Die Anzahl der verletzen PolizistInnen und DemonstrantInnen wurde nach einem Focus-Bericht nun stark nach unten korrigiert.
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus ist die Zahl von über 1000 Verletzen vollkommen falsch. Verschiedene Kliniken (Uni-Klinik, Südstadt-Klinik und Katastrophenhilfs-Stab) haben übereinstimmend berichtet, dass es überhaupt keine Schwerverletzen gab. Der Großteil der PatientInnen konnte sofort nach Diagnose und Behandlung wieder entlassen werden. Es ist niemand mehr in Behandlung.
Seltsamer Weise wurde von fast allen Nachrichtenagenturen, Zeitungen und auch im Fernsehen aber von über 1000 Verletzen gesprochen (selbst die linksliberale Taz hat es offensichtlich nicht für nötig gehalten die Polizeiangaben kritisch zu überprüfen-eigene Recherche: Fehlanzeige).
Was überhaupt nicht mit angesprochen wird, ist die Tatsache, dass viele Polizisten von ihrer Einsatzleitung in den eigenen Tränengasnebel geschickt wurde und sozusagen durch “Friendly Fire” verletzt wurden. Dies ist auf fast allen Videos, die von den Auseinandersetzungen gemacht wurden zu sehen.
Offensichtlich versucht die Polizeiführung durch gezielte Falschmeldung (der Spiegel berichtet auch davon, dass die Polizei von der Clownsarmee mit Gift angegriffen wurde…) die Protestbewegung in ein besonders schlechtes Licht zu rücken und diverse NGOs, Attac und andere Gruppen fallen auf diese Polizeitaktik herein.
Wer den Artikel im Focus lesen will kann ihn unter unter http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/rostock-krawalle_aid_62405.html