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2007-01-16

16.1.2007 Heiligendamm -- Japan

- "Kapitalismus einzäunen!"

- Rede zur Zauninspektion am 15.1.07

- G8-Gipfel Bau der 12 km langen technischen Sperre hat begonnen

- G8-Anschläge

- Aufruf zur Aktion: Tage des Widerstands gegen den Krieg am 19. und 20.März 2007

- Einladung zum 2. bundesweiten Vorbereitungstreffen für den Aktionstag gegen G8, Militarisierung und Krieg

- Fahrradkarawanen zum G8

- Grüne kündigen Proteste gegen G8-Gipfel an

- Bundeswehr trainiert Niederschlagung von Gipfelprotest

- Geldbörse der G8

- G8-Gipfel 2008: Japan prüft Yokohama als möglichen Ausrichtungsort

- 800 Rot-Kreuz-Helfer stehen für G8-Gipfel bereit - Urlaubssperre

- Linkspartei.PDS: G8-Gipfel im Zoo veranstalten

- Heiligendamm wird schön gemacht

- What the hell is up with the 2007 G8 mobilization for Heiligendamm, Germany?

- G8 2007

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"Kapitalismus einzäunen!"

Presseerklärung der "Aktionsgruppe Zauninspektion" vom 15.1.07

Heute morgen um 9 Uhr haben Baufirmen und Polizei an der Jemnitzer Schleuse bei Heiligendamm zu einer Pressekonferenz eingeladen, um der Öffentlichkeit das erste Zaunelement des G8-Zauns zu präsentieren. Mitglieder der "Aktionsgruppe Zauninspektion" (AZ) nutzten diesen Anlass, mittels einer satirischen Aktion die Unsinnigkeit dieser Absperrung zu demonstrieren. Sie bezogen sich auf eine Äußerung des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Till Backhaus (SPD). Dieser beschrieb die Funktion des Zaunes "als eine Maßnahme zur "Besucherlenkung". Der geschaffene Zaun solle keine Sperre darstellen, sondern lediglich den Zugang zum Wald erschweren."

Gegen die 12,5 Mio. teure "Leiteinrichtung Zaun" setzte die "Aktionsgruppe Zauninspektion" ein rot-weißes Flatterband in Szene und pries in einer satirischen Rede dessen Vorzüge in Bezug auf Flexibilität, Kostenersparnis und optische Leitfähigkeit. Mit dieser Methode sei es möglich, für den gleichen Betrag "nicht nur einen Tagungsort neoliberaler Politik einzuzäunen, sondern gleich die kompletten G8-Staaten. Durch diese Maßnahme kann deutlich markiert werden, welche Länder und Regierungen den Hauptimpuls zur Ausbeutung der Menschen im Trikont und in den G8-Ländern selbst geben.", sagte Klara Abau von der "Aktionsgruppe Zauninspektion". Die Aktionsgruppe kennzeichnete den Zaun daraufhin mit einem Transparent auf dem kommentiert wurde: "Kapitalismus einzäunen".

Die Staatschefs der G8 wollen sich im Juni 2007 hinter diesem Zaun versammeln. "Dieser Zaun", so sagte Polizeiführer Abramowski, "soll den Gipfel vor terroristischen Bedrohungen schützen." Minister Backhaus wies dagegen im OZ-Artikel vom 15.11.2006 daraufhin, dass "die Beachtung der Zäune im rechtlichen Sinne auf Freiwilligkeit beruhe". Er weist zudem darauf hin, daß "nicht ordnungswidrig handelt, wer über oder unter den Querstreben dieser Leiteinrichtung den Zaun passiert und den Wald betritt."

Die "Aktionsgruppe Zauninspektion" sieht dies anders: "Der Zaun ist eine Sperrmaßnahme gegen den Protest und kann nur als sinnfälliges Symbol der Verachtung für die Opfer der G8-Politik gesehen werden. Zu erwartende leere Versprechungen von Blair, Merkel und Putin, die angeblich die Armut dieser Welt bekämpfen, werden von den Gitterstäben des Zaunes leider nicht abgehalten.", sagte Klara Abau. "Krieg, kapitalistische Ausplünderung und ökologische Verelendung treiben Millionen von Menschen weltweit in die Flucht aus ihren Ländern. Ein Teil davon flüchtet in Richtung der G8-Staaten, um dort wenigstens an einem Bruchteil der ihnen weggenommenen Reichtümer teilhaben zu können. Auf dem Weg dorthin sterben viele, weil man sie verdursten, verhungern oder ertrinken lässt. Die paar, die es hierhin schaffen, vegetieren in Lagern unter menschenunwürdigen Bedingungen".

"Zusammen mit Flüchtlingen wollen wir gegen den Gipfel protestieren. Nichts hätte deutlicher sein können in einer Welt voller rassistischer, nationaler und sozialer Schranken als ein weiterer Zaun, um uns die Verachtung der Herrschenden spüren zu lassen.", so Klara Abau.

"Der Zaun wird uns aber nicht hindern, unseren Protest in verschiedenen Aktionsformen zu artikulieren.", zeigte sich Abau abschließend optimistisch.

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Rede zur Zauninspektion am 15.1.07

Sehr verehrte Testpersonen,

Wir kommen von der "Initiative für Flexibilisierung von zaunartigen Leitfunktionen" kurz: FzL.

Sie sehen hier ein von staatlicher Seite entworfenes Projekt. Dieses dient für ein paar Tage Anfang Juni als zaunartige Leitfunktion für die Tagung der G8. Die Bevölkerung des Landes Mecklenburg-Vorpommern kann sich aber an dieser wunderbaren Vorrichtung aus Beton und Stahl länger erfreuen, da der Aufund Abbau ca. 9 Monate beansprucht.

Verwundert mussten wir allerdings aus vielen LeserInnen-Briefen der Ostseezeitung entnehmen, daß die Bevölkerung sich mit diesem Geschenk nicht anfreunden möchte. Neben der Unsinnigkeit des Treffens und den Kosten von gut 15 Mio. Euro wird auch gegen den Zaun ins Felde geführt, daß dieser eine Einschränkung der Naherholungsfunktion des Waldes bedeute.

Wir danken dem Herrn Minister, daß er auf Anfrage einer Bürgerin klargestellt hat, daß dieser Zaun nur der Besucherlenkung diene und das Recht auf Naherholung und auch das Recht auf Demonstrationsausübung keinesfalls behindere. Schließlich könne jeder, der wolle, ohne Probleme diesen Zaun unter oder übersteigen, ganz wie es beliebt.

Angesichts der zu erwartenden Massivität des Zaunes eine für uns sehr unrealistisch anmutende Antwort. Da nützt es auch nichts, daß uns hier und heute lediglich ein paar Betonblöcke präsentiert werden, um die man zweifelsohne gut herumlaufen kann, auch der Sandweg eignet sich gut zum Drüberlaufen, doch wir wissen, daß da noch was drauf kommt, und weisen die heutige publicityträchtige Präsentation der Regierung als fehlerhaft, suggestiv und grobe Täuschung der Presse zurück.

Sehr verehrte anwesende der Presse,
wir möchten ihnen nun hier eine wesentlich billigere Lösung vorstellen, welche von unseren MitarbeiterInnen der "Initiative zur Flexibilisierung von zaunartigen Leiteinrichtungen" (FzL) entwickelt wurde.

Wir präsentieren:
die Innovation schlechthin, das rotweiße Flatterband, welches nun als optische und flexible Leitfunktion Verwendung findet.
Wir treten hiermit ein in den Wettbewerb um die beste Leitfunktion. Lassen Sie uns diese gemeinsam an diesem Orte testen.

Verehrte Testpersonen,
schauen Sie, wie einfach es geht. Verspüren Sie einen Drang das Flatterband zu übersteigen, um z.B. in das Naherholungsgebiet des öffentlich zugänglichen Waldes zu gelangen, so können sie dies einfach tun. Das Band hat mehrere eingebaute Feinheiten, welches es im Wettbewerb mit dem Zaun auf jeden Fall überlegen machen. So ist es flexibler, optisch ansprechender und zu dem höhenverstellbar, d.h. die Höhe kann an die Körpergröße angepasst werden. Probieren Sie es aus.
Dieses Band mit 100 Meter kostete 4 Euro, für 15 Mio Euro kann man 400.000 Km umspannen, Nun ist es endlich möglich: Die FunktionsträgerInnen werden anstatt nur symbolisch die G8 einmal jährlich abzuschotten von den Leidtragenden ihrer Politik effizient eine richtige Leitfunktionseinrichtung um alle die Länder zu ziehen, die das Elend in den Nicht G8 Staaten dieser Welt verursachen. Darüber hinaus, so denken wir, könnte es möglich ist, den genialen Gedankenblitz des Ministers für weitaus mehr Gegenden mit Leitbedarf einzusetzen, seien es Gasttätten für Reiche, Leistungsabteilungen in Arbeitsämtern,

.... Selbst solche Probleme wie Bannmeilen vor Parlamenten und Regierungsgebäuden harren schon seit Jahren einer optischen Lösung.

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G8-Gipfel Bau der 12 km langen technischen Sperre hat begonnen

15.01.2007: Heiligendamm/MVr Die vom Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern mit dem Bau der technischen Sperre beauftragte Firma Metall-Zaun-Stahlbau GmbH & Co. KG (MZS) aus Bargeshagen im Landkreis Bad Doberan hat am 15. Januar 2007 mit dem Setzen der Zaunfelder begonnen. Die erforderlichen Gründungsarbeiten wurden dazu im Bereich der Jemnitzschleuse bei Heiligendamm abgeschlossen.
Das um Heiligendamm zu errichtende komplexe technische Sperrwerk besteht nach Fertigstellung aus dem ca. 12 Kilometer langen Zaun, zwei eingerichteten Kontrollstellen und Sicherheitstechnik.Zaunverlauf hier klicken. Nach dem G8-Gipfel erfolgt der sofortige Rückbau.
Den Sicherheitsbehörden ist bewusst, dass mit der Sperre unumgängliche Einschränkungen, insbesondere auf die 280 Einwohner von Heiligendamm und deren Gäste zukommen.
"Wir haben die Aufgabe, die Staatsgäste und das Gipfeltreffen in Heiligendamm land-, seeund luftseitig zu schützen. Die technische Sperre soll ein Eindringen in die Sicherheitszone verhindern. Auch vor dem Hintergrund einer terroristischen Bedrohung und Bedrohungen gewaltbereiter militanter Gipfelgegner kommt dem Sperrwerk eine besondere taktische Bedeutung zu", so der Polizeiführer des Planungsstabes KAVALA Knut Abramowski.
Der Zaun selbst besteht aus 4 600 anthrazitfarbenen 75 kg schweren Stahlgittern, die 2,50 m hoch und 2,45 m breit sind. Die Zaunelemente werden seitlich an auf der Erde liegenden 900 kg schweren Betonelementen befestigt. Zusätzlich wird die Sperre mit einem Unterkriechund Übersteigschutz versehen.
Ein Sprecher der Firma MZS aus Bargeshagen erklärte gegenüber MVregio News, dass man pro Tag etwa 300m Zaun installieren will. Die Arbeiten werden zum vorgesehenen Termin abgeschlossen.

[http://www.mvregio.de/mvr/25981.html]

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G8-Anschläge

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN
Drucksache 5/106
5. Wahlperiode
29.12.2006

KLEINE ANFRAGE
der Abgeordneten Birgit Schwebs, Fraktion der Linkspartei.PDS
und
ANTWORT der Landesregierung

Auf einer Pressekonferenz am Rande der Internationalen Sicherheitsmesse SECON, die im November in Rostock stattfand, informierte der Präsident des Bundeskriminalamtes die Öffentlichkeit darüber, dass es in der Region Rostock/Doberan/Heiligendamm bereits heute Sachbeschädigungen, Farbund Brandanschläge von Gipfelgegnern gäbe (vgl. Frankfurter Rundschau vom 23.11.2006).

1. Wie viele Anschläge, die einen Zusammenhang zum G8-Gipfel vermuten lassen, gab es in Mecklenburg-Vorpommern seit dem 01.01.2006 (bitte Anzahl, Ort und Datum der Delikte angeben)?

Durch das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern werden sämtliche Straftaten im Begründungszusammenhang "G8-2007" registriert:

Seit dem 01.01.2006 sind in Mecklenburg-Vorpommern drei Straftaten im Begründungszusammenhang G8 registriert.
09.08.2006 in 18233 Kirch Mulsow
11.08.2006 in 18196 Waldeck
27.08.2006 in 19417 Weiße Krug

2. Wie viele dieser Anschläge sind eindeutig Gipfelgegnern zuzuordnen?

Eine eindeutige Zuordnung von Delikten in dem Begründungszusammenhang G8 kann abschließend erst nach einem rechtskräftigen Urteil gegen mögliche Tatverdächtige erfolgen.
Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Delikte aufgrund von Indikatoren dem Begründungszusammenhang G8 zugeordnet.
Für drei Delikte liegen Bewertungsindikatoren vor, die eine Zuordnung der Delikte zu Gipfelgegnern zulassen.

3. Anhand welcher Kriterien wird diese Zuordnung vorgenommen?

Die Delikte werden aufgrund folgender Indikatoren dem Begründungszusammenhang G8 zugeordnet:
den Aussagen der Tatverdächtigen beziehungsweise den polizeilichen Vorerkenntnissen zu den Tatverdächtigen,
eines vorliegenden Selbstbezichtigungsschreibens,
den Gesamtumständen der Tat beziehungsweise des Tatablaufs.

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Aufruf zur Aktion: Tage des Widerstands gegen den Krieg am 19. und 20.März 2007

Dieser Aufruf kommt von verschiedenen Gruppen und Personen der Anti-Kriegs-Bewegung [in den USA, Anm. d.Ü.]. Aufgrund der Erfahrungen, die wir in der Organisierung gemacht haben, sind wir über uns, wie über die Bewegung als ganze enttäuscht. Die Organisierung gegen den Krieg im Irak hat uns zu der Überzeugung geführt, dass unser demonstrieren und singen keinen ausreichenden Einfluss gehabt hat, dass wir nicht genug dafür getan haben die brutalen Realitäten der Besatzung zu beenden. Das muss sich ändern.

Für den 19. und 20. März rufen wir zu weltweiten Tagen des Widerstands gegen den imperialistischen, rassistischen und sinnlosen Krieg im Irak auf. Wir schlagen Besetzungen, Akte zivilen Ungehorsams und direkte Aktionen vor. Wir schlagen vor, diese Akte des Widerstands gegen Regierungen, Rekrutierungsbüros, Firmen und andere Institutionen zu richten, die das amerikanische Empire und den Krieg am Laufen halten.

Wir rufen dazu auf, jedwede und alle Aktionen gegen den Krieg zu unterstützen und die Vielfalt der Taktiken zu respektieren. Das heisst, sich solidarisch zu allen Aktionen gegen den Krieg zu verhalten. Auch wenn Leute nicht immer mit jedem Weg einer Aktion einverstanden sein mögen, so sollten wir nicht aktiv gegen die Widerstandsformen anderer vorgehen.

Wir rufen zu Aktionen auf lokaler Ebene und zu demokratischer Entscheidungsfindung auf. Wir müssen uns ausgehend von der Basis organisieren, nicht Zeit und Ressourcen in einen weiteren hierarchischen, von oben genehmigten Marsch in Washington stecken. Alle die an diesem Aktionstag teilnehmen haben das Recht ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, da sie selbst am besten wissen, was in ihren Städten und Staaten funktionieren kann und was nicht. Indem wir unsere Anstrengungen durch Kommunikation, regionale Consultas und landesweite Treffen koordinieren, können wir lokale Autonomie beibehalten und zugleich wichtige Verbindungen und Beziehungen schaffen.

Wir rufen dazu auf diesen Aktionstag zu nutzen, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen und sich anlässlich des Krieges zu organisieren. Wir müssen damit beginnen, uns mit den Leuten in unserer Nachbarschaft zu unterhalten, nicht immer nur mit den gleichen Kreisen. Indem wir diesen Tag nutzen, um etwas aufzubauen weisen die Aktionen über sich selbst hinaus. Wir werden die Aktionen dazu nutzen einen stärkeren Widerstand gegen den Krieg aufzubauen.

Es ist an der Zeit aus den Fehlern der Anti-Kriegs-Bewegung zu lernen, indem wir voraus planen, Risiken eingehen, Forderungen stellen und Konsequenzen schaffen. Der 20.März 2007 wird ein Tag werden der Welt zu zeigen, dass wir erkennen wie tief der Imperialismus im Irak in Blut watet und zu demonstrieren, dass unser wachsender Widerstand dem etwas entgegensetzen wird!

Kämpfend,

direct action! lansing, michigan | Youth Against War and Racism of northern California | ACTIVATE - Grand Rapids, Michigan | The United Resistance California | Copwatch of Sonoma County | Petaluma Food Not Bombs Sonoma County | Students for a Democratic Workplace | Kansas Mutual Aid Lawrence, Kansas | Joe Carr - www.loveinrevolution.org | Auckland University Students for Justice in Palestine | Clandestine Insurgent Rebel Clown Army (CIRCA) - Free States | Reclaim The Commons - www.rtc.revolt.org | Animas SDS - Ft. Lewis College - Durango, CO | october 15th collective - toledo, ohio

[www.direct-action.net]

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Einladung zum 2. bundesweiten Vorbereitungstreffen für den Aktionstag gegen G8, Militarisierung und Krieg
- am 5.6.2007 am Flugplatz Rostock Laage

Am Sonnabend, den 3.2.2007 sind alle, die sich an den weiteren Vorbereitungen, Planungen und Debatten für diesen Aktionstag beteiligen wollen, eingeladen, nach Kassel zu kommen.
Auf dem ersten gut besuchten Treffen in Berlin, war eine gewisse politische Breite, die u.a. von autonomen Gruppen über die Initiative Freie Heide bis zum Friedensratschlag reichte, vertreten.
So konnte sich über mögliche gemeinsame Ziele und Szenarien für den Aktionstag ausgetauscht werden, die als recht gut miteinander vereinbar eingeschätzt wurden.
Alle anwesenden Gruppen und Einzelpersonen verständigten sich auf eine verschiedene politische Spektren umfassende Mobilisierung mit vielen unterschiedlichen Aktionsformen, z.B. ein großes Konzert, Kundgebungen, (Sitz)Blockaden vor den Toren, dezentrale Aktionen rund um und auf dem Flughafengelände.

Als Ziele eines solchen Aktionstages wurden im Einzelnen genannt:
- die mediale Aufmerksamkeit für den G8-Gipfel nutzen, um ein deutliches Zeichen gegen Kriegspolitik, Militarisierung nach innen und außen sowie Folter zu setzen;
- Verbindung von G8, Militarisierung und sozialer Frage thematisieren
- bereits die Anreise der GipfelteilnehmerInnen behindern
- eine nachhaltige, auch regionale Mobilisierung
- Gemeinsamkeiten mit den Protestinitiativen gegen das Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide
- konkrete militärische Infrastruktur sichtbar und zum Ziel von Protesten zu machen

Wir laden hiermit neue interessierte Gruppen, Zusammenhänge und Einzelpersonen ein, am 3. Februar zwischen 12 und 17 Uhr am nächsten Treffen im Anthroposophischen Zentrum in Kassel in der Wilhelmshöher Allee, ganz in der Nähe des Bahnhofes Kassel-Wilhelmshöhe teilzunehmen.
Kommt zahlreich, verbreitet diese Einladung in Euren Kreisen und an weitere Interessierte!

[Der Vorbereitungskreis ]

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Fahrradkarawanen zum G8
Vom 6-8 Juni 2007 treffen sich die Regierungschefs der selbsternannten größten Industriestaaten (G8) in Heiligendamm bei Rostock. Vielfältige Widerstandsaktionen sind und werden vorbereitet, wie auch die Fahrradkarawanen, mit denen schon im Vorfeld des Treffens Protest mobilisiert wird.

Wo geht's lang?
Aus der Idee, von überall aus Europa zum G8 mit dem Rad zum G8 aufzubrechen, haben sich bisher 2 Routen konkretisiert
Die G8-Bikeride Karawane fährt von Budapest(5.4) über Györ(8.4), Bratislava(10.4), Brno(14.4), Wroclav(28.4), Poznan(5.5), Schwedt(16.5)nach Wittstock 24.5.
Die Gr8Chaoskaravaan fährt von Brügge(27.4) über Brüssel(1.5), Utrecht(5.5), Münster(12.5), Osnabrück(14.5), Oldenburg(18.5), Hamburg(26.5), Gorleben(29.5) nach Wittstock(30.5)

Was wir wollen
Wir wollen unterwegs über die Politik der G8 und die Auswirkungen des globalen Kapitalismus informieren, bzw. ihn bekämpfen. Hierzu machen wir Infoveranstaltungen und kreative direkte Aktionen mit lokalen Gruppen. Wir versuchen so, die globale Politik der G8 auf die lokalen Kämpfe vor Ort zu beziehen.

Warum das alles?
Die Politik der G8 steht für Ausbeutung von Mensch und Umwelt, für Unterdrückung und Krieg. Bedingt durch die Ausplünderung der Trikontstaaten werden Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen und hier unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lagern zu leben. Wir planen deshalb direkte Aktionen an den Flüchtlingslagern entlang unserer Routen.
Das auf dem G8 breit diskutierte Thema der Energiesicherheit findet seinen Ausdruck in der Rennaissance des Ausbaus von Atomkraftwerken. Auch diese (Gronau, Ahaus, Krümmel, Gorleben) können sich unserer Aufmerksamkeit sicher sein!
Doch dies sind nur zwei von vielen Themen!

Die letzte Etappe mit vielen Leuten
Ein gemeinsames Treffen dieser beiden und hoffentlich noch weiteren Karawanen findet am Bombodrom in Wittstock statt. Als Auftakt der G8-Proteste ist eine Neubesiedelung des Bombenabwurfplatzes am 1.6. geplant. Gemeinsam mit vielen anderen werden die Fahrradkarawanen ab dem 3.6 zu ihrer letzten Etappe (kommt zum Bombodrom und bringt Fahrräder mit!) zum Flugplatz Rostock Laage aufbrechen, um dort die Ankunft der Vertreter der G8 zu verhindern und um dann an den weiteren Protesten rund um Heiligendamm teilzunehmen.

Fahrradkarawane als Experimentierfeld
Den ganzen neoliberalen Zirkus und die Einteilung der Menschebn nach rassistischen Kriterien und ökonomischer Verwertbarkeit machen wir nicht mit. Wir betrachten die Karawane als Experimentierfeld, in dem wir unsere Ideen und Ideale verwirklichen können. Wir wollen während der Fahrt eine temporäre, hierarchiefreie Struktur schaffen, in der wir selbstorganisiert lernen und handeln können. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, daß sich alle Menschen unabhängig von Geld, Fahrrad, körperlicher Verfassung oder Papieren daran beteiligen können.
Die Zeit wollen wir nutzen, um uns untereinander auszutauschen und um uns mit verschiedenen lokalen Gruppen unterschiedlichster Spektren zu vernetzen.

Und du......
solltest zwischen 1 Tag und 2 Monaten Zeit und Lust auf Selbstorganisierung und politische Aktion haben. Dann bist du genau der/die Richtige um mitzufahren; ob von Budapest, Brügge oder Sonstwo, Es wäre echt super, wenn du von deinem Sonstwo auch eine Teilkarawane organisieren könntest.

Kontakt:
Ostkarawane fahrradkarawane07@lists.riseup.net
Westkarawane: gr8chaoskaravaan07@lists.so36.net

[Mehr Informationen: www.g8-bikerides.net]

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Grüne kündigen Proteste gegen G8-Gipfel an
Für das Gipfeltreffen der führenden Industrie-Nationen G8, vom 6. bis 8. Juni im Ostsee-Badeort Heiligendamm, hat die Parteichefin der Grünen, Claudia Roth, Proteste angekündigt.

"Wir werden den G8-Gipfel im Sommer dazu nutzen, breite gesellschaftliche Bündnisse mit Kirchen, mit Gewerkschaften, mit Menschenrechtsorganisationen und mit Umweltverbänden zu schmieden und Forderungen wie eine stärkere Bekämpfung der weltweiten Armut zu formulieren", sagte Roth der "Rheinischen Post". "Dafür lohnt es sich auch auf die Straße zu gehen", betonte die Parteichefin.

Einzäunung hat begonnen

Das Seebad Heiligendamm wird seit Montag für den Weltwirtschaftsgipfel im Juni großräumig eingezäunt. Hinter der Düne wurden die ersten Betonelemente aufgestellt, die mit einem 2,50 Meter hohen Sicherheitszaun verbunden werden. Der Bau solle bis Mai fertig gestellt sein, sagte ein Polizeisprecher.

Mit dem Bau des zwölf Kilometer langen Zaunes wurde das mittelständische Unternehmen MZS Metall-, Zaun-, Stahlbau aus Bargeshagen bei Rostock beauftragt. Damit seien in den kommenden Wochen 60 bis 80 Mitarbeiter voll beschäftigt, sagte Geschäftsführer Frank Neumann. Der Auftrag hat einem Umfang von mehr als zehn Millionen Euro. Das entspricht dem Dreifachen des Jahresumsatzes der Firma.

[http://www.fuldainfo.de]

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Bundeswehr trainiert Niederschlagung von Gipfelprotest
Gipfelsoli Infogruppe: Spannende Herausforderung
Europäische Mobilisierung inzwischen verselbständigt

Pressemitteilung Gipfelsoli Infogruppe
15. Januar 2007

Im März finden in Rostock und Umgebung gemeinsame Manöver mit Sicherheitsund Hilfskräften statt. Diese Ankündigung machte Oberst Manfred Pape, Chef des Bundeswehr-Landeskommandos Schwerin.
Zuvor hatte bereits der Inspekteur der Streitkräftebasis Rostock, Vize-Admiral Wolfram Kühn, angekündigt, die Bundeswehr stelle Kasernen zur Unterbringung von 6.000 Einsatzkräften sowie ein mobiles Krankenhaus zur Verfügung. ABC-Schutzkräfte, Sanitäter oder Fernmeldeeinheiten stünden bereit zu "zivil-militärischer Zusammenarbeit".

"Spielen hier finanzpolitische Erwägungen eine Rolle?", fragt die Gipfelsoli Infogruppe. Die Regierung in MV geriet wegen stetig steigender Gipfelkosten in die Kritik.

In der BRD wird die Bundeswehr bisher nicht gegen Demonstranten eingesetzt. Einige Innenminister fordern seit Jahren eine Gesetzesänderung. Wegbereiter hierfür war die Weltmeisterschaft 2006, aber auch die Sicherheitskonferenz SECON, die im November in Rostock stattfand.
Mit eingeladen zur SECON: italienische Sicherheitskräfte, die 2001 an der gewalttätigen Niederschlagung massiver Proteste gegen G8 beteiligt waren.

Mobilisierung gegen G8 geht in neue Runde

Inzwischen hat die Mobilisierung gegen den G8 ein neues Stadium erreicht. Von Island bis Bulgarien, Russland bis Portugal haben über 200 Informationsveranstaltungen der Infotour AG stattgefunden. In vielen Ländern entstanden Netzwerke, die Folgeveranstaltungen machen, Webseiten einrichten, Organisatorisches klären.
Nun focussiert sich der Widerstand auf Kontakte in Ländern außerhalb Europas. Mehrere Tausend Leute aus aller Welt werden in Heiligendamm erwartet.

Eine Armee von Clowns

Neu an der Mobilisierung der letzten Jahre ist z.B. die "Rebel Clowns Army". Entstanden zum G8 in Gleneagles 2005 hat die "Rebel Clowns Army" zum Ziel, frivol und frech Polizei auszulachen, Polizeisperren zu umgehen oder Straßen zu blockieren.

"Eine spannende Herausforderung, wenn sich Hunderte ‚Soldaten' der Clownsarmee und Bundeswehr gegenüber stehen", kommentiert Andrea Brigante von der Gipfelsoli Infogruppe. "Wird die Bundeswehr auch Panzer positionieren, wie Kanada beim G8 2002 in den Rocky Mountains?". Bisher ist offiziell nur von AWACS-Flugzeugen und Kriegsschiffen die Rede.
Das Bündnis "G8 und Krieg" schlägt vor, Panzer und andere militärische Infrastruktur pink anzustreichen.

Weltweite Aktionen gegen G8, Krieg und Militär

Am 5. Juni findet der "Aktionstag Antimilitarismus" statt. Weltweit gibt es an jenem Tag Aktionen und Demonstration gegen Krieg und Militär. Etliche Gruppen, wie z.B. der lokale Widerstand gegen das Bombodrom bei Wittstock rufen dazu auf, den Militärflughafen Rostock-Laage zu blockieren. Dort ist das NATO-Jagd-Geschwader 73 stationiert.

Sicherheitskräfte besorgt über beeindruckende internationale Mobilisierung

Der Chef des BKA Ziercke erklärt, der G8 in Heiligendamm sei die größte sicherheitspolitische Herausforderung seit 1945. Körting, neuer Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hält den G8 für problematischer als die Weltmeisterschaft 2006. BKA und Verfassungsschutz versuchen permanent, verdeckte Ermittler und Informanten in der Protestbewegung zu platzieren.
Indes kündigte Schwerins Innenminister Caffier die Erhöhung der eingesetzten Polizisten auf 16.000 an.

"Wir haben das natürlich erwartet. Bei der rasanten, ambitionierten und breiten europäischen Mobilisierung gegen den Gipfel holt sich die Polizei nun die Bundeswehr zu Hilfe", kommentiert Adam Jones.

[Andrea Brigante, Adam Jones]

Quellen:
* Übungen mit Bundeswehr im März: http://www.ln-online.de/news/norddeutschland/politik-mv/2039376
* Vize-Admiral Kühn zur Rolle der Bundeswehr: http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,,OID3534172_REF_SPC1729540,00.html
* Körting zu G8 und WM: http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/_html/ddp_1684301410.html
* Caffier spricht von 16.000 Polizeikräften: http://www.ndrinfo.de/ndrinfo_pages_std/t_cid-3529324_.html
* Verdeckte Ermittler in G8-Zusammenhängen: http://www.soligruppe-frankfurt.de/index.php?option=com_content&task=view&id=79&Itemid=1
* Die Farbe pink und antimilitaristischer G8-Protest: http://www.g8andwar.de
* Video zur Rebel Clowns Army beim G8 2005: https://video.indymedia.org/de/2005/07/129.shtml

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Geldbörse der G8

Während bundesweit gegen den G8-Gipfel mobilisiert wird, treffen sich bisher kaum beachtet die Finanzminister zur so genannten G7-Runde in Essen. Gemütlich solls werden in der Essener Villa Hügel am 9. Februar, wenn sie ihre Finanzzusagen für den Gipfel in Heiligendamm vorbereiten werden. Ein Bündnis aus außerparlamentarischen Gruppen und Parteien ruft zu Protesten in Essen auf.
Pipelines, Flüchtlingsabwehr, Kredite: Wer als StaatschefIn während des G8-Treffens im Juni Vorschläge für größere Weltdominanz macht, sollte immer wissen, wo die Geldbörse steckt. Im Fall der G8 wird es dieses Jahr die Villa Hügel in Essen sein, wo die Euros und Dollars gehütet werden. In der Ruhrmetropole treffen sich schon vom 9. bis zum 10. Februar die Finanzminister und Notenbankgouverneure der G7-Staaten (also aller G8-VertreterInnen, außer Russlands). Abgesehen von finanziellen Zusagen, die dort womöglich für das G8-Treffen in Heiligendamm vereinbart werden, haben die Schatzmeister auch eine eigene Agenda: Über "makroökonomischen Stabilität, die Rolle der Hedge Fonds für die internationale Finanzmarktstabilität sowie die Qualität und Nachhaltigkeit öffentlicher Finanzen" möchte Peer Steinbrück, deutscher Finanzminister, mit seinen Getreuen plaudern. Weitere Themen lauten etwa: Aufbau von Kapitalmärkten in Schwellenländern, Finanzpolitik zur Unterstützung von mehr Energieeffizienz.

Es soll also um Themen gehen, die jetzt schon die Hormone vieler AktivistInnen in Wallung bringen. Die Diskussionen der G7 spielen eine sehr entscheidende Rolle, um den Machtphantasien ihrer staatlichen Chefetagen konkrete Formen zu geben. Eine ähnliche Beachtung wie ihre Staatsoberhäupter bekamen die Minister bislang jedoch nicht. Ein Protestbündnis, das sich auf den kleineren Gipfel im Februar vorbereitet, rechnet bislang mit 1000 ProtestteilnehmerInnen höchstens. Eine zentrale Demonstration wird am 10. Februar in Essen stattfinden. Auch zu weiteren kreativen Aktionen wird aufgerufen. Dass die AktivistInnen den G7 die Bude einrennen, ist jedoch unwahrscheinlich. Die Villa Hügel bietet nicht nur exklusives Ambiente, sondern auch guten Schutz vor ungebetenen Gästen. Das Gebäude steht mitten in einem Park und dürfte für die Cops im Februar leicht abzuschirmen sein. Allerdings möchten sich die beteiligten Gruppen, außer Attac etwa amnesty international, Gewerkschaften sowie WASG und Linkspartei aus der Region, nach Aussage von OrganisatorInnen im Februar ohnehin eher auf den größeren G8-Gipfel Mitte des Jahres vorbereiten, als schon in Essen ihr komplettes Pulver zu verschießen.

Über das Sicherheitskonzept schweigen Polizei und Landesregierung bislang. Ein Sprecher des Essener Polizeipräsidiums verrät nur, dass die Einsatzkräfte auch aus den Erfahrungen vergangener internationaler Treffen in NRW schöpfen werden. 1994 tagte ebenfalls in Essen der EU-Gipfel. Damals nisteten sich 9.000 Cops in der Stadt ein, um die knapp 2.500 DemonstrantInnen vom Gelände fernzuhalten. Wenn Peer Steinbrück im Februar gönnerhaft mit Geldzusagen um sich wirft, wird er wohl in lachende Gesichter blicken und die Aussicht auf den Park genießen.

[http://germany.indymedia.org/2007/01/166039.shtml]

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G8-Gipfel 2008: Japan prüft Yokohama als möglichen Ausrichtungsort

TOKIO, 15. Januar (RIA Novosti). Am Montag hat man in Japan mit Suche nach dem Austragungsort des G8-Gipfels im Jahr 2008 begonnen.
Wie ein Vertreter des Organisationsstabs mitteilte, dem Mitarbeiter des Außenministeriums, der Hauptverwaltung der Polizei und anderer Ämter angehören, besichtigt man derzeit die Gebäude und das Territorium des voraussichtlichen Gipfelortes in der Stadt Yokohama.
Nach Meinung der Stadtverwaltung von Yokohama ist die ausgewählte Hotelanlage "Pacifico-Yokohama" sehr bequem und passt fast ideal sie ist supermodern ausgestattet und verkehrsmäßig gut verbunden. Dort können Sitzungen abgehalten sowie die Staatschefs und Delegationsleiter wohnen. Dadurch wird auch das Sicherheitsproblem vereinfacht.
Die Besichtigung eines weiteren möglichen Gipfelausrichters, die Stadt Niigata, die am Japanischen Meer liegt, finde am 17. Januar statt, teilte der Vertreter des Organisationskomitees mit.
http://de.rian.ru/society/20070115/59065190.html

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Linkspartei.PDS: G8-Gipfel im Zoo veranstalten

Schwerin (dpa/mv) - Die Linkspartei.PDS hat die Idee des Rostocker Zoodirektors Udo Nagel begrüßt, den Sicherheitszaun um Heiligendamm nach dem G8-Gipfel dem Tierpark zu überlassen. Am Montag hatte der Bau des 12,5 Millionen Euro teuren Bauwerks begonnen. PDS-Landeschef Peter Ritter, der auch Innen-Experte der Landtagsfraktion ist, führte am Dienstag die Idee weiter: "Um den Abbau und die Neuerrichtung des Zaunes nach dem Gipfel zu vermeiden, wäre es eine noch bessere Idee, das G8-Treffen gleich im Zoo stattfinden zu lassen. Zur Besichtigung der großen und der wilden Tiere könnten Eintrittsgelder erhoben werden, die ein wenig zur Kostenminimierung beitragen würden."

[http://www.kn-online.de/news/norddeutschland/politik-mv/2043589]

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800 Rot-Kreuz-Helfer stehen für G8-Gipfel bereit - Urlaubssperre

Schwerin (dpa/mv) - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist nach eigenen Angaben gut auf mögliche Einsätze beim G8-Gipfel in Heiligendamm vorbereitet. 14 Sanitätszüge für die Erste Hilfe und 13 so genannte Betreuungszüge, die sich nach Katastrophen um nicht unmittelbar betroffene Menschen kümmern, stünden bereit. Wie der Präsident des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Werner Kuhn, am Dienstag in Schwerin sagte, sind damit insgesamt 800 Kräfte einsatzbereit. Für die Gipfel-Tage im Juni sei eine Urlaubssperre verhängt worden. Kurzfristig könne das DRK bis zu 70 Krankenhausbetten und 30 000 zusätzliche Blutpräparate zur Verfügung stellen.

[http://www.kn-online.de/news/norddeutschland/politik-mv/2043431]

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Heiligendamm wird schön gemacht

Vorbereitend auf den G8 Gipfel wird Heiligendamm schön gemacht. Drei Strandzugänge von Heiligendamm in Richtung Börgerende wurden neu gestaltet. Die Restlichen werden höchst wahrscheinlich folgen.

[http://www.g8-deutschland-hotel.de/heiligendamm-wird-schoen-gemacht.htm]

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What the hell is up with the 2007 G8 mobilization for Heiligendamm, Germany?

Massive protests against the 2007 G8 summit meeting of neoliberal globalizers and warmongers at the Baltic Sea resort Heiligendamm near Rostock in Germany are scheduled before and during the June 6-8 meeting. The G8 is the annual meeting of the leaders of the 8 richest nations in the world. Every summer, these people meet behind closed doors, with no published agenda, and no publicly available meeting minutes. For some reason, they invariably meet near a big ass golf course. Many people in Germany, Europe and the world are sick of the empty promises of the G8 - saying they will help the environment or help fight African poverty and then doing nothing, or worse. The G8 meeting is the best chance to show a big fat middle finger to leaders who dominate the world and to show that another world is definitely possible.

Past protests at G8 summits, EU conferences or WTO meetings have played a central role in the deepening and broadening of the movement against the centralization of wealth and power in a few hands, and in favor of economic justice for workers, environmental sustainability, peace and alternatives to corporate control. Activists are mobilizing throughout Europe for protests and counter-summit activities.

To invite people in the USA to come to Germany for the G8 the Dissent! Infotour will be traveling across the West Coast of the USA from February 18 to March 30, 2007, and in New England the first week of April 2007. Not long ago in the city of Rostock, Germany - population 200,000, about 15 miles east of G8 host town Heiligendamm - over 500 local people formed a "flash mob" and stormed the Rostock City Hall to protest city cuts in social services while the city and regional government were spending millions to pay for the locally controversial G8 Summit. In Bad Doberan - population 12,000, about 5 rural miles south of Heiligendamm - this past summer, activists moved beyond stereotypical activist communication methods and passed out 3,000 flyers and leaflets to locals in a mass door-knocking action that was hailed by locals as the most successful singular political action since the wall came down in 1989.

The anti-G8 activists also spoke to every business in the central district to explain their concerns, as well as to talk to locals about why there might be 100,000 protesters visiting their small town area in 2007 to protest the G8. In Kuehlungsborn, - population 4,800, about 4 miles west of Heiligendamm - the Dissent! Infotour has already made two presentations, including one at the 4-star Morada Resort, which will be host to 3,000-4,000 international journalists at the official 2007 G8 Press Center. Locals are not impressed by the fact that the G8 is coming to their region, and they are getting more and more pissed off that their regional government is spending 68 million euros of their tax money to support a closed meeting of the leaders of the eight richest countries at a time when 18% of locals are unemployed.

The largest European left radical mobilization in years is taking place in Germany right now. The German military has announced that they will cooperate on training manoeuvers with police and provide medical and communications infrastructure. The military will also take responsibility for air protection with AWACS and sea protection with warships. Special top G8 cop Knut Abramowski looked nervous when he told a crowd of local business people and politicians that he expects 100,000 activists to protest, and that he hopes disruptions will be kept to a minimum during the G8 summit June 6-8.

Why is Knut so nervous? The truth is that he, just like any of the many full time anti-G8 activists in Germany these days, have absolutely no idea what to expect from protests during the G8. He knows that the first mass protests will take place June 2, when there will be a mass liberal demonstration in Rostock (www.g8-germany.info), and radical antifascist activists will be on the streets to block a planned neo-nazi march. Both could get out of control, even though up to 40 water cannon trucks plan to be on call.

Things are actually more likely to move radically outside police management capabilities by the 5th of June, when Bush and friends arrive at the Laage airport on their way to the G8 summit, and the anti-G8 bike rides and anti-war campaigners will be en masse in the region. Actually, even though there are call-outs by over 100 German NGO's and various groups to participate in protests in the region, many groups have already said they support decentralized actions and plan to organize major blockades and actions across Germany, from North to South, East to West.

So, has your appetite been whetted? It has not been since Seattle that large protests have shook the consciousness of the global north. However, anti-G8 organizers from Italy (G8 2001), France (G8 2003), and UK (G8 2005) all seem to be in agreement the German mobilization for 2007 is much larger than anyone has ever seen against the G8. We hope to see you on tour, or even better, on the German barricades in June 2007!

For more info or to find or schedule tour dates near you, check www.dissentnetwork.org or www.g7.utoronto.ca.

jfk,
Dissent! Infotour Group, Germany
For more info or to help host the USA Infotour, write to:
goodniteg8 [at] riseup.net
Written for Slingshot, January 14, 2007. @nti-copyright

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G8 2007

Del 6 al 8 de junio del 2007 los ocho jefes de estado y de gobierno de los estados autodeclarados como más poderosos del mundo se reunirán en Heiligendamm en la cumbre del G8. Nosotros queremos aprovechar esta oportunidad de la cumbre y de la mobilización para demostrar nuestra solidaridad global. Como en la gran manifestación en Genova, queremos organizar unos días de acción global para unos derechos globales, y en contra del neo-colonialismo, el racismo, la discriminación junto a mucho más. A base de distintos llamamientos antiracistas y de grupos de inmigrantes, del movimiento ecológico y antimilitarista, todos involucrados en la red de resistencia Dissent! un gran número de grupos ya ha mostrado su intención para organizar una diversidad de acontecimientos y meetings para convertir estas temáticas en aspectos importantes de la mobilización.
En la conferencia de acción contra el G8 en Rostock ( Mayo 2006) la conferencia del BUKO (Cordinación federal del internacionalismo (mayo 2006)), los meetings de Dissent! (enero y abril del 2006) y recientemente el Anti-G8 "Camp-Inski" cerca del mar Báltico un gran numero de workshops, meetings y discusiones acerca de los aspectos teóricos y prácticos de la mobilización ya han tenido lugar. El objetivo era llegar a un acuerdo y discutir políticamente en conexión con la cumbre del G8 en 2007. Hasta este momento nos hemos ido conociendo, intercambiando ideas y la realización de ellas; el próximo meeting en noviembre tiene la intención de desarollar las bases de esta mobilización y de llegar a un acuerdo común, para hacer nuevos pasos a nivel internacional.

Llamada internacional!

Situación y entorno

Heiligendamm tiene 270 habitantes. Está situado al lado del mar del oeste y es parte del municipio de Bad Doberan. El G8 se celebrará en la primera parte del mes de junio (6-8 de junio) y no en julio como de costumbre, porque esto causaría graves perdidas económicas en el sector del turismo de la zona. El hotel Kempinski, que acojerá la cumbre del G8 es una cadena de grandes hoteles perteneciente al grupo Fundus.
Una gran parte del alojamiento y de la cumbre se realiza en el triángulo entre Heiligendamm, Bad Doberan y Kühlingsborn. La zona tiene capacidad de alojamiento para 20.000 personas, gran parte de estos alojamientos son hoteles de quatro estrellas.

Fundus está adquiriendo todos los terrenos alrededor del hotel, privatizandolos y cerrando el acceso del público. Ya se está formando resitencia local contra este proceso.

Que és el G8?

El G7 se creó en 1975 para discusiones informales acerca de cuestiones económicas y políticas entre los jefes de los estados capitalistas más poderosos del mundo. Russia se afilió en 1998 y fue aceptada por su arsenal nuclear y la riqueza en recursos naturales (en 2004 solo se encontraba en la posición 16 en el ranking de los países más poderosos económicamente. China no fue invitada). El G8 no tiene poder jurídico, existe fuera de cualquier marco democrático. Pero se ha convertido en una plataforma y en un espectaculo dónde los líderes del mundo pretenden buscar un acuerdo con los demás miembros, antes de imponer su política a su población.
G8 representa ocho naciones. Es una agrupación exclusiva de los líderes políticos de ocho paises. No es una institución, no tiene constitución o Charta y no tiene un secretariado o una sede permamente. Pero sin lugar a duda estos son los países más industrializados, bienestantes y poderosos del mundo.
El G8 surgió como un grupo de paises en un periodo de importante inseguridad económica en la decada de los años 1970. Los lideres de estos paises pretenden hacernos creer, que como naciones liederes estan manejando la crisis en el interés de una estabilidad global. Una estabilidad que asegura que estos paises mantengan su poder. Su corazón en el centro de la agenda global, significa la reforma de la economia reforzando la supremacía de los intereses privados y de corporaciones sobre aquellos colectivos y organizados democráticamente. (favoreciendo la privatización, deregulación, mobilidad internacional del capital y erosionando la soberanía sobre el control de las economías locales)
Los miembros del G8 actualmente incluyen Estados Unidos, Reino Unido, Francia, Alemania, Italia, Japón, Rusia y Canadá y el presidente de la Unión Europea. Las discusiones iniciales han evolucionado hacia ámbitos más lejanos a la política macro-economica. Ahora asuntos como la seguridad, educación, migración o energía nuclear, la relación con los países en vías de desarrollo y de otros asuntos trans-nacionales y también asuntos locales como el trabajo y la sanidad se han convertido en temas de las cumbres.

Es importante recordar que las cumbres del G8 no son un foro de acción política. Son un lugar para los lideres de los estados donde relacionarse y establecer amistades. Son un tiempo de discusiones sobre complejos asuntos internacionales y crisis para posibilitar reacciones de poder común.
La co-ordinación de estas naciones y su influéncia desigual sobre instituciones internacionales como el FMI, la WTO y el G20 asegura la dominancia de sus intereses sobre el orden mundial.
Como ello las cumbres del G8 siempre han sido lugar de protestas y cumbres alternativas. Siguiendo el llamamiento de Peoples Global Action para un Global Action Day en 1998, las protestas en contra de las cumbres se han hecho cada vey más fuertes y grandes, obligando al G8 a retirarse cada vez más hacia lugares remotos augmentando con ello los costes de seguridad.

Dissent!

La cumbre del G8 (el grupo de los ocho estados más industrializados) se celebra con un sistema de rotación entre los estados miembros. En julio del 2005 la cumbre tuvo lugar en gran Bretaña, en Gleaneagles (Escocia) a unos 60 km de Edinburgo. Dissent! Nació para coordinar y hacer más eficiente la resistencia contra la cumbre.
La idea de crear esta red de resistencia surgió en otoño del 2004 de personas vinculadas a Peoples Global Action, grupos ecologistas, anticapitalistas y antimilitaristas de Gran Bretaña.
Esta red no tiene oficina, no tiene representantes o portavoces, no tiene miembros ni empleados. Es una red de comunicación y coordinación entre grupos locales y distintos grupos en contra del G8 y del capitalismo a nivel general.
Dissent! Está abierto para todos quienes aceptan activamente los principios básicos de Peoples Global Action, los PGAHallmarks. Estos son:
1. Un claro rechazo del capitalismo, imperialismo y feudalismo; todos los acuerdos de comercio, y instituciones que promueven la globalización destructiva.
2. Rechazamos toda la formas y los sistemas de opresión incluído pero no limitado:
al, patriarcado, racismo y fundamentalismo religioso de toda creencia.
Recalcamos la dignidad universal de todo ser humano.
3. Una actitud confrontativa pues no creemos que el lobiismo pueda influenciar estas instituciones no-democráticas donde el capital transnacional es el único poder político:
4. Un llamamiento de Direct-Action y desobediencia civil y de un apoyo de los movimientos sociales que fomentan y maximizan el respeto y los derechos de los oprimidos, tanto como la creación de alternativas locales al capitalismo global.
5. Una filosofía estructural que se basa en la decentralización y la autonomía.
En verano del 2003 activistas se reunen para discutir sobre como podría ser la resistencia contra el G8. Una red de grupos locales y individuales nace bajo el nombre de Dissent!Network (más Infos:http://www.dissent.org.uk). Esta red se entiende a si mismo como parte de un movimiento global.
Solamente la organización de un día de acción junto a muchas otras personas en las calles sin referirse a sus ideas y propuestas hubiera sido una posiblidad internacional malgastada. Se debeía trabajar y actuar conjuntamente con más personas y más grupos europeos y del mundo entero para decidir que podemos hacer como movimiento global. A través de la mobilización en contra de las cumbres del G8 las distintas luchas locales en temáticas conjuntas pueden actuar conjuntamente. A través de esta mobilización se ha desarrollado "un movimiento de los movimientos" global que casi no tiene exemplos en los movimientos políticos del pasado. Pero como procederemos en el futuro? Conseguiremos abandonar nuestro rol de activistas anti-globalización?Que se espera de nosotros? Queremos que nuestras ideas y nuestras formas de acción se desarrollen continuamente. Queremos usar todo meeting europeo o internacional para discutir las experiencias de las acciones de los últimos años.
Esto es un llamamiento para empezar a aprender de nuestras experiencias y nuestros exitos del pasado, un llamamiento para evaluar nuestra situación actual y fuerza, un llamamiento para dicutir conjuntamente y desarrollar estratégias comunes, es un llamamiento para tener una respuesta mejor al hecho de que el año que viene los más altos representantes de los estados más poderosos del mundo se reunirán en en el centro de Europa

Se han creado distintos grupos de trabajo (AG) para concentrarse en determinados aspectos de la mobilización como la carava de bicis, Infotour, Acciones, Campamentos, Mobilización internacional, Migración pero también otros grupos más pequeños, com activistas de video, Trauma, Clowns Army, Samba Band y mucho más.

Para más información sobre el G8:

http://en.wikipedia.org/wiki/G8
www.g7.utoronto.ca
www.g8.gov.uk
http://en.g8russia.ru/
http://www.web.net/acgc/issues/g8.htm#g8guide

Contacto con el grupo internacional:
g8-int@riseup.net

Lista de distribución de la mobilización internacional:
g8-int@lists.riseup.net
g8-int-contact@lists.riseup.net

www.gipfelsoli.org
http://dissentnetzwerk.org
http://dissentnetwork.org/wiki
http://dissent.org.uk
http://www.g8-2007.de
http://camp06.org
http://www.heiligendamm2007.de
http://www.agp.org

[contra-g8]