- NATO-Gegner in Rumänien wieder frei
- Anti-NATO Inscription On Parliament Wall
- Massenverhaftungen in Bukarest
- Police Officers Detain Romanian Journalist
- German, Romanian, Czech Nationals Among Anti-NATO Protesters Detained In Bucharest
- Berliner Stipendiatin wurde Einreise verweigert
- NATO startet eigenes Internet-TV
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NATO-Gegner in Rumänien wieder frei
Klage über Polizeigewalt
Bukarest – 54 NATO-Gegner, darunter 22 Deutsche, die am Mittwochnachmittag im Vorfeld des Gipfeltreffens der NATO-Staats- und Regierungschefs in der rumänischen Hauptstadt Bukarest festgenommen worden waren, sind wieder frei. Nach eigenen Angaben wurden sie bis zum späten Abend nach stundenlangen Verhören auf freien Fuß gesetzt.
Schläge von den Sicherheitskräften
Mehrere von ihnen sagten der Deutschen Presse-Agentur dpa, dass sie bei der Festnahme von maskierten Sicherheitskräften geschlagen worden seien. Eine Frau habe einen Beinbruch erlitten. Die Polizei habe ihnen nichts Konkretes vorgeworfen, hieß es. Mehrere Festgenommene kündigten an, mit Hilfe rumänischer Menschenrechtsorganisationen Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen die rumänische Polizei zu stellen.
Nach Polizeiangaben befanden sich unter den Festgenommenen neben den 22 Deutschen auch 26 Rumänen, zwei Tschechen, ein Moldawier, ein Portugiese, ein Pole und ein Spanier. Sie waren am Nachmittag in einer von ihnen angemieteten Fabrikhalle festgenommen worden, in der sie kampiert und Protest-Plakate gegen den NATO-Gipfel gemalt hatten. Nach Angaben der Polizei wurde die Gruppe von dem Hallenbesitzer angezeigt. Dieser habe angegeben, dass er von mehreren Aktivisten tätlich angegriffen worden sei. Zudem habe er nicht gewollt, dass in der Fabrikhalle mit feuergefährlicher Farbe gemalt werde.
Ständige Verfolgung
Nach Darstellung mehrerer Festgenommener hatten maskierte Sicherheitskräfte das Gebäude plötzlich gestürmt, die darin befindlichen Menschen mit Pfefferspray traktiert, geschlagen, ihnen Handschellen angelegt und sie dann abgeführt. Schon Tage zuvor hätten Polizisten in Zivil die Aktivisten ständig verfolgt. In der Fabrikhalle habe die Gruppe gewohnt und Friedens-Workshops aus Protest gegen das NATO-Gipfeltreffen geplant.
Schon vor drei Wochen hatte die rumänische Grenzpolizei einer sechsköpfigen Gruppe aus Deutschland die Einreise verweigert, nachdem in ihrem Auto Anti-NATO-Transparente gefunden worden waren. (APA/dpa)
[http://derstandard.at/?url=/?id=3288137]
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Anti-NATO Inscription On Parliament Wall
A vulgar anti-NATO inscription in Serbian was seen Thursday morning on the outer wall of the Parliament Palace in Bucharest, at the media entrance. The inscription, which read “NATO picke” was noticed by journalists Thursday morning.
As soon as cameramen started filming the inscription, colonel Adrian Nica of the Security and Protection Service, or SPP, stood in front of the respective wall to prevent media from filming or taking photos of it.
Under media pressure, Nica moved and called administrative personnel to cover the inscription. A member of the cleaning staff arrived shortly and washed the inscription off the wall.
[http://www.mediafax.ro]
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Massenverhaftungen in Bukarest
Bukarest, Rumänien, 2 April, 2008
Heute um ca. 12.30, drangen Hunderte von Polizisten in das Convergence Center, dem Treffpunkt der Anti-Nato Versammlung in Bukarest. Gerade schätzen einige Organisatoren der schätzen, dass alles in Allem ca. 46 Festnahmen gemacht wurden. Alle Festnahmen fanden innerhalb des Convergence Centers statt. Es fand keine Demonstration statt. Viele der Polizisten trugen Sturmhauben, und waren sehr feindlich gegenüber Journalisten, welche versuchten die Situation zu dokumentieren.
Das Convergence Center befand sich in unmittelbarer Nähe des Zentrums von Bukarest, in dem der Nato-Gipfel stattfindet, der heute begann. Es befand sich in einem Industriegebiet welches die Anti-NATO DemonstrantInnen legal gemietet hatten. Nach Aussagen der Polizei, gibt es Beschuldigungen, dass einige ProtestlerInnen aggressiv gegenüber einem der Wachmänner in der Nähe gewesen seien.
Um 15.30, verließen 3 große Polizeitransporter den Ort, befüllt mit DemonstrantInnen. Einige andere DemonstrantInnnen und die Medien hatten sich auf der anderen Seite der Straße versammelt um gegen die Gefangennahme zu protestieren.
Ein Polizeisprecher gab einige Statements auf rumänisch gegenüber den Medien ab. (Ich spreche nicht rumänisch, aber die folgende Information wurde für mich lose von einer rumänisch sprechenden Person übersetzt) Dem Polizeisprecher nach, fand die Polizei Anti-NATO Transparente und etwas Farbe im Convergence Center. Es gab nichts illegales dort. Er bewertete die DemonstrantInnen nicht als Terroristen und dass sie mit auf das Polizeirevier genommen wurden, um ihre Identität festzustellen. Unter der Gruppe von Festgenommenen befanden sich inländische Aktivisten und auch ausländische. Der Polizeisprecher gab weiterhin an, dass sich diese Polizei – Intervention nicht gegen die nationale Verfassung von Rumänien sei, auch das Recht auf Meinungsäußerung sei gegeben.
Im Moment (17.15 Bukarest),sind immer noch alle DemonstrantInnen inhaftiert. Ein Organisator gab bekannt, dass einige unter ihnen schlimm geschlagen wurden.
Es sollte klar sein dass diese Festnahmen gemacht wurden, bevor irgendeine Aktion gegen den Nato-Gipfel stattgefunden hatte, ebenso im Kontext stehend dass die Autoritäten bekannt gaben keine Opposition gegenüber der NATO während des Gipfels dulden würden. Die lokalen Mainstreammedien befanden sich ebenso in Ekstase und schrieben über “gefährliche Anarchisten” die in die Stadt einfallen würden und Schaufensterscheiben von Geschäften zerstören würden. Ein TV News Report auf Realitatea TV ermutigte die Zuschauer gestern Morgen Steine auf jeden Demonstranten zu werfen, den sie sehen würden.
Hoffentlich gibt es in absehbarer Zeit einen komplexeren Report. Schaut immer mal wieder auf www.contra-doxa.com oder romania.indymedia.org für weitere Informationen. Ich werde auch versuchen die Fotos und Videos hoch zuladen, die ich gemacht habe.
Aaron
[http://de.indymedia.org/2008/04/212274.shtml]
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Police Officers Detain Romanian Journalist
Razvan Martin, program coordinator within the Press Monitoring Agency was detained on Wednesday by police officers and taken to precinct 10 in capital city Bucharest. “Martin is inside his car and a police officer is driving it. They are being escorted by another car to the tenth precinct. Nobody told him he is officially detained, but he is not free either. A free man would be driving his own car,” Mircea Toma, the Agency’s head, told Mediafax.
He said he will go to the station to see what is going on.
Martin told Mediafax reporters by phone that he was in a car together with five other people and stopped to ask directions on how to get to precinct no. 11. Martin intended to get to the station so that he may help the people that had been taken into custody from the Timpuri Noi Factory. His colleague Liliana Ganea was already there.
“When I stopped and asked the police officers how to reach the station they said they would drive us there, after which they got in the car, one of them behind the wheel, and took off. On the way, they told us we are actually heading towards police station no. 10 and that we cannot stop the car to get down,” Martin said.
The agency is part of the organization Reporters sans frontières (Reporters Without Borders).
However, quaestor Marian Tutilescu, head of the Romanian Police Forces said that Martin was not detained. He said Martin was only escorted to the precinct, as well as all other people in that area, for investigations.
The latest news says Martin was released from custody.
[http://www.mediafax.ro
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German, Romanian, Czech Nationals Among Anti-NATO Protesters Detained In Bucharest
The anti-NATO protesters detained for questioning in Bucharest on Wednesday were nationals of Germany, Romania, Moldova, Portugal, Spain and Poland, Bucharest police chief Marian Tutilescu said in a press conference. He said the bulk of the 54 protesters were Romanian and German nationals – 26 and 22 citizens, respectively.
The 17 women in the group were allowed to leave shortly after they were brought in for questioning at a police precinct in Bucharest, Tutilescu mentioned.
Several gendarmerie squads moved in a local plant on Wednesday afternoon and evacuated some 54 anti-NATO protesters who leased a production hall for the NATO summit, after several officers reported an incident between protesters and two officials with the plant.
The protesters were taken to several police precincts for questioning.
Save the assailants of the plant’s general manager and of a security guard, all the protesters will be released once the identification procedure is over, Tutilescu said.
“The other persons will be released immediately, with no other contraventions considered or any of their materials being confiscated, provided they have no nationalist or illegal characteristics,” Tutilescu said.
The chief of police said the intervention at the plant was conducted exclusively by gendarmes and that he cannot give any details about the actual operation.
Asked about one of the women in the group who was taken to a hospital, Tutilescu said the woman has twisted her ankle while getting in a gendarmerie car.
[http://www.mediafax.ro]
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Berliner Stipendiatin wurde Einreise verweigert
Rumänien hat einer Stipendiatin der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung die Einreise verweigert und sie auf eine nationale Liste von Gefährdern gesetzt. Dies geht aus einem Formular des rumänischen Innenministeriums hervor.
Wie der Tagesspiegel in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, war die Berliner Wissenschaftlerin Alexandra Geisler zusammen mit fünf weiteren deutschen Nato-Gegnern unterwegs nach Bukarest, um anlässlich des Nato-Treffens an einem "Gegengipfel" teilzunehmen.
In einer gemeinsamen Stellungnahme bestätigte die rumänische Grenzpolizei und der Geheimdienst SRI dem Tagesspiegel, Ende März sechs Deutschen am Grenzübergang Calafat die Einreise verweigert zu haben. Die Deutschen gehörten zu einer "Organisation anarchistischer Ausrichtung" und seien eine "Gefahr für die öffentliche Ordnung".
Auch bei einem zweiter Einreiseversuch schickten die Grenzbeamten Alexandra Geisler zurück - diesmal mit der Begründung, sie stehe auf der nationalen Liste von Gefährdern.
Geisler hat eine Studie zum Frauenhandel in Osteuropa veröffentlicht, hat Rumänien in der Vergangenheit wiederholt besucht und schreibt zurzeit ihre Doktorarbeit an der Berliner Humboldt-Universität. "Ich kann nur hoffen, dass sie mich wieder von der Liste streichen", sagte die 33 Jahre alte Geisler dem Tagesspiegel. Wissenschaftliche Arbeit sei ohne Recherchen vor Ort kaum möglich.
[http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Rumaenien;art123,2505534]
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NATO startet eigenes Internet-TV
Die NATO (North Atlantic Treaty Organization) will künftig selbst dafür sorgen, dass das Militärbündnis des Westens ins rechte Fernsehlicht gerückt wird. Am Rande des NATO-Gipfels in Bukarest eröffnete NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer am heutigen Mittwoch den Internet-Fernsehkanal www.natochannel.tv. Ein aktueller Schwerpunkt des Webprogramms ist der Krieg in Afghanistan.
Unter der Führung der USA war unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 das in Afghanistan herrschende Taliban-Regime angegriffen und vertrieben worden. Derzeit sind in dem zentralasiatischen Staat rund 47.000 ausländische Soldaten stationiert.
Von der öffentlich zugänglichen NATO-TV-Website sollen Fernsehstationen Videomaterial auch in hoher Qualität zur Weiterverbreitung herunterladen können. Die NATO setzt dafür allein in Afghanistan fünf eigene Fernsehteams ein. Auch Archivmaterial und die Aufzeichnungen wichtiger Pressekonferenzen sind auf der Internetseite zu finden. Finanziert wird das Projekt größtenteils von Dänemark. Der dänische Regierungschef Anders Fogh Rasmussen bestritt, dass es sich um ein Propagandainstrument handele: "Voraussetzung für die Wirksamkeit des Angebots ist, dass es sich um korrekte Nachrichten handelt." de Hoop Scheffer meinte, die NATO habe bisher "in der Steinzeit gelebt", was das Fernsehen angehe.
[www.heise.de/newsticker/NATO-startet-eigenes-Internet-TV--/meldung/105923/from/atom10]