Hier wollen wir praktische Hinweise und Tipps vorstellen, die euch dabei helfen sollen, euch gut auf Demos und Aktionen vorzubereiten und sie erfolgreich und sicher durchzuführen.
Check-Liste
Hier haben wir eine kleine Check-Liste zusammengestellt was ihr beachten und was ihr mitnehmen solltet und was ihr lieber zu Hause lasst.
Allgemein
Geneigte_r Leser_in, in den Händen hältst du die Broschüre AS_ISM vom „Antisexismusbündnis Berlin“.
Wir haben uns die Mühe gemacht, ein paar Texte zum Thema Sexismus im allgemeinen und im speziellen zusammenzustellen.
Darunter befinden sich grundsätzliche Texte, die Begriffe wie Gender und Definitionsmacht versuchen zu klären und Texte, die Bereiche wie antisexistische Diskussionskultur und den Umgang mit der “heterosexistischen Matrix” beleuchten.
Um das Ganze ein bisschen praktisch zu machen, gibt es im Heft mehrere Flyer für verschiedene Anlässe zum Ausschneiden und weiterverbreiten und zusätzlich eine Veranstaltungsreihe, die wir im Folgenden kurz vorstellen.
Viel Spaß beim Lesen.
*Download pdf unter www.gipfelsoli.org/rcms_repos/Tools/Antisexismus_Reader.pdf
Interviews
1) Wenn Du von einem Journalisten kontaktiert worden bist, frag immer wer sie/er ist, von welcher Zeitung/TV Kanal etc., fuer wann sie/er das Interview braucht und was sie/er genau haben will:
a. Welche Publikation oder Sendung?
b. Wird es regional/national/international ausgestrahlt/veroeffentlicht? (Internet?)
c. Aufgenommen oder live?
d. Welches Format, z.B. Interview mit einer einzelnen Person oder mehreren, sprich Diskussion; wenn Diskussion, find heraus, wer noch dabei ist, damit Du weisst, was auf Dich zu kommt.
e. Was fuer Fragen/Aspekte – Welches Thema und von welcher Perspektive?
Sag dann dass Du zurueckrufst und ueberleg Dir/besprich mit Deiner Gruppe, ob und wie Du/Ihr das machen willst/wollt
Dann…
2) Ueberleg Dir wer das Publikum sein wird und basiere das was Du sagen moechtest darauf
3) Ueberleg Dir ein paar kurze Zitate, die Deine Message ganz genau auf den Punkt bringen
4) Deine Kernaussage, das was Du unbedingt rueberbringen willst, sollte soweit wie moeglich am Anfang des Interviews sein
5) Denk immer daran, was Du rueberbringen willst und nicht was der Interviewer hoeren oder nicht hoeren will!
6) Sag niemals ‘kein Kommentar’, das kommt immer rueber, als haettest Du was zu verbergen; versuch lieber die eine Frage, die Du nicht bentworten moechtest zu umgehen, oder dazu zu benuetzen, Deine Message nochmal zu verdeutlichen. Wenn Du eine Frage nicht beantworten kannst, weil Du die Antwort nicht weisst, sag das ganz einfach, oder benutze die Gelegenheit etwas zu sagen, was Du wichtig findest, z.B. ‘Darueber kann ich nichts sagen, aber was ich Ihnen sagen kann...’
In einem Interview geht es darum, dass die InterviewerIn das bekommt was er/sie will und Du Deine Message rueberbringst.
Wogegen wir ankaempfen:
Um dies zu erreichen, ist es wichtig, ein klares Verstaendnis dafuer zu haben, was Deine Story ist:
weiter...Hier einige Beispiele von Aktionsformen, die bei vergangenen Protesten Anwendung gefunden haben.
Tute Bianche + Pink & Silver + Rebel Clowning + Sitzblockaden + Defencing
weiter...Zum Konsens im Dissens ...
von ein paar konsensinteressierten Personen, basierend auf einem Papier von Rhythms of Resistance Berlin
weiter...Berlin, Rostock und Steinhagen, 2003, 2005 und 2006
Thoerie und Praxis
Grundidee
Ziel dieses Textes ist es, emanzipatorischen – also herrschaftskritisch wirkenden – Arbeitszusammenhängen
eine Handreichung für eine schöne, produktive und selbstorganisierte Arbeitsstruktur und –kultur
zu geben.
Die Basisargumentation dabei lautet:
1. Die Stärken der jeweiligen Vielfältigkeiten sind unbedingt zu nutzen. | 2. Vertikale Strukturen sind
zwingend in horizontale zu überführen. | 3. Am wichtigsten ist die Frage, welche Haltungen zueinander
eingenommen werden. | 4. Methoden richtig zu nutzen, erleichtert erfolgreiches Zusammenarbeiten.
Der Text ist im Wesentlichen Ergebnis und Zusammenfassung langjähriger Praxiserfahrung.
rechtsinfos für video-aktivistInnen oder solche, die es werden wollen
In diesem Kapitel geht es um allgemeine Fragen, wie Video-AktivistInnen sich und ihre "Motive" rechtlich absichern können. Wie können linke Strukturen trotz Veröffentlichung von Bildern besser geschützt werden? Wie kann ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem aufgenommenen Material aussehen?
Zu Beginn ein paar Fälle, in denen es für die Polizei von Interesse sein könnte, deine Demo-Aufnahmen zu bekommen:
weiter...Ihr habt mit eurer Gruppe an einem Thema gearbeitet und wollt eure Ergebnisse nun
veröffentlichen. Oder ihr macht eine Infoveranstaltung oder ein Konzert und müsst nun
dafür sorgen, dass die Leute auch davon erfahren. Wie auch immer, wenn ihr
Informationen habt, die ihr unter die Leute bringen wollt, müsst ihr sie veröffentlichen.
Wir wollen euch hier einige Anregungen geben, wie ihr eure Infos selbstständig verbreiten
könnt. Verschiedene Möglichkeiten bieten sich an: Ihr könnt ein Flugblatt oder ein Plakat
entwerfen, oder selbst eine Zeitung oder eine Broschüre herausgeben.
Am Anfang jeder Veröffentlichung solltet ihr euch genau überlegen,
28.06.2003
Inhalt:
1. Die Presseerklärung (PE)
2. Die Pressekonferenz (PK)
3. Das Fernseh- und Radiointerview
4. Der Umgang mit JournalistInnen
5. Literatur