von Roberto Fillbeck
30. Juni 2009
Römische Flughäfen mit Blick auf den G8 in L' aquila vom 8. bis zum 10. Juli in L' Aquila. So, wie auch an den anderen italienischen Flughäfen, an den maritimem und terrestrischen Grenzübergängen, sind der Schengen-Stopp und die Wiedereinrichtung der Kontrollen an den Grenzen am 28. Juni eine Minute nach Mitternacht in Kraft getreten. Die neue Maßnahme - die selbe, die vom 14. bis zum 21. Juli 2001 anlässlich des G8 in Genua umgesetzt wurde, ist Bestandteil der mit Blick auf den G8 aktivierten Sicherheitsmaßnahmen und wird vor allem der Vermeidung von Lücken im Sicherheitssystem und der Einreise von "Zellen" von no global Demonstranten auf dem Weg nach L' Aquila dienen.
Eine Bestätigung der Tatsache, dass die von der Polaria* aufgestellten Zusatzfilter - sechs Posten im Schengen-Ankunftsbereich und drei im Transit - funktionieren, ergibt sich aus den Daten zu den ersten zwei Tagen. Trotz des massiven Touristenaufkommens - Laut Enac** im Schnitt 100000 pro Tag - wurden drei Passagiere mit gefälschten Papieren entdeckt und ebensoviele Männer kurdischer Herkunft, die keine gültigen Papiere besaßen. Darüber hinaus wurde ein Somali mit gefälschten Papieren und ein Ghanaer, der das Lichtbild im Reisepass substituiert hatte festgenommen. In Ciampino haben die Carabinieri einen Iraker, der mit einem Billigflieger und einem gefälschten Pass nach Stockholm wollte verhaftet. Es hat an zerstreuen Passagieren nicht gefehlt, die aus den EU-Ländern ohne Ausweispapiere nach Italien eingereist sind. Trotz dieser kurzzeitigen Zwischenfälle läuft die "Sicherheitsmaschine, für die etwa 15000 Einheiten eingesetzt wurden, auf vollen Touren. Im Leonardo Da Vinci erfolgt die Kontrolle durch die Beamten auf zügige Weise und die Schlangen werden innerhalb von wenigen Minuten abgewickelt. "Es läuft gut", beteuert der Polaria-Chef in Fiumicino Giovanni Sigillino. "Die anlassbezogen aufgestellten Zusatzposten funktionieren. Abgesehen von einigen zerstreuten Passagieren ohne Papiere verzeichnen keine besonderen Probleme". Wenn die Maschen der Sicherheit aber schon jetzt sehr dicht sind, so werden sie sowohl in der Luft als auch am Boden enger werden, je näher die Tage rücken, an denen die Ankunft der Staatschefs und der Delegationen rückt. In der Luft wird die Sicherheit durch ein Schutzschild gewährleistet sein, wie er bereits anlässlich des Nato-Russland Gipfels 2002 in Pratica di Mare aufgeboten wurde.
A.d.Ü.:
* Flughafenpolizei
** Luftfahrtbehörde
Source: http://www.ilgiornale.it/a.pic1?ID=362753