G8-Gegner bald schuldenfrei
Das ursprüngliche Defizit aus den G8-Protesten ist nahezu beseitigt. Die Beteiligten hatten Reserven mobilisiert und kräftig Spenden gesammelt.
Einen Monat nach dem G-8-Gipfel in Heiligendamm haben die Gipfelgegner ihre Schulden aus der Veranstaltung weitgehend abgetragen. Von den zunächst genannten 70.000 Euro sei nach einem Kassensturz nur etwa die halbe Summe geblieben, sagte Sprecher Christoph Kleine von der Gruppe Block G8. Man habe noch einmal alle beteiligten Gruppierungen aufgefordert, Reserven zu mobilisieren und zudem einen Spendenaufruf gestartet, dem rege Folge geleistet werde.
Bei den Schulden handelt es sich um unbezahlte Rechnungen für Verpflegung und sanitäre Anlagen. Grund für das Defizit waren unter anderem die Ausschreitungen bei der Großdemonstration am 2. Juni in Rostock, die die geplanten Spendensammlungen verhindert hätten. Auch hätten die Sitzblockaden länger als erwartet gedauert. «In sechs bis acht Wochen werden wir die letzten noch offenen Außenstände beglichen haben», versicherte Kleine. (AP)