Medienhetze zum Gipfel

Es kracht mächtig auf der französischen Seite, die Polizei, auch die Deutsche tut ihr übriges dazu, das die Situation immer weiter eskaliert. Niemand der verantwortlichen PolizistInnen und PolitikerInnen sieht den Zusammenhang ihres Handelns mit dem, was sich hier auf den Straßen abspielt. Dabei haben insbesondere Medien doch schon vor Wochen darauf gewartet, dass sich die Wut über die Krisenpolitik, in der die Nato ja eine erhebliche Rolle spielt, auch auf den Straßen Bahn brechen könnte und müsste. Erinnert sei hier nur an das Spiegelvideo "Da braut sich was zusammen". Nun wo es so weit ist, werden immer mehr Verunglimpfungen gegenüber dem Protest in den Medien verbreitet. "Tötet Obama" ist, bei aller Vorsicht darüber, dass auch solche Sprüche von einigen Kurzgeschlossenen gekommen sein mögen, eine Mediale Steilvorlage, um einen bisherigen Sympathieträger als Abgrenzugsposten für die Bevölkerung zu den Protesten zu nutzen. So verlautet auch schon, dass dieser Spruch vom "Schwarzen Block" aus gänge, womit klar ist, wohin die Reise geht. Zum einen wird dadurch die Diskussion in die Linke Protestbewegung getragen, um zu spalten und zum anderen der Wildgewordene Mob als Kriminalisierungobjekt gewählt, alles was folgen wird sind Abgrenzungsdebatten und Unverständnis - genau das veranstalten Medien, während sie flewißig und unreflektiert die gestelzten Politvertreter und ihre Feierlichkeiten zur Nato über die Bildschirme und Radiosender verteilen.

Der Natogipfel war und ist als Ausgangspunkt für radikalen Protest begriffen wurden, der mit den Verhältnissen brechen will - zumindest Symbolisch sollte es genau das sein, was wir gerade erleben. Die Nato läßt sich von einer Bullenarmee schützen und es gibt Straßenauseinandersetzungen oder eben Freiheitsrechtliche Einschränkungen - das was die Nato eben auch sonst auf der Welt ausmacht - meistens!

Lasst Euch nicht spalten!