Geldof hofft auf Treffen mit Merkel beim G8-Gipfel
Bob Geldof möchte gerne ein Wörtchen mit Kanzlerin Merkel reden. Berlin - Der Sänger und Aktivist Bob Geldof würde sich mit Blick auf den G8-Gipfel in Heiligendamm gern mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) treffen. "Hoffentlich bekomme ich die Chance", sagte der 55-jährige Ire dem "Tagesspiegel". "Sie ist eine interessante Figur".
Der Gipfel im Juni sei "Deutschlands politische Weltmeisterschaft".
Die Kanzlerin habe Afrika auf die Tagesordnung gesetzt, was "fantastisch" sei. Er ermahnte Deutschland, sich an seine finanziellen Versprechen zu halten. Gemeinsam mit dem irischen Rocksänger Bono (46) engagiert sich "Sir Bob" für die Entschuldung von Ländern der Dritten Welt.
Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär und Gipfel-Organisator, ist für Geldof ein "kluger Mann mit dem härtesten Job der Welt, übrigens ein Rock 'n' Roller. Vielleicht würde er lieber über Carl Perkins reden als über George Bush. Vielleicht sollten die Politiker eine Band starten. Clinton am Saxofon, Blair an der Gitarre und Pfaffenbach am Bass."
Geldof, der in den 80er Jahren mit dem spektakulären Benefizkonzert "Live Aid" bekannt wurde, rief 2005 mit anderen Stars zum G8-Gipfel im schottischen Gleneagles die weltweiten Konzerte "Live-8" ins Leben. Für den deutschen Gipfel kündigte er eine "ausgeklügelte Kampagne" an. "Herbert Grönemeyer, Campino, Peter Maffay haben sich dieser Sache ganz und gar verschrieben", sagte Geldof. In Berlin wird Geldof am 12. Februar am Rande der Berlinale zur Benefizgala "Cinema for Peace" erwartet.
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