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150 Gewaltbereite in Gewahrsam genommen
Schwerin (dpa) Die Polizei hat das Versammlungsverbot gegen die NPD und das Antifaschistische Bündnis heute in Schwerin konsequent durchgesetzt. Rund 150 Angehörige der „gewaltbereiten Szene“ in Hamburg seien am Schweriner Hauptbahnhof in Gewahrsam genommen worden. Die „Hardliner“ unter ihnen hätten weggetragen werden müssen, sagte ein Polizeisprecher. Die Gruppe Autonomer sei von Polizisten festgehalten und aufgefordert worden, mit dem nächsten Zug zurückzufahren. Dem kamen die überwiegend jungen Leute nicht nach. Die Polizei löste daraufhin die Versammlung auf. Die Männer und Frauen wurden in eine Gefangenensammelstelle gebracht.
Am Rande des Platzes griffen dem Sprecher zufolge Sympathisanten Polizisten an, es kam zu wenigen Festnahmen. Die Szenerie wurde teilweise per Hubschrauber überwacht.
An Kontrollstellen rund um die Landeshauptstadt wurden mehr als 160 Platzverweise ausgesprochen, wie eine Sprecherin sagte. Anreisende Demonstranten wurden registriert. In der Stadt selbst war es angesichts starker Polizeipräsenz ruhig. Schwerins Oberbürgermeister Norbert Claussen (CDU) äußerte sich erleichtert über den bislang „friedlichen und gewaltfreien Verlauf des Tages“. In der Innenstadt hielten viele Händler ihre Geschäfte geschlossen, mehrere Schaufenster waren mit Brettern gesichert.