In der Offizierschule des Heeres der Bundeswehr in Dresden haben Unbekannte am Morgen des Ostermontags mehrere Fahrzeuge in Brand gesteckt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe mindestens drei Millionen Euro.
Die Täter drangen ersten Ermittlungen des Landeskriminalamtes zufolge über den Zaun in das Gelände in der Marienallee ein und legten an mindestens drei Stellen im Fuhrpark Feuer, teilte LKA-Sprecherin Silvaine Reiche mit. Der Brand brach gegen 03:00 Uhr aus und zerstörte 30 Autos, Busse und Lastkraftwagen sowie einen Hangar. Brennende Reifen verursachten eine große Rauchsäule über der Albertstadt. 22 Einsatzfahrzeuge und 65 Mann der Feuerwehr waren vor Ort, um die Flammen zu löschen. Verletzt wurde niemand.
LKA geht von mehreren Tätern aus
"Wir gehen auch davon aus, dass es mehrere Täter waren", sagte LKA-Sprecherin Reiche. Das Motiv sei unklar. Die Polizei suche jetzt Zeugen, die in der Nacht Verdächtige rund um die Kasernenanlage beobachtet haben.
Offizierschule des Heeres in Dresden
In der Offizierschule des Heeres in Desden bildet die Bundeswehr seit 1998 ihren Führungskräftenachwuchs aus. Pro Jahr durchlaufen rund 4.000 Solaten die Ausbildung in der Dresdner Alberststadt.
Die Albertstadt wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach dem gleichnamigen sächsischen König benannt. 1873 veranlasste Albert I. den Bau einer Garnison an der Stauffenbergallee. Es entstand die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands. Während der NS-Zeit nutzte die Wehrmacht das Gelände, nach dem Krieg die Rote Armee.
Source: http://www.mdr.de/sachsen/6279929.html