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2009-01-17

NoNato regional (Swing No.156)

Die Aufrufe zirkulieren schon länger, und 10.000 DemonstrantInnen sollen es mindestens werden, um zwischen dem 2. und 4. April 2009 in Strassbourg, Kehl und Baden-Baden der Nato bei ihrem 60sten Geburtstag kräftig in die Suppe zu spucken. Bislang schwierig einzuschätzen, wie stark die französische Linke mitmobilisiert, ansonsten wird die europäische Beteiligung jedenfalls recht begrenzt bleiben.

Der (auch internationale) Vorbereitungsprozess ist nichtsdestotrotz in vollem Gange, ein Überblick findet sich u.a. auf der Webseite http://gipfelsoli.org oder auch bei der IL, siehe http://www.dazwischengehen.org/de/projekt/nonato-60-jahre-sind-genug

Seit Dezember trifft sich dazu auch ein regionaler Vorbereitungskreis, um Mobilisierung und Vorfeldaktivitäten in Rhein-Main zu organisieren. Aktuelle sind folgende Schritte in Planung:

* Voraussichtlich am Donnerstag, den 5. Februar, soll es vor der Arbeitsagentur in Frankfurt ein Protestaktion gegen die dortigen monatlichen Rekrutierungsversuche der Bundeswehr geben. Dazu arbeiten friedenspolitische und gewerkschaftliche Gruppen bereits seit geraumer Zeit, am 5.2. sollen diese Aktivitäten mit einem Protest im Kontext der NoNato-Mobilisierung aufgegriffen und verstärkt werden;

* Für Anfang März ist eine größere Veranstaltung in Frankfurt geplant, mit der nicht nur nach Strassbourg mobilisiert und der diesbezügliche aktuelle Stand erläutert wird. Inhaltlich sollen verschiedene Querverbindungen aufgemacht werden, z.b. „zwischen innerer und äußerer Sicherheit“ oder auch zwischen Krieg und Krise. Zudem sollen Deserteure aus den Nato-Armeen zu Wort kommen. Und schließlich soll eine regionale Aktion beworben werden...

* Für Samstag, den 14. März, soll nämlich eine „Protestaktion mit blockierendem Charakter“ in Wiesbaden-Erbenheim vorbereitet werden. Dort wird sich in Zukunft das europäische Hauptquartier der US-Army befinden, und hier sind die Einheiten stationiert, die für die Folterungen in Abu Ghraib im Irak mitverantwortlich sind.

Darüberhinaus sind noch Aktivitäten gegen die DHL – als zentralem Logistikdienstleister für die Bundeswehr – in der Diskussion, sowie weitere Informationsveranstaltungen in Planung, u.a. zu Afghanistan. Das nächste Regionaltreffen findet am 26. Januar statt, die Einladung sowie weitere Informationen immer unter www.linksnavigator.de

Source: http://www.linksnavigator.de/node/1217