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2007-05-19

19.5.2007 Heiligendamm

- Camp Wichmannsdorf (Kühlung)

- FAQ: Rechner verhaftet - was nun?

- Fight international police terror - Shut down G8!

- G8 versenken! In Düren, Heiligendamm und überall!

- Videoaktivismus: G8-TV ist online

- Das Programm der Demonstration 2. Juni

- Prominente UnterstützerInnen für Block G8

- OZ: Polizei infomiert über Gipfel

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Camp Wichmannsdorf (Kühlung)

zusammen camp(f)en
Dieses Jahr findet der G 8-Gipfel vom 6.- 8. Juni im Ostseebad Heiligendamm statt. Die jährlich stattfindenden Gipfeltreffen sind ein Symbol der Macht und des scheinbar alternativlosen Kapitalismus und ziehen jährlich viele Tausend Protestierende an den Ort des medialen Spektakels. International und spektrenübergreifend mobilisieren linke, globalisierungskritische Gruppen zu Demonstrationen, Aktionstagen und Gegenveranstaltungen in Rostock und im Landkreis Bad Doberan. Auch wir als Teil der anti-Atom-Bewegung wollen unsere Kritik und unseren Protest vor Ort sichtbar machen und Widerstandskultur vom Wendland nach Heiligendamm tragen. Deshalb organisieren wir eines der Camps für Unterbringung und Verpflegung von uns GipfelgegnerInnen. Der Platz dafür liegt inmitten des Höhenzugs "Kühlung" auf dem Hoppenberg bei Wichmannsdorf (Gemeinde Kröpelin), unmittelbar südlich von Kühlungsborn.

Neben einer idyllischen - und hoffentlich nur von Natur aus grünen - Wiese mit Ostseeblick versprechen wir Euch ein paar Tage in intensiver Selbstorganisation. Das Camp ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und auch des Streits der unterschiedlichen Spektren; für Nazis und Sexisten gibt es bei uns jedoch keinen Platz! Wir begreifen das Camp als einen sozialen Ort, an dem Menschen sich treffen und Informationen, Erfahrungen und Ideen austauschen und diskutieren können. Dort ist auch der Raum, um gemeinsame Aktionen auszuspinnen und vorzubereiten. Es wird ein Infozelt geben, um alle TeilnehmerInnen mit aktuellen Informationen über Veranstaltungen, Workshops, Aktionen und alle anderen Ereignisse rund um den Gipfel zu versorgen. In Plena und Delegiertentreffen wird gemeinsam über die Belange des Camps entschieden.

Ein selbstorganisiertes Camp ist kein Pauschalurlaub!
Es wird zwar eine Infrastruktur mit Volxküchen, Klos, Waschgelegenheiten, Info- und Versammlungszelten, einen Sanibereich etc. geben. Schlafsack, Isomatte und ein Zelt müsst Ihr aber selbst mitbringen. Bitte denkt daran, dass dieses Camp und das leckere Vokü-Essen finanziert werden müssen; bitte überweist uns schon jetzt Euer Erspartes auf das Camp- Spendenkonto (oder zahlt spätestens im Camp einen Beitrag). Das Camp wird in der Woche nach Pfingsten aufgebaut und soll ab dem 1. Juni geöffnet sein. Doch auch die Zelte stellen sich nicht selbst auf: Wir brauchen noch viele Hände, die uns beim Auf- und Abbau unterstützen und das Camp während der Gipfelproteste am Laufen halten.

Anfahrt
mit dem Auto aus dem Süden:
auf der A 20 (Wismar - Rostock); Abfahrt Kröpelin (Anschlussstelle 12), ca. 15 km Richtung Norden bis Kröpelin, von dort über die L 122 ("Reriker Chaussee") Richtung Boldenshagen und nach 5 km rechts nach Wichmannsdorf, geradeaus "Zur Ostsee" durch das Dorf und dann noch ca. 1 km auf einem Schotterweg auf den Hoppenberg
Von Kühlungsborn: von der L 11 (Schlosstraße) kurz vor der Kühlung rechts abbiegen "Am Holm" durch den Wald über die Anhöhe zum Hoppenberg .
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist unser Camp leider nicht zu erreichen!}

Mitbringen:
Schlafsack, Isomatte, Zelt
Besteck und Geschirr für die Vokü
Lebensmittel, Eimer oder Wasserkanister,
Taschenlampen, Landkarten/Kompass, Fahrräder, Wollknäuel

die Camp-AG Wendland/Altmark
Kontakt: socamp@web.de
www.camping-07.de
Spendenkonto:
I. Schnieder;
Konto: 44 00 47 78BLZ 258 50 110
(Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg)

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FAQ: Rechner verhaftet - was nun?

Nachdem am 9.5.07 bundesweit an ca 40 Orten zeitgleich Durchsuchungen stattgefunden haben - und bei der Gelegenheit viele der vorhandenen Computer beschlagnahmt wurden erreichen uns immer wieder Nachfragen bzgl. des Umgangs mit solchen zurückgegebenen Geräten. Aus diesem Grund nachfolgend eine Zusammenstellung der häufigen Fragen (FAQ)

Bei den Razzien am letzten Mittwoch wurden diverse Rechner mitgenommen. Teilweise wurden diese schon bald zurückgegeben, und es besteht die Vermutung, dass auf den zurückgegebenen Rechnern Trojaner installiert wurden.

Das ist nicht auszuschliessen.
Wenn von Rechnern mails verschickt werden, können dann die Trojaner an alle Empfänger dieser mails mitversendet werden und deren Rechner auch infizieren, sowie sich von dort aus weiterverbreiten?

Theoretisch ja, praktisch unwarscheinlich da sehr plump und auffaellig. Je nachdem wie sensibilisiert der Empfaenger einer solchen mail ist wird er den Versuch bemerken oder von seiner Antivirensoftware beschuetzt. Auszuschliessen ist solch ein Versuch jedoch nicht.

Was für Infos können von diesen Trojanern erfasst und an die Bullen weitergegeben werden: Passwärter, passphrasen, pgp-Schlüssel...?

Alles, theoretisch. Die Argumentation der Schnueffler, warum sie nun eine "onlinedurchsuchung" (also Trojaner o.Ae.) brauchen ist u.A. der vermehrte Einsatz von Crypto: Festplattenverschluesselung, PGP, etc. Beschlagnahmte Hardware ist somit quasi unbrauchbar, da die Crypto in den meissten Faellen nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand umgangen werden kann (Kosten-Nutzen Faktor). Mit einer Software wie einem "rootkit", welche von den meissten "Trojaner" genannt wird (was nicht ganz der Terminologie entspricht), waere es moeglich, unbemerkt einen Rechner im laufenden Betrieb zu ueberwachen. Vorausgesetzt die Zielperson bekommt davon nichts mit waere es moeglich, auf Klartextdaten der verschluesselten Festplatte oder PGP/GPG verschluesselter Email zuzugreifen. Auch Passwoerter und Passphrases koennen so ermittelt werden. Warum? Weil in dem Moment wo die Zielperson auf seine Mails und Festplatten zugreift sind die Daten selbstverstaendlich unverschluessselt irgentwo im Speicher damit der Anwender damit arbeiten kann. Und mit einer Schnueffelsoftware waere es theoretisch und praktisch ohne weiteres moeglich auf diese und alle anderen Daten zuzugreifen wenn der Rechner eingeschaltet ist und die Zielperson Daten decryptet um damit zu arbeiten.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Rechner oder andere Datenträger (USB-Sticks, ...) wieder sicher zu machen?

Grundsaetzlich ist so ein Rechner als kompromittiert zu betrachten. Das heisst auch alle Login-Passwoerter auf dem Betriebssystem. Man sollte schleunigst ueberlegen, wo man die Passwoerter welche man auf dem Rechner verwendet hat (Login, Email/POP3/etc, PGP-Passphrase, etc) noch verwendet hat. Moeglicherweise (und das tun viele Leute) werden die gleichen Passwoerter auch auf anderen Rechnern und Servern verwendet.
Ein PGP-Key sollte revoked werden. Das revocation zertifikat dann mit einem neuen Key verteilt werden. Der PGP Private-Key liegt nur symmetrisch verschluesselt auf der Platte und kann mit einem gewissen Zeitaufwand gecrackt werden. Hier verhindert man zwar nicht, dass alte emails durch Schnueffler im nachhinein decryptet werden koennen, jedoch stellt man sicher, dass dies mit zukuenftigen emails nicht geschieht.
Rechner und Datentraeger sind idR nach einer vollstaendigen Neuinstallation zuverlaessig sicher. Man sollte jedoch bedenken, dass die Schnueffler in euren Daten rumpfuschen und hier Trojaner (hier waere der Begriff korrekt;) einbauen und hoffen, dass ihr bestimmte Programme/Daten aus eurem Altbestand erneut aufruft/installiert. Dann waere ein neu installiertes System ebenfalls wieder kompromittiert.
Ein individuell erstelltes rootkit/Trojanisches Pferd in Form von Software wird moeglicherweise nicht durch Virenscanner erkannt weil es fuer die Schadsoftware noch keine Signaturen, also Identifikationsmerkmale gibt - das sollte beruecksichtigt werden, wenn man sich fuer eine forensische Analyse entscheidet. Ein haendisches Durchsehen aller software ist meisst zu aufwaendig und die Gefahr ist recht hoch, dass etwaige Schadsoftware uebersehen wird.
Neben dem Einbau von "Hintertueren" / Schnueffelsoftware in Form von Programmen gibt es auch noch die Moeglichkeit, dass die Rechner hardwareseitig manipuliert wurden. Da muss jeder selbst mal abwaegen wie warscheinlich das im einzelnen Fall wohl ist. Ich erwaehne das nur, weil es theoretisch und praktisch machbar ist.
USB-Sticks sollten grundsaetzlich AUSSCHLIESSLICH mit Crypto-Dateisystemen verwendet werden um zu verhindern, dass geloeschte Daten von Forensikern wieder hergestellt werden koennen. Das ist naemlich problemlos moeglich, selbst wenn die Daten "geshreddert", also vermeintlich "sicher" geloescht wurden (z.B. durch mehrmaliges ueberschreiben mit Zufallsdaten). Diese Speichermedien haben ein paar Eigenschaften (designbedingt) die ein sicheres Loeschen von Daten nicht erlauben.

[http://so36.net/Home/8.html]

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Fight international police terror - Shut down G8!

Globale Bewegungsfreiheit erkämpfen!
Gegen das Innen- und Justizministertreffen der G8-Staaten in München!
Fight international police terror - Shut down G8!
Demo 23.05. ab 17.00 Uhr Karlsplatz/Stachus
anschließend Demozug zum Bayerischen Hof

Vom 23. bis 25. Mai treffen sich in München, im Nobelhotel Bayerischer Hof - dort, wo jeden Februar die NATO-Kriegskonferenz tagt - die Innen- und Justizminister der G8-Staaten. Dieses Treffen steht für globale Repression und Kriminalisierung von Widerstandsbewegungen, die sich der herrschenden kapitalistischen Weltordnung der G8-Staaten widersetzen, für zunehmende Überwachung, für die Zerschlagung von Grundrechten unter dem Vorzeichen der Terrorbekämpfung und für den weltweiten Krieg gegen MigrantInnen und Flüchtlinge durch Grenz- und Lagerregime. Ein kapitalistisches System, das weltweit Menschen ausbeutet und Lebensgrundlagen zerstört, ist nur mit Repression und Krieg machbar.
Erst am 9. Mai wurden im Zusammenhang mit dem Anti-G8-Widerstand in Berlin, Hamburg und Bremen 40 linke Projekte, Wohnungen und Arbeitsplätze durchsucht, gegen 18 Leute wurde von der Bundesanwaltschaft Ermittlungen nach §129 a wegen angeblicher "Bildung einer terroristischen Vereinigung" zu Aktionen gegen den G8-Gipfel eingeleitet. Für den G8-Gipfel in Heiligendamm hat der deutsche Innenminister Schäuble bereits Unterbindungsgewahrsam und Schnellgerichte gegen G8-GegnerInnen angekündigt.
Lassen wir uns davon nicht einschüchtern! Auch wenn sie sich in ihren Festungen hinter Zäunen und tausenden PolizistInnen und SoldatInnen verschanzen - wir werden viele sein, wir werden unübersehbar sein, wir werden in München gegen das G8-Innen- und Justizministertreffen auf die Straße gehen und anschließend in Heiligendamm den G8- Gipfel blockieren und versenken!
Schluss mit der Kriminalisierung von G8-GegnerInnen und sozialen Bewegungen!
Weg mit § 129/129a und b!
Freiheit für alle politischen Gefangenen weltweit!
Stoppt den Krieg gegen MigrantInnen und Flüchtlinge!

[http://www1.autistici.org/g8/deu/start/fight-international-police-terror/]

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G8 versenken! In Düren, Heiligendamm und überall!

1937: "arisiert"
2007: G8-Gipfel

Demonstration und Kundgebung am 21. Mai 2007 17.00 Uhr Düren-Bahnhof

Liebe Dürenerinnen und Dürener,

Mit unserer heutigen Kundgebung möchten wir aufmerksam machen auf die Geschichte der Hotelkette Kempinski. Diese gehört mittlerweile zur Fondgruppe "FUNDUS", die ihren Sitz in der Kölnstraße 89 in Düren hat. Der aktuelle Anlass hierzu ist der in wenigen Tagen im "Kempinski-Grand-Hotel-Heiligendamm" stattfindende G8-Gipfel.

Der Name Kempinski geht zurück auf die jüdischen FirmengründerInnen Berthold und Helene Kempinski, die das Unternehmen Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst als Weinhandel und später auch als Restaurantkette aufbauten. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wuchs das Unternehmen unter der Leitung des Sohnes der FirmengründerInnen Hans, und seiner Frau Luise Kempinski stark an.

Nach der Machtübertragung der NSDAP 1933 begann der Staat systematisch jüdisches Eigentum "arischen" BürgerInnen zu übereignen. Die "Arisierung" des Kempinskikonzerns wurde ab 1935 vom Konkurrenten "Aschinger AG" forciert, dem er 1937 übereignet wurde. Unter der Führung der "Aschinger-Hotelkette" wurde der Name "Kempinski" beibehalten, um die Vorgänge zu verschleiern. In den folgenden Jahren wurden im Unternehmen massiv Jüdinnen als Arbeitssklavinnen über die Arbeitsämter zwangseingewiesen. Diese Frauen wurden ab Winter 42/43 von ihren Zwangsarbeitsplätzen in der Berliner Leipziger Straße gen Osten deportiert und in den Vernichtungslagern ermordet. Ebenfalls von den Nazis ermordet wurden Luise Kempinski, ihre Schwiegertochter Gertrud Teppich, ihr Schwiegersohn Helmut Teppich, der einstige Miteigentümer von Kempinski, Dr. W. Unger und der jüdische Restaurantdirektor Danwy. Gerhard und Mela Kempinski, Sohn und Schwiegertochter von Luise und Hans, mussten fliehen.

Dass das Unternehmen heute wieder den Namen "Kempinski AG" führt, ist das Ergebnis der 1953 erfolgten Legalisierung des im Faschismus betriebenen Raubs jüdischen Eigentums. Die Nachkommen der ermordeten und vertriebenen Mitglieder der Kempinski-Familie protestierten vergeblich gegen die weitere Verwendung des jüdischen Namens durch die Profiteure des Nazi-Regimes.

Die Beleidigung der Opfer des Nationalsozialismus findet unseres Erachtens in diesem Zusammenhang seinen Höhepunkt darin, dass sich die selbsternannte "Führung der Welt", die Staatschefs der G8-Länder in diesem Jahr in einem Hotel der Kempinski-Kette treffen, um unter Ausschluss jeglicher demokratischer Kontrolle den Ausbau ihrer wirtschaftlichen und militärischen Dominanz zu planen.

Wir fordern alle Menschen in Düren und überall sonst auf, sich dem mit uns entgegenzustellen.

Faschismus entwurzeln!
Kapitalismus bekämpfen!

Anti-G8-Bündnis Köln

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Videoaktivismus: G8-TV ist online

www.g8-tv.org

G8-TV ist eine Plattform von VideoaktivistInnen zur gemeinsamen Berichterstattung über die Aktionstage gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm. Als gemeinsame Arbeitsgrundlage dient das im Netzwerk Videoaktivismus http://www.videoaktivism.de diskutierte Konzept: http://www.videoactivism.de/teksten/konzept_g8.html
Ab dem 31.5.2007 werden tagesaktuelle Videoclips produziert, die von der Website g8-tv.org heruntergeladen und auf ihr angeschaut werden können. In Zusammenarbeit mit ÜbersetzerInnen werden Untertitel in englisch, französisch, spanisch und russisch sowie weiteren Sprachen bereitgestellt (griechisch, japanisch, arabisch ...).

Kannst du in eine dieser Sprachen übersetzen, hast während der Tage ein wenig Zeit und Lust, dann mach doch mit bei G8-TV! Aufruf: http://www.videoactivism.de/translation/uebersetz_g8.html

Von 02.- 08. Juni wird täglich abends eine 20minütige zweisprachige Live-Nachrichtensendung (englisch und deutsch) im Netz ausgestrahlt, die die Ereignisse des Tages zusammenfasst. In der Sendung werden aktuelle Clips des Tages gezeigt und Gäste interviewt.
Der Rostocker Offene Kanal (ROK-TV) strahlt anschliesend gegen 22 Uhr die Clips und die Live-Sendung von G8-TV im Rostocker Raum terrestrisch aus.

G8-TV findet public screenings super! Daher sind sie bemüht, die Videoclips in screeningfähiger Bildqualität zum download bereitzustellen. Das ist allerdings weniger von unseren Wünschen als von technischen und staatlichen Restriktionen (Bandbreiten, Straßensperren etc.) abhängig. Aufruf zu weltweiten public screenings (dt./engl): http://de.indymedia.org/2007/05/176835.shtml#screenigs

Mitmachen bei G8-TV: http://www.g8-tv.org/join.php

Videoaktivismus beim G8: http://de.indymedia.org/2007/05/176835.shtml#screenigs

G8-Sonderseite des Netzwerk Videoaktivismus: http://www.videoactivism.de/g8.html

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Das Programm der Demonstration 2. Juni

11.00 bis 13. Uhr: Auftaktkundgebungen

1. Am Schutower Kreuz / Hamburger Straße
Musikbeiträge:
Finkenauer, Supershirt
Redebeiträge
Paula Riester (Grüne Jugend), Ewa Hinca (Euromärsche Polen), Gilmar
Mauro (Via Campesina, Brasilien), ein Flüchtling aus MV

2. Am Platz der Freundschaft / Hauptbahnhof
Musikbeiträge:
David Rovics, Mad Maxamom
Redebeiträge
Piero Benocchi (Cobas, Italien), Tobias Pflüger (DFG-VK), Nancy
Cardoso (Befreiungstheologin, Brasilien), NN Gewerkschaften

13-16 Uhr: Demonstrationszüge zum Stadthafen

Stadthafengelände ab 15 Uhr: Vorprogramm mit Shiva Grings (Performance)

16-22 Uhr: Abschlusskundgebung
Redebeiträge:
Laetitia De Marez (Greenpeace International), Werner Rätz (Attac
Deutschland), Katja Kipping (Linkspartei), Walden Bello (Focus on the
Global South, Thailand), Anne Titor/Michael Ramminger
(Interventionistische Linke), Jane Nalunga (Seatini, Uganda)
Musikbeiträge:
Amparo Sanchez, Irie Revoltés, Tom Morello (Ex Rage against the
Machine/Audioslave), Wir sind Helden, Juli (unplugged mit Eva und Jonas)

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Prominete UnterstützerInnen für Block G8

MusikerInnen, Abgeordnete, AkadermikerInnen, VertreterInnen aus den Medien und der Zivilgesellschaft unterstützen den Block G8 Aufruf zur Massenblockade des G8 Gipfels in Heiligendamm

Prominente MusikerInnen (wie die britische Pop-Band Chumbawamba, Dirk von Lowtzow der Sänger von Tocotronic und electro-pop Musikerin Bernadette La Hengst), Abgeordnete (wie Ulla Jelpke, Nele Hirsch und Heike Hänsel, DIE LINKE), AkademikerInnen (wie Prof. Joachim Hirsch (Frankfurt), Prof. Wolf Dieter Naar (Berlin) and Prof. John Holloway (Mexico)), JournalistInnen (Naomi Klein, Autorin des Buches "No Logo"), DramatikerInnen und DichterInnen (wie Howard Zinn und Dennis Brutus) und Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft (wie Walden Bello Direktor von Focus on the Global South, Vandana Shiva, Gründerin von Navdana und Sven Giegold, attac Bundesweiter Koordinierungskreis) haben alle mit ihrer Unterschrift öffentlich ihre Unterstützung der Block G8 Kampagne für Massenblockaden gegen den G8 Gipfel in Heiligendamm deutlich gemacht.
Eine stetig wachsende Anzahl prominenter Persönlichkeiten unterstützen mit ihrem Namen die Block G8 Kampagne für die geplanten Massenblockaden gegen den G8 Gipfel. Block G8 ist eine Kampagne, die sich aus über 120 verschiedenen politischen Gruppen, Organisationen und Projekten zusammensetzt. Hunderte von Leuten haben bereits im Vorfeld mit einer Absichtserklärung ihre Teilnahme an den Blockaden angekündigt oder durch ihre Unterschrift ihre Solidarität mit jenen zum Ausdruck gebracht, die sich aktiv an den Blockaden beteiligen werden.
Unterschreibt auch ihr auf der Block G8 Website und unterstützt so die Massenblockaden!
Die folgende Aufzählung ist eine Liste der ersten Unterschriften der UnterstützerInnen der Block G8 Kampagne
* Walden Bello, Vorsitzender von Focus on the Global South
* Naomi Klein, Journalistin. Autorin von "No Logo" (Flamingo, 2000)
* Howard Zinn, Historiker, Autor und Aktivist. Autor von "A Peoples' History of the United States: 1492 - Present" (Longman, 2002)
* Vandana Shiva, Gründerin von Navdanya. Autorin von "Earth Democracy: Justice, Sustainability, and Peace" (South End Press, 2005)
* Ulla Jelpke, Parlamentsabgeordnete für DIE LINKE, Deutschland
* Dirk von Lowtzow, Musiker der Gruppe Tocotronic, Deutschland
* Prof. Dr. Frieder Otto Wolf, ehemaliger Abgeordneter des Europa Parlaments, FU Berlin, "Radikale Philosophie" (Münster 2002)
* Prof. Dr. Joachim Hirsch, Universität Frankfurt am Main, "Materialistische Staatstheorie" (Hamburg 2005)
* Dr. John Holloway, Professor am Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Autonomen Universität Puebla, Mexico. Autor von "Change the World Without Taking Power: The meaning of revolution today" (Pluto Press, 2002)
* Sven Giegold, Bundesweiter Koordinierungskreis Attac Deutschland
* Heike Hänsel, Parlamentsabgeordnete für DIE LINKE, Baden-Württemberg
* Dennis Brutus, Dichter und emeritierter Prof. der University of Pittsburgh, Südafrika
* Chumbawamba, Musikgruppe, Großbritannien
* Nele Hirsch, Parlamentsabgeordnete für DIE LINKE, Deutschland
* Hilary Wainwright, Herausgeberin der Zeitschrift "Red Pepper", Großbritannien
* Raul Zelik, Autor von "Berliner Verhältnisse" und "Bastard", Politikwissenschaftler, Mitglied der Berliner Kolumbien-Kampagne gegen Coca Cola.
* Werner Rätz, Bundesweiter Koordinierungskreis Attac Deutschland
* Dr. Reinhard Gaede, Bund der Religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands e.V.
* Bernadette La Hengst, Musikerin
* Chris Methmann, Bundesweiter Koordinierungskreis Attac Deutschland
* Valery Alzaga, Globale Kampagne Justice for Janitors
* Paolo Virno, Philosophisches Institut an der Universität Kalabrien, Italien. Autor von "A Grammar of the Multitude: For an analysis of contemporary forms of life" (Semiotext[e], 2004)
* Pedram Shahyar, Bundesweiter Koordinierungskreis Attac Deutschland
* Prof. Teivo Teivainen, Director, Program on Democracy and Global Transformation, San Marcos University, Peru. Mitautor von "A Possible World" (Zed Books: 2004)
* Prof. Dr. Stephan Lessenich, Institut für Soziologie, Universität Jena
* Jai Sen, CACIM (Critical Action Centre in Movement). Mitherausgeber, "World Social Forum: Challenging Empires" (Viveka Foundation: 2004)
* Dr. Michael Ramminger, Institut für Theologie and Politik, Münster, Deutschland
* Sandro Mezzadra, Außerordentlicher Professor am Institut für Politikwissenschaften, Institutionen und Geschichte der Universität Bologna, Italien
* Tony Greenstein, Geschäftsführer des Brighton & Hove Trade Union Congress (TUC)-Arbeitslosenzentrums and Brighton & Hove UNISON
* Dr. Silke van Dyk, Institut für Soziologie, Universität Jena
* Prof. Dr. Wolf Dieter Narr (Berlin), "Weltökonomie" (Frankfurt/M. 1994) sowie div. Veröffentlichungen im Rahmen des Komitee für Grundrechte und Demokratie
* Prof. Chandra Muzaffar, Professor für Global Studies an der Universität Sains, Malaysia. Autor von "Global Ethic or Global Hegemony?"
* Dr. Bernd Röttger, Institut für Soziologie, Universität Jena
* Guy Taylor, Globalise Resistance, Großbritannien
* Jennifer Whitney, Gründerin und Vorsitzende des Latino Health Outreach-Projektes New Orleans, New Orleans, USA
* Dario Azzellini, Sozialwissenschaftler, Autor und Filmemacher
* Karen Schierhorn, Institut für Soziologie, Universität Jena
* Dr. Amory Star, Autorin von "Global Revolt: A Guide to Alterglobalization" (Zed Books, 2005)
* Dr. Graeme Chesters, Forschungsbeauftragter und stellvertretender Leiter des Internationalen Zentrums für Participation Studies, Institut für Friedensstudien der Universität Bradford, Großbritannien
* Dr. Julian Reid, Dozent für Internationale Beziehungen am King's College London, Großbritannien. Autor von "The Biopolitics of the War on Terror" (Manchester University Press, 2007)
* Prof. Simon Tormey, Leiter des Studienzentrums für Soziale und Globale Gerechtigkeit (CSSGJ) an der Schule für Politik und Internationale Beziehungen, Universität Nottingham, Großbritannien. Autor von "Anti-Capitalism: A Beginners Guide (One World: 2004)
* Harry Cleaver, Außerordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Texas, Austin, Texas, USA
* Simon Sottsas, Dipl.Pol., Politikwissenschaftler/Doktorand, FU Berlin
* Dr. Christina Gerhardt, promovierte Wissenschaftliche Mitarbeiterin zu Gast an der Freien Universität Berlin, Deutschland
* Dr. David Harvie, Dozent für Finanz- und Volkswirtschaft an der Universität Leicester, Großbritannien
* Dr. Paul Chatterton, Senior Lecturer am Geographischen Institut der Universität Leeds, Großbritannien
* Dr. Isabelle Fremeaux, Dozentin für Medienwissenschaften am Birkbeck College, Universität London, Großbritannien
* Prof. George Caffentzis, Professor an der Universität Southern Maine, Portland, Maine, USA. Autor von "No Blood for Oil!: Energy, Class Struggle and War 1998-2004" (www.radicalpolytics.org )
* Dr. Tadzio Müller, Unabhängiger Wissenschaftler, Berlin, Deutschland
* James Rowe, Dozent an der Universität Kalifornien, Santa Cruz, USA und der Universität Victoria, British Columbia, Kanada
* Die Dozentinnen und Dozenten des Master of Arts (MA)-Kurses über "Aktivismus und soziale Veränderung" an der Universität Leeds, Großbritannien
* Dr. Ulrich Brinkmann, Institut für Soziologie, Universität Jena
* Stevphen Shukaitis, Dozent für Management am Queen Mary's College, Universität London, Großbritannien. Mitherausgeber von "ephemera: theory and politics in organisation" www.ephemeraweb.org
* Dr. Sian Sullivan, Dozentin für Umwelt- und Entwicklungsstudien an der Universität East Anglia, Großbritannien. Autor von "The Elephant in the Room? Problematizing "new" (neoliberal) biodiversity conservation" in Forum for Development Studies, 33(1).
* Dr. Jenna M. Loyd, promovierte wissenschaftliche Mitarbeiterin der Geisteswissenschaften am Geographischen Institut der Universität Syracuse, USA
* Professor Immanuel Ness, City Universität, New York, USA
* Dr. Laurence Cox, Dozent für Soziologie, Irische Nationaluniversität, Maynooth, Co. Kildare, Irland. Autor von "News from nowhere: the movement of Movements in Ireland" (Manchester University Press, 2006)
* Nina Isabella Moeller, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Wirtschaftliche und Soziale Aspekte der Genforschung (CESAGen) der Universität Lancaster, England
* Prof. Leo Panitch, Professor für Vergleichende Volkswirtschaft, Universität York, Toronto, Kanada. Autor von "Globaler Kapitalismus und amerikanisches Imperium" (Hamburg 2004) (Verfasser zusammen mit Sam Gindin)
* Prof. Sam Gindin, Professor für Soziale Gerechtigkeit, Universität York, Toronto, Kanada. Autor von "Globaler Kapitalismus und amerikanisches Imperium" (Hamburg 2004) (Verfasser zusammen mit Leo Panitch)
* Andrej Grubacic, Forscher am Fernand Braudel Zentrum, SUNY Binghamton, USA
* Prof. Georgy Katsiaficas, Professor der Geisteswissenschaften, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wentworth Institute für Technologie der Harvard Universität, USA. Vorsitzender der Peace Island-Stiftung and Autor von "The Subversion of Politics"
* Dr. Andrew Robinson, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Schule für Politikwisschenschaften, Universität Nottingham, Großbritannien. Autor von "Horizontals and Verticals" (mit Prof. Simon Tormey)
* Dr. Sara Gonzalez, Dozentin an der Geographieschule der Universität Leeds, Großbritannien
* Prof. Erik Swyngedouw, Professor für Geographie an der Schule für Umwelt und Entwicklung, Universität Manchester, Großbritannien
* Prof. Ananya Mukherjee Reed, Professorin für Politikwissenschaft, York University, Toronto, Canada
* Dr. Henning Melber, Geschäftsführer der Dag Hammarskjöld-Stiftung, Schweden
* Oscar Reyes, Herausgeber der Zeitschrift "Red Pepper", Großbritannien
* Dr Stuart Hodkinson, Research Fellow, ESRC Autonomous Geographies Research Project, School of Geography, University of Leeds.
* Jean Grossholtz, Mitglied der Westkoalition für Globale Massenaktion South Hadley, MA, USA und Frauen und Leben auf der Erde, Berlin, Deutschland
* Ishani Erasmus, Verwaltungsangestellte der Iyengar Yoga Association, Großbritannien
* John Jordan, Künstler, Großbritannien
* Milena Placentile, Kurator
* Robb Johnson, Liedermacher, Großbritannien
* Greg Albo, Assistant Professor, Department of Political Science, York University, Toronto, Canada
* Chris Carlsson, Vorsitzender, CounterPULSE, und Vorsitzender, Shaping San Francisco, USA
Um deine Unterschrift hinzuzufügen, schreib eine E-mail an info@block-g8.org

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OZ: Polizei infomiert über Gipfel

Kröpelin Die Landespolizei und die Stadtverwaltung informieren am 30. Mai in einer Bürgerversammlung im Kröpeliner Gesellschaftshaus "Zum Raben" über die im Zusammenhang mit dem G8-Gipfel stehenden sicherheitsrelevanten Maßnahmen. Dazu gehören insbesondere Informationen über Einschränkungen für die Bürger. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

[http://www.ostsee-zeitung.de/archiv/index.phtml?Param=DB-Artikel&ID=2696000]