Santa Teresa. Der G8 verbannt die schwimmenden Busse zu den Inseln im Archipel von La Maddalena in den Boxenstopp. Um die Sicherheit der großen der Erde zu gewährleisten, werden die Boote, die Urlauber auf Ausflugsfahrt bringen, einen monat lang die Kais nicht mehr verlassen dürfen. Die Kommunen von Palau und Santa Teresa stellen gerade die Reschnung für die Entschädigungsforderungen, die sie Bertolaso überreichen wollen.
Ob Teresaner, Palauer, oder Arzachener: Die Schönheiten des Archipels stellen für viele Unternehmer des Meeres seit jeher ein goldenes Geschäft dar. Bei den Kais im Hafen von Palau schwimmen 23 Touristenboote. Fünf, die in Santa Teresa. Zu diesen kommen die Mietboote hinzu, die bei Familien und Freundeskreise besonders beliebt sind. Wenn der Frühling kommt, machen sich die Besitzer daran, die Boote für das Ereignis im Sommer auf Hochglanz zu bringen. Allerdings wird diese Saison jedoch anders als alle Anderen sein.
Der Weltgipfel im Juli wird auch die Pläne der Meeres-Arbeiter, die gewöhnlich nach Spargi, Budelli und Santa Maria aufbrechen, auf den Kopf stellen. Jene Tradition wird nicht beachtet werden. Der Meeresspiegel, der La Maddalena von Palau und Santa Teresa trennt, wird off-limits sein. Für die Bootsführer ein Zwangsstop. Der Vize-Bürgermeister von Santa Teresa Nello Mura überlegt, wie sich die derben Niederschläge des zwangs-stand-bys abfedern lassen. "Wir wollen für alle unsere Unternehmer des Meehres, denen aus dieser Situation Nachteile erwachsen, Entschädigungen fordern", erklärt Mura. "Ein Stopp für die Dauer eines Monats gerade zum Saisonbeginn wird Verluste in Höhe von vielen Tausend Euro bedeuten". "Wir rufen gerade die Bootsbesitzer, die Touristen auf die Inseln fahren dazu auf, im Rathaus eine auf die Arbeitserträge des Vorjahres gestützte Aufstellung der voraussichtlichen Verluste vorzulegen. Auf Grundlage von jehnen Zahlen werden wir dem Kommissaren für den G8 die Rechnung schreiben".
Eine Strategie, die auch von der Gemeinde Palau angewendet wird. In den vergangenen Wochen hatte der Bürgermeister Piero Cuccu die temporäre Abtretung des Hafenbüros an die G8-Organisatoren formalisiert. Das Gebäude wird bis Mitte Juli als Event-Hauptquartier dienen und die Strategen der Sicherheit und die Ordnungskräfte beherbergen. Anschließend wird die Anlage mit Archipel-Blick zurück an die Gemeinde gehen. Anlässlich der Übergabe forderte der Bürgermeister, dass man ihn ständig über die Entwicklungen in den Programmen informiert halte. Eine Forderung, die sich aus der Notwendigkeit ergibt, die Anzahl der Tage festzustellen, an denen die touristischen Touren ab Palau durchs Archipel nicht starten können werden. Nach Berechnungen des Hafenamtes brechen im Durchschnitt 250 Passagiere pro Tag und 250.000 im Jahr ins Archipel auf.
Serena Lullia
Quelle: La Nuova Sardegna vom 03. Februar 2009
Source: http://www.guardiavecchia.com/public/FEB09%203%20I%20BARCONI%20DEI%20TURISTI%20BLOCCATI%20PER%20I%20MESE.pdf