deutschen G8- und EU-Präsidentschaft in diesem Frühjahr in Potsdam als Gastgeber hochrangiger Veranstaltungen profilieren. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, sagte Europa-Staatssekretär Gerd Harms am Dienstag.
Unter anderem finden in Brandenburg mehrere EU-Fachkonferenzen sowie drei G8-Ministertreffen statt. Höhepunkt ist dabei am 30. Mai das G8-Außenministertreffen im geschichtsträchtigen Konferenzsaal des Potsdamer Abkommens. Damit ist Potsdam zum ersten Mal wieder Gastgeber der Siegermächte von 1945, USA, Sowjetunion und Großbritannien, wie Harms erklärte.
Harms betonte, Brandenburg beteilige sich inhaltlich maßgeblich an der Positionierung der Regionen zur Bewältigung des demografischen Wandels in Europa. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hatte am 17. Oktober 2006 in Brüssel das Positionspapier der "Allianz der vom demografischen Wandel betroffenen europäischen Regionen" unterzeichnet. Auf Einladung Brandenburgs findet schließlich am 22. Juni in Potsdam ein Treffen der Europäischen Union zu diesem Thema statt.

[http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news5534060.html]

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Treffen der Block G8-Kampagne in Bremen

***Am vergangenen Wochenende, den 24. und 25. Februar hat das offene Treffen der Kampagne "Block G8" stattgefunden*** Mehr als 60 Leute aus den verschiedensten Spektren und Zusammenhängen haben teilgenommen*** Die Planung zur massenhaften Blockade des G8-Gipfels in Heiligendamm vom 6. bis 8. Juni diesen Jahres gehen mit großen Schritten voran***
Die Kampagne "Block G8" besteht aus vielen, recht unterschiedlichen Gruppen von Avanti- Projekt undogmatische Linke, X-tausendmal quer über die Antifaschistische Linke Berlin sowie Einzelpersonen aus attac, der Werkstatt für gewaltfreie Aktionen und vielen weiteren mehr. Ziel der Kampagne ist, dass sich Tausende von Menschen während der Gipfeltage an den Blockaden beteiligen. Die Blockade soll nicht nur symbolisch sein, sondern die Infrastruktur tatsächlich stören. Dabei sollen sich Menschen mit unterschiedlich hohen Aktionserfahrungsgrad beteiligen: von organisierten Linken bis hin zu Personen, die das erste Mal zivilen Ungehorsam leisten. Mit den Massenblockaden soll letztlich ein unmissverständliches "NEIN!" gegenüber den G8 ausgedrückt werden. Gemeinsam wird dadurch die Delegitimierung des Gipfels verdeutlicht sowie die Ablehnung des neoliberal globalisierten Kapitalismus.
Am Samstag, den 24. und Sonntag, den 25. Februar hat das offene Treffen der Kampagne unter dem Motto "Move. Block. Stay." in Bremen stattgefunden und über 60 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet sind zusammengekommen, um sich zu informieren und in verschiedenen AGs die weiteren Schritte zu planen. Es gab zu Beginn eine umfassende Präsentation und Diskussion der Aktionskonzeptes. Besonders interessant war der Austausch zwischen den bestehenden lokalen Anti-G8-Bündnissen und deren konkrete Arbeit. In mehreren Städten gibt es bereits Bündnisse, die Interesse an den kommenden Aktionstrainings haben, um die praktische Blockade zu üben. Die Aktionstrainings werden angeboten, damit die Zufahrtsstrassen nach Heiligendamm auch tatsächlich so effektiv und umfangreich wie möglich blockiert werden. Es wurde sich im Rahmen des Treffens gegenseitig über die vielfältigen Aktionen und Bündnisse, welche die G8-Proteste organisieren, auf den aktuellen Stand gebracht. Schon am Samstag hat sich abgezeichnet, dass die Tage des Widerstandes Anfang Juni offensiv und ausdauernd werden.
In den AGs wurde sich u.a. Gedanken gemacht, wie die bereits jetzt schon unzähligen Anfragen zu Info- und Mobilisierungsveranstaltungen in diversen Städten abgedeckt und koordiniert werden können. Außerdem wurde geplant, welche Gruppen sich um das Mobilisierungsmaterial kümmern. Die Verschickung der Flyer und Plakate hat bereits begonnen (die Sachen können übrigens online unter www.block-g8.org bestellt werden). Auch wurde festgestellt, dass sich die UnterzeichnerInnen des Aufrufs immer stärker anhäufen, so sind bereits jetzt die IG Metall Jugend Dessau, der BUKO (Bundeskoordination Internationalismus), BASTA! Linke Jugend aus Lübeck, die BUNDjugend, AKU Wiesbaden, die Redaktion Fantômas, die IG Metall Jugend Halle, die Antifa-KOK aus Düsseldorf, das Institut für Theologie und Politik aus Münster, der Grüne Jugend Bundesvorstand, die Radikale Linke aus Nürnberg, die Interventionistische Linke, Pax Christi (Kommission Weltwirtschaft, Ökologie und Soziale Gerechtigkeit) und viele weiter mehr mit dabei.
Ein Teilnehmer brachte die Stimmung am Rande des Treffens auf den Punkt: "Wir werden schon dafür sorgen, dass der Gipfel nicht so ablaufen wird, wie sich das die Herrschenden erhoffen!"
Das nächste Treffen der Kampagne wir im März direkt am Ort des Geschehens, nämlich in Rostock, stattfinden. WATCH OUT FOR MORE!
Für mehr Infos zur Kampagne: www.block-g8.org

[http://de.indymedia.org/2007/02/169347.shtml]

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Cecilienhof für zwei Tage Sicherheitszone

Mit den Ministerkonferenzen der G8-Staaten in diesem Frühjahr will sich Potsdam als Gastgeber weiterer hochrangiger Veranstaltungen profilieren. Das sagte gestern Gerd Harms, der Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten. Im März treffen sich in der Stadt die Umweltminister der sieben führenden Industrienationen und Russlands, im Mai die Finanz- und Außenminister. Laut Harms liegt noch keine Berechnung vor, wie viel die Konferenzen das Land kosten. "Alle Kosten der Treffen werden vom Veranstalter, also der Bundesregierung, übernommen", sagte Harms. Das Land müsse jedoch den Polizeieinsatz bezahlen. Gegen die Ministertreffen hat sich ein Bündnis gegründet, dem die globalisierungskritische Organisation Attac und die Deutsche Kommunistische Partei angehören. Geplant ist eine Demonstration unter dem satirischen Titel "Gemeinsam die Welt zerstören". "Es wird sicherlich keine Hochsicherheitsanlagen geben", bemerkte Harms im Vergleich zu dem Treffen der G8-Staats- chefs im Juni, bei dem das Seebad Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) weiträumig abgeriegelt wird. Harms sagte, Schloss Cecilienhof werde Ende Mai möglicherweise nur für zwei Tage für Touristen geschlossen bleiben müssen. Dort treffen sich die G8-Außenminister. Auch die EU-Staaten entsenden im Frühjahr Minister nach Potsdam.

[http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10879963/60709/]

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Grönemeyer: Rockmusik muss nerven

Herbert Grönemeyer, zusammen mit dem Verband Entwicklungspolitik (VENRO) Träger der Aktion "Deine Stimme gegen Armut" hat sich in einem vierseitigen Interview in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL zur Rolle von Popmusik und Politik geäußert. Er würde sich nie mit Politikern treffen: "Ich glaube, dass Rockmusik nerven, einen Freigeist-, einen Apo-Charakter haben muss. Ich finde, Politiker und Popmusik passen nicht zusammen. Popmusik kann trommeln. Wir können Druck ausüben und Dinge ins Bewusstsein bringen. Wir haben Afrika zurück auf die Tagesordnung gebracht."
Mit Blick auf den G8-Gipfel im Juni in Heiligendamm sagte der Sänger, er wolle nicht zu Gewalt aufrufen: "Aber jede gewaltlose Form des Protests finde ich in Ordnung. Ich verstehe schon, wenn die Leute ungeduldig werden."

[http://www.deine-stimme-gegen-armut.de/blog/]

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Regierung sieht Proteste von G 8-Gegnern gelassen

Die Bundesregierung reagiert gelassen auf den Aufruf von Globalisierungsgegnern, im Juni gegen den G-8-Gipfel in Heiligendamm zu protestieren. Der Verantwortliche für die Gipfelvorbereitungen, Staatssekretär Pfaffenbach, warnte bei MDR INFO davor, die Ankündigung überzubewerten. Er stehe in einem sehr intensiven Dialog mit den Nicht-Regierungs-Organisationen. Dort treffe er auf gute Zuhörer, die für die Argumente der Regierung aufnahmefähig seien. Pfaffenbach verwies zugleich darauf, dass auf der Tagesordnung des Gipfels auch Themen wie die Armut in Afrika und der Klinmaschutz stehen. Er sehe deshalb keine Angriffsfläche für Proteste. Globalisierungskritiker hatten gestern eine große Gegendemonstration zum G-8-Treffen angekündigt. Sie soll wenige Tage vorher in Rostock stattfinden.

[http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/4177477.html]

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McPlanet.com 2007- Klima der Gerechtigkeit
04.- 06. Mai 2007 in Berlin, Technische Universität

***Jetzt Anmeldestart für den großen Umwelt- und Globalisierungskongress, einen Monat vor dem G8 Gipfel in Heiligendamm!***
*** Bis zum 09.04.2007 Frühbucherrabatt nutzen***

McPlanet.com 2007, der gemeinsame Kongress von attac, BUND, Evangelischem Entwicklungsdienst (EED), Greenpeace und Heinrich-Böll-Stiftung, in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

Alle reden vom Wetter, wir auch - aber anders:
McPlanet.com 2007 bringt - einen Monat vor dem G8-Gipfel - Fragen zum "Klima der Gerechtigkeit" auf die politische Tagesordnung und spannt damit den Bogen zwischen Klimachaos, globaler Gerechtigkeit und Globalisierung.
Über 1000 TeilnehmerInnen vernetzen sich und diskutieren. Was bedeutet globale Gerechtigkeit unter den Bedingungen des Klimachaos? Wie gehen Gerechtigkeit, Entwicklung und Klimaschutz zusammen? Wie und warum blockieren Politik und Konzerne in Deutschland, der EU und auf den G8-Gipfeln einen effektiven Klimaschutz? Was gehört wirklich zum guten Leben?

Reclaim the Climate!
McPlanet.com 2007 stellt unbequeme Fragen, sucht Antworten und bringt in über 100 Veranstaltungen Aktive aus Umwelt- und globalisierungskritischer Bewegung, Politik, Kirche und Wirtschaft zusammen, um über Klimaschutz, Globalisierung und Umwelt zu diskutieren und zu informieren.

Akteure kennenlernen!
Zu McPlanet.com 2007 werden Gäste aus der ganzen Welt erwartet, wie z.B. Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, Meena Raman, Klaus Töpfer, Jürgen Trittin, Kate Hampton, Marcelo Furtado, der Bestseller Autor Frank Schätzing. Sie diskutieren mit Euch und mit prominenten KlimaforscherInnen wie Stefan Rahmstorf, UmweltschützerInnen und AktivistInnen aus aller Welt - wie z.B. Ailun Yang (China) Karin Nansen (Uruguay) oder Erasmus Aborley (Ghana) und vielen anderen Prominenten aus Politik, Kirche, Kultur und Wirtschaft.

Und der G8?
Vom 6.-8. Juni 2007 findet der G8-Gipfel in Heiligendamm bei Rostock statt.
McPlanet.com 2007 ist der Kongress zur globalen Klimagerechtigkeit im Vorfeld des G8-Gipfels und setzt Akzente: Vor dem Gipfeltreffen der G8 im Juni 2007 in Heiligendamm und zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft. McPlanet.com 2007aktiviert und inspiriert! Nutzt den Kongress als Koordinationstreffpunkt oder informiert euch, was Klima und G8 überhaupt miteinander zu tun haben! Global und lokal!

Wir laden Sie und Euch herzlich ein und freuen uns auf einen gemeinsamen McPlanet.com 2007!

Reclaim the climate!
Jetzt anmelden unter www.mcplanet.com

Euer McPlanet.com 2007 - Team
Informationen und das genaue Programm findest Du ständig aktualisiert unter www.mcplanet.com

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G8-Gegner wollen "Bombodrom" besetzen

Brandenburg will sich als Gastgeber für weitere Konferenzen empfehlen
POTSDAM/BERLIN In die Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) soll auch das "Bombodrom" in der Kyritz-Ruppiner Heide bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) einbezogen werden. Globalisierungsgegner riefen gestern in Berlin zur Besetzung des ehemaligen sowjetischen Bombenabwurfplatzes am 1. Juni auf. Unter dem Motto "Jedes Ziel ist ein Zuhause" solle dabei das Gelände mit pyramidenartigen Holzhütten besiedelt werden, teilte das Bündnis "No War - No G8" in Berlin mit. Der Aufruf wurde von 39 Friedensinitiativen und antimilitaristischen Gruppen unterzeichnet.

Auf dem von der Bundeswehr geplanten Luft-Boden-Schießplatz solle die Verbindung zwischen Globalisierung, Militär, Sozialabbau und Verarmung deutlich gemacht werden, hieß es. "G8 und Krieg gehören zusammen", so Bündnissprecherin Sonja Schubert.

Die Besetzung des "Bombodroms" wird voraussichtlich ohne Einbindung der örtlichen Bevölkerung erfolgen. Die in Nordbrandenburg entstandene Bürgerinitiative "Freie Heide" will sich daran nicht beteiligen. Es sei lange darüber diskutiert worden, die "Freie Heide" wolle aber bei ihren eigenen Protestformen bleiben, sagte der Sprecher der Initiative, Benedikt Schirge. Die Bundeswehr plant auf dem 144 Quadratkilometer großen Areal jährlich bis zu 1700 Kampfübungen mit rund 8500 Tiefflügen.

Dagegen betrachtet das Land Brandenburg die im Frühjahr stattfindenen Ministerkonferenzen der G8-Staaten in Potsdam als Gelegenheit, sich als Gastgeber weiterer hochrangiger Veranstaltungen zu profilieren. "Die Treffen sind eine Chance, Brandenburg als einen Ort für solche Tagungen zu präsentieren", sagte der Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund und für Europaangelegenheiten, Gerd Harms. Die Frage nach den Kosten für das Land sei dabei von untergeordneter Bedeutung. Im März treffen sich in Potsdam die Umweltminister der sieben führenden Industrienationen und Russlands, im Mai die Finanz- und Außenminister.

Laut Harms liegt noch keine Berechnung darüber vor, wie viel die Konferenzen das Land kosten. "Alle Kosten der Treffen werden vom Veranstalter, also der Bundesregierung, übernommen", sagte Harms. Das Land müsse jedoch für die Sicherheit Sorge tragen und damit den Polizeieinsatz bezahlen. "Es wird sicherlich keine Hochsicherheitsanlagen geben", bemerkte Harms im Vergleich zu dem Treffen der G8-Staats- und Regierungschefs im Juni in Heiligendamm. Der Tagungsort in dem Seebad wird weiträumig abgeriegelt. Gegner des Gipfels rechnen mit bis zu 100 000 Demonstranten. Harms sagte, Schloss Cecilienhof werde Ende Mai möglicherweise nur für zwei Tage für Touristen geschlossen bleiben müssen. Dort treffen sich die Außenminister der G8.

[http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10881303/62249/]

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Bürger müssen mit Belastungen leben

Die Besondere Aufbauorganisation Kavala informierte gestern Einwohner Bad Doberans über G8. Ab 30. Mai ist Heiligendamm dicht.
Bad Doberan Ab 30. Mai ist Heiligendamm dicht, wurde einer Bürgerin gesagt. Sie wollte das wissen, da sie Schwimmgruppen in der Median-Klink leitet. Ab 10. Juni könnte der Ort wieder betreten werden, so die Antwort von Knut Abramowski, Polizeiführer des Planungsstabes für den G 8-Gipfel, auf eine andere Frage gestern Abend. Die Polizeidirektion hatte in Vorbereitung des Gipfels zu zwei Informationsveranstaltungen in die Mehrzweckhalle eingeladen. Der Zugverkehr Rostock-Wismar würde aus heutiger Sicht nicht beeinträchtigt, so eine andere Antwort. "Wir müssen mit terroristischen Anschlägen rechnen. Wie werden Schulen geschützt?" So die Frage einer besorgten Mutter. Abramowski sieht durch die Polizeipräsenz in dieser Zeit die Gefahr nicht größer als in anderen Regionen. "Wir wollen gute Gastgeber sein. Dann müssen wir den Gipfelgegnern auch eine Chance geben zu nächtigen, nicht dass sie in Vorgärten liegen", war eine Bürgermeinung. Man werde wilde und geordnete Camps im Auge behalten, so der Polizei-Chef. Auch einem besorgten Doberaner, ob denn auch Schleichwege, wie der durch den Bollhäger Bruch, nach Heiligendamm kontrolliert werden, wurde Mut gemacht. Klare Antwort auf die Frage: Warum ist das Bürgertelefon keine kostenfreie Nummer? Gunnar Mächler von der Besonderen Aufbauorgansiation Kavala nannte finanzielle und technische Gründe. Trotz mehrfachen Ortswechsels der Sonderorganisation konnte so die Rufnummer stets bleiben.
Mächler machte klar, dass sich die polizeiliche Lage täglich ändern könnte. Und Abramowski machte kein Hehl daraus, dass die Bürger mit Einschränkungen und Belastungen in der Zeit um den Gipfel leben müssten. Auch terroristische Anschläge seien nicht auszuschließen.
Die Polizei wird sich um zahlreiche Veranstaltungen kümmern müssen. Vom 2. bis 9. Juni ist eine Demonstration mit Protestcamp in Heiligendamm angemeldet. Zu gleicher Zeit wird es eine Dauerversammlung auf Doberans Kamp geben. Am 7. Juni ist ein Sternmarsch nach Heiligendamm mit bis zu 30 000 Teilnehmern angemeldet. Von Blockaden rings um Heiligendamm weiß Kavala bereits ebenso. Das Stadtgebiet Bad Doberan werde uneingeschränkt zu betreten sein.

[http://www.ostsee-zeitung.de/archiv.phtml?Param=DB-Artikel&ID=2617308]