- Sarkozy aus Berlin kärchern!
- Heiligendamm: 3. Campplatz gefunden
- Kurzfristige Terminänderung des Aktionstages Rostock-Laage
- Bombodrom: Polizei meets Bundeswehr
- Betreiber: Durchsuchungen betrafen nicht "Künstlerhaus Bethanien"
- Merkel empfängt NGO-Vertreter - Beck trifft Rocksänger Bono
- Militante Linke will Menschen angreifen
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Sarkozy aus Berlin kärchern!
Am Mittwoch kommt der neue französische Präsident, Nicolas Sarkozy, noch am Tag seiner Amtsübernahme zu seinem ersten Staatsbesuch nach Berlin. Wir wollen zeigen, dass dieser Rechtspopulist hier nicht willkommen ist. Deswegen komm auch Du am Mittwoch um 19 Uhr zum Pariser Platz vor der Französischen Botschaft.
[Vorbereitungsgruppe]
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Heiligendamm: 3. Campplatz gefunden
Das Camp Wichmannsdorf - Kühlung, westlich von Heiligendamm, steht ab dem 1. Juni für GipfelprotestiererInnen offen. Neben den Camps in Rostock und Reddelich ist damit ein dritter Campplatz gefunden. Die 6 ha große Wiese bietet Platz für 1500 - 3000 Menschen.
ZUSAMMEN CAMPfEN
Dieses Jahr findet der G 8-Gipfel vom 6.- 8. Juni im Ostseebad Heiligendamm statt. Die jährlich stattfindenden Gipfeltreffen sind ein Symbol der Macht und des scheinbar alternativlosen Kapitalismus und ziehen jährlich viele Tausend Protestierende an den Ort des medialen Spektakels. International und spektrenübergreifend mobilisieren linke, globalisierungskritische Gruppen zu Demonstrationen, Aktionstagen und Gegenveranstaltungen in Rostock und im Landkreis Bad Doberan.
Auch wir als Teil der anti-Atom-Bewegung wollen unsere Kritik und unseren Protest vor Ort sichtbar machen und Widerstandskultur vom Wendland nach Heiligendamm tragen. Deshalb organisieren wir eines der Camps für Unterbringung und Verpflegung von uns GipfelgegnerInnen. Der Platz dafür liegt inmitten des Höhenzugs "Kühlung" auf dem
Hoppenberg bei Wichmannsdorf (Gemeinde Kröpelin), unmittelbar südlich von Kühlungsborn.
Neben einer idyllischen - und hoffentlich nur von Natur aus grünen - Wiese mit Ostseeblick
versprechen wir Euch ein paar Tage in intensiver Selbstorganisation.
Das Camp ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und auch des Streits der unterschiedlichen Spektren; für Nazis und Sexisten gibt es bei uns jedoch keinen Platz!
Wir begreifen das Camp als einen sozialen Ort, an dem Menschen sich treffen und Informationen, Erfahrungen und Ideen austauschen und diskutieren können. Dort ist auch der
Raum, um gemeinsame Aktionen auszuspinnen und vorzubereiten. Es wird ein Infozelt geben, um alle TeilnehmerInnen mit aktuellen Informationen über Veranstaltungen, Workshops, Aktionen und alle anderen Ereignisse rund um den Gipfel zu versorgen. In Plena und Delegiertentreffen wird gemeinsam über die Belange des Camps entschieden.
Ein selbstorganisiertes Camp ist kein Pauschalurlaub! Es wird zwar eine Infrastruktur mit Volxküchen, Klos, Waschgelegenheiten, Info- und Versammlungszelten, einen Sanibereich etc. geben. Schlafsack, Isomatte und ein Zelt müsst Ihr aber selbst mitbringen. Bitte denkt daran, dass dieses Camp und das leckere Vokü-Essen finanziert werden müssen; bitte überweist uns schon jetzt Euer Erspartes auf das Camp- Spendenkonto (oder zahlt spätestens im Camp einen Beitrag).
Das Camp wird in der Woche nach Pfingsten aufgebaut und soll ab dem 1. Juni geöffnet sein. Doch auch die Zelte stellen sich nicht selbst auf: Wir brauchen noch viele Hände, die uns beim Auf- und Abbau unterstützen und das Camp während der Gipfelproteste am Laufen halten.
Anfahrt:
mit dem Auto aus dem Süden: auf der A 20 (Wismar - Rostock); Abfahrt Kröpelin (Anschlussstelle 12); ca. 15 km Richtung Norden bis Kröpelin, dort nach links durch den Ort (Rockstocker, Haupt-, Strandstraße) über die L 122 ("Reriker Chaussee") an Boldenshagen vorbei; nach weiteren 5 km rechts ab nach Wichmannsdorf; geradeaus "zur Ostsee" durch das
Dorf und dann noch ca. 1 km auf einem Schotterweg auf den Hoppenberg von Kühlungsborn: auf der L 11 (Schlosstraße) Richtung Jennewitz/Kröpelin, "Am Holm" rechts abbiegen, an der Gabelung eher links, durch den Wald über die Anhöhe zum Hoppenberg. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist unser Camp leider nicht zu erreichen. Bitte unterstützt daher
unsere Bemühung, einen shuttle-service auf die Beine zu stellen!
Mitbringen:
Schlafsack, Isomatte, Zelt
Besteck und Geschirr für die Vokü
Lebensmittel, Eimer oder Wasserkanister,
Taschenlampen, Landkarten/Kompass,
Fahrräder, Wollknäuel
die Camp-AG Wendland/Altmark
Kontakt: socamp@web.de
www.wichmannsdorf.camping-07.de
Spendenkonto:
I. Schnieder;
Konto: 44 00 47 78
BLZ 258 50 110
(Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg)
http://wichmannsdorf.camping-07.de
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Kurzfristige Terminänderung des Aktionstages Rostock-Laage
Das bundesweite Vorbereitungstreffen zu Rostock-Laage hat am Samstag getagt und - wie bereits auf anderen Treffen und anderen Zusammenkünften empfohlen - die Blockade des Flughafens Rostock-Laage vom 5. auf den 6. Juni verschoben. Wie bekannt wurde, werden die G8-TeilnehmerInnen erst am 6. Juni ankommen.
Am bisher vorgesehenen Aktionstag gegen Militarismus, Krieg und Folter (5. Juni) wird es antimilitaristischen Protest in Rostock geben.
In Kürze wird es eine ausführliche Information, auch mit Orten und groben Zeitangaben, zu den antimilitaristischen Protesten und Blockaden am 5. bzw. 6. Juni geben.
Plakat: http://www.g8andwar.de/rostocklaage/download/plakat_kl.jpg
Grüße aus dem Vorbereitungskreis des Aktionstags gegen Krieg, Militarisierung und Folter.
[http://www.g8andwar.de/]
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Bombodrom: Polizei meets Bundeswehr
Nicht bestätigten Information aus Journalistenkreisen zu Folge, soll es zwischen der Bundeswehr und der Polizei, wegen des Aktionstags am 1.6., schon mindestens zwei "Sicherheitskoordinierungskonferenzen" gegeben haben. Dabei soll es darum gegangen sein, wer für was zuständig ist, falls es zu "Ausschreitungen" kommt.
[http://www.g8andwar.de/]
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Betreiber: Durchsuchungen betrafen nicht "Künstlerhaus Bethanien"
Berlin (dpa/bb) - Die Durchsuchungsaktion der Polizei am 8. Mai in Berlin-Kreuzberg im Zusammenhang mit dem bevorstehenden G8-Gipfel haben nach Angaben der Betreiber nicht allgemein dem Berliner Künstlerhaus Bethanien gegolten. "Sie betrafen ausschließlich eine kleine Gruppe selbstermächtigter so genannter Hausbesetzer im südlichen Seitenflügel des Gebäudes", betonten der Geschäftsführer vom Künstlerhaus Bethanien, Christoph Tannert, und der Leiter der Druckwerkstatt, Mathias Mrowka, am Montag in einer Presseerklärung.
Der dauerhafte Verbleib dieser Gruppe im Gebäude werde "von der zuständigen Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg aus nur von ihr selbst zu vertretenden Gründen seit nahezu zwei Jahren geduldet", fügten sie hinzu. Meldungen über polizeiliche Durchsuchungen im "Künstlerhaus Bethanien" seien daher unzutreffend "und im höchsten Maße rufschädigend".
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Merkel empfängt NGO-Vertreter - Beck trifft Rocksänger Bono
Berlin (ddp). Gut drei Wochen vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm trifft sich Bundeskanzlerin Merkel heute im Kanzleramt mit rund 20 Vertretern von Nichtregierungsorganisationen. Im Mittelpunkt des Gesprächs sollen die Entwicklung des afrikanischen Kontinents und die Bekämpfung der Immunschwächekrankheit Aids stehen.
Der Sänger der irischen Rockgruppe U2, Bono, der sich ebenfalls seit Jahren für Afrika engagiert, trifft sich mit dem SPD-Präsidium. Anschließend will er mit SPD-Chef Beck vor die Presse treten. Am 17. April hatte Bono bereits Merkel getroffen.
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Militante Linke will Menschen angreifen
Berlin (dpa) - Die linksextreme Szene in Deutschland plant einem Zeitungsbericht zufolge terroristische Anschläge gegen Menschen. Militante Gruppen arbeiteten an "weitergehenden, über Sachbeschädigungen hinausreichenden Aktionsformen", zitiert die "Bild"-Zeitung (Montag) vorab aus dem Verfassungsschutzbericht 2006. Diese Aktionen richteten sich nicht mehr nur gegen Sachen, sondern auch gegen "Handlanger" und "Profiteure" des "Systems". Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will den Bericht offiziell am Dienstag vorstellen.
Darin registrieren die Verfassungsschützer nach einem Bericht der "Welt" (Montag) auch einen neuen Höchststand politisch motivierter Straftaten. Die Zahl derartiger Vorfälle sei 2006 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf mehr als 29 000 gestiegen. Ein Rekordwert werde auch im Bereich der politisch motivierten Gewaltdelikte verzeichnet. Den mit 14 Prozent höchsten Zuwachs gibt es der Zeitung zufolge bei der rechtsextremen Kriminalität. Dies sei möglicherweise aber auch damit zu erklären, dass die Bevölkerung angesichts der breiten Diskussion vor der Fußball-Weltmeisterschaft eher bereit gewesen sei, derartige Vorfälle anzuzeigen.
In diesem Jahr hat allein die Berliner Polizei 38 politisch motivierte Brandanschläge registriert. Zumeist seien Autos angesteckt worden, sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski der Deutschen Presse-Agentur dpa. Zwei Anschläge werden nach seinen Angaben der linksterroristischen "Militanten Gruppe" zugeschrieben, die sich vorwiegend aus Autonomen rekrutiert. Ob mit weiteren Anschlägen gerechnet werden muss und ob es einen Zusammenhang zum G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm gibt, sei unklar, sagte Schodrowski. "Die Lage wird weiter beobachtet."