Die bestehende Leitung ging im Jahre 1989 wegen Ablauf der Errichtungserlaubnis außer Betrieb. Mit ihrer Erneuerung wird die seither bestehende Lücke des ca. 11.500 km umfassenden Central Europäischen Pipeline Systems (CEPS) geschlossen.
Das 98,3 km lange baden-württembergische Teilstück der Leitung verläuft von Kehl durch das Rheintal über den Hochschwarzwald bis nach Bodelshausen bei Tübingen.
Die NATO-Pipeline Kehl-Tübingen ist ein Teilstück eines rund 11500 km umfassenden Central Europäischen Pipeline Systems (CEPS). Sie dient dem sicheren Transport von Kraftstoffen wie Kerosin, Benzin und
Diesel für militärische Zwecke und ist das zurzeit fehlende Teilstück der Strecke Marseille-Phalsbourg-Kehl-Tübingen-Aalen-Neuburg.
In Bodersweier bei Kehl beginnend, führt die Trasse durch das Rheintal über den Schwarzwald (Hornisgrinde) (Bild 1) weiter durch das Neckartal nach Bodelshausen bei Tübingen. Insgesamt wird ein Höhenunterschied von rund 900 m überwunden. Um die Kavitation am Hochpunkt zu verhindern und um die geforderte Durchflussmenge zu erreichen, wurde eine Zwischenpumpstation (Elsaweg) geplant. Die technischen Daten zur Leitung und zu den Durchflussprodukten sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Die Leitung führt durch mehrere Wasserschutzgebiete, Naturschutzgebiete und durch ein Heilquellenschutzgebiet, in dem Heilwasser kommerziell gewonnen wird. Im Naturschutzgebiet „Wilder See/Hornisgrinde“ wurde von der Naturschutzbehörde eine Umtrassierung der bestehenden Trasse von rund 4 km Länge gefordert.
Download ausführliche Broschüre zur Rohrleitung: http://www.gipfelsoli.org/static/Media/nato-pipeline.pdf
Source: www.areva-diagnostics.de