Sie begleiten den libyschen Führer bei seinen Auslandsreisen.
40 Prätorianerinnen wachen über den Oberst. Der menschliche Schutzschild aus Leibgarden die Gaddhafi beschützen, soll ein Relikt des kalten Krieges sein.
Rom, 1. Juni (Ign) - Ausgebildet, zu Allem bereit und auch noch schön. Es sind die "Amazonen" Muammar Gaddhafis, die Prätorianerinnen, die über den libyschen Oberst wachen. Die für den persönlichen Schutz des libyschen Fürers zuständigen, weiblichen Beamtinnen, sind insgesamt 40.
Die eingeschworenen Anhängerinnen sind 24 Stunden am Tag in Alarmbereitschaft. Manche meinen, der menschliche Schutzschild aus Leibgarden die Gaddhafi beschützen, sei ein Relikt des kalten Krieges, aus den Jahren, in denen das Regime Ostdeutschlandes seine Männer nach Libyen sandte.
Die Gruppe der Raïs-Gorillas gehört zu den Schöpfungen Karl Hanschs, einem Getreuen des ehemaligen Kopfes der ostdeutschen Geheimdienste Markus Wolf. Es war Hansch, der den libyschen Geheimdienst austüftelteund den Prätorianerkorps srukturierte, die den Vater der Dschamahirija vor inneren und äußeren Gefahren verteidigen würde.
Und auch den Gedanken, den libyschen Führer von zu Allem bereiten weiblichen Soldaten beschützen zu lassen, wird auf ihn zurück geführt. Gaddhafis und Hansch's Überlegung war, dass Frauen weit weniger geneigt seien, sich gegen ihren Chef aufzulehnen. So wurden die "Amazonen" geboren, die den libyschen Führer bei seinen Auslandsreisen begleiten.
Im Ausland sah man die in einer Kaserne im Zentrum der Hauptstadt an der lebenden Chaussee Omar el Mockhtar lebenden "Amazonen" im August 1981 in Syrien am Werk.
Die uniformierten Jungfrauen der Leibgarde des derzeitigen Präsidenten der Afrikanischen Union sind veritable Kampfmaschinen, die bereit sind, für ihren Oberst zu töten oder sich für ihn zu opfern.
Die Presse hat sehr viel Interesse für die Amazonen gezeigt, das Schweigen ist aber für die zehn Auserwählten, die am 10. Juni an der Seite ihres Führers im Zelt auf dem Gianicolo* sein werden Gesetz.
01. Juni 2009
A.d.Ü.:
* Ein Hügel in Rom, der sich vom Stadtteil Trastevere entlang des rechten Tiberufers bis zur Vatikanstadt entlang streckt, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gianicolo
Source: http://www.adnkronos.com/IGN/Esteri/?id=3.0.3380222821