attac und Forum Umwelt & Entwicklung luden im Dezember 2005 Einzelpersonen aus NGOs zu einem ersten Treffen.
Viele NGOs haben sich inzwischen in der “NGO Plattform” zusammengefunden. Es gab mittlerweile mehrere Treffen, auf denen die Vorbereitung eines Gegengipfels bearbeitet wird.
Beteiligte Organisationen:
Mehr unter www.g8-germany.info
Deutsche NGOs befinden sich in einer tief greifenden Krise, denn sie
suchen den Kontakt zu lokalen Gruppen und Bewegungen nicht mehr. Also:
radikal umstrukturieren!
In Deutschland befinden sich Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in einer
tief greifenden politischen Krise. Eine Ursache dafür ist ihre mangelnde
Fähigkeit, viele Menschen zu mobilisieren.
Zwei Szenen aus der jüngsten Vergangenheit illustrieren das Problem: So
mäanderten im Juni diesen Jahres entschlossene Menschenmengen durch
blühende Felder vorbei an überforderten Polizisten auf die Zufahrtsstraßen
zum Tagungsort Heiligendamm, um dort gegen die als globale Ungerechtigkeit
wahrgenommene Politik der G-8-Regierungen zu protestieren. Bei den
Demonstranten handelte es sich vor allem um Mitglieder von mehr oder minder
radikalen Basisbewegungen, Parteijugendorganisationen ebenso wie es auch
viele kaum organisierte Einzelpersonen gab. Vertreter von NGOs fanden sich
kaum unter ihnen.
Aufruf zum zivilen Ungehorsam
Ann Friday
Über 120 Workshops und sieben Podiumsdiskussionen umfaßte das Angebot des dreitägigen Alternativgipfels der Antiglobalisierungsbewegung, der am Donnerstag abend in Rostock endete. Rund 2000 Personen aus 40 Ländern nahmen an den Veranstaltungen teil, wie Thomas Seibert von Mitveranstalter Medico International mitteilte. Auf dem Alternativgipfel hätten Vertreter von Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen und auch zahlreiche Bürger aus Rostock über Probleme wie Umweltschutz, Armut und Friedenspolitik diskutiert. Zu der Abschlußveranstaltung in der Rostocker Nikolaikirche, auf der die Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Schiva aus Indien sprach, kamen etwa 800 Menschen.
weiter...Steinewerfer verurteilt – G8-Alternativgipfel begonnen
Rostock (dpa) – Nach den schweren G8-Krawallen in Rostock muss
einer der Steinewerfer für zehn Monate hinter Gitter. Das Amtsgericht
verurteilte in einem beschleunigten Verfahren einen nicht
vorbestraften 31-Jährige Randalierer zu zehn Monaten Haft ohne
Bewährung. Er hatte am Samstag mehrfach mit Steinen gezielt nach
Polizisten geworfen. Globalisierungskritiker begannen am Dienstag in
Rostock mit einem so genannten Alternativgipfel zu sozialen und
ökologischen Fragen. Sie wollen beweisen, dass ihre Opposition zur
Globalisierung ausschließlich friedlich ist. Bei Protesten nahm die
Polizei im Laufe des Tages 19 Personen vorläufig fest.
G8-Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand: NRO fordern konkrete Schritte für Klimaschutz und Entwicklung
Bonn, 27. April 2007 - Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NRO) und die persönlichen Beauftragten der Staats- und Regierungschefs für den G8-Gipfel, die so genannten "G8-Sherpas", sind am 25. und 26. April in Bonn zu einem Dialogforum zusammengekommen. "Die vergangenen zwei Tage sind ein wichtiger Schritt hin zur dringend erforderlichen Öffnung der G8 für die Zivilgesellschaft", sagte Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forum Umwelt und Entwicklung, das den "G8-Dialog Zivilgesellschaft" in Kooperation mit dem Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) veranstaltet hat. "Dieser Ansatz muss nun unbedingt fortgesetzt werden, um die Demokratisierung des G8-Prozesses voranzubringen", forderte Maier.
weiter...1. Overview
Tuesday, 5.6
17.oo – 19.3o Introductory panel
2o.oo – 22.oo Individual follow-up discussions with the panelists of the introductory panel
Wednesday, 6.6
o9.oo – 11.oo Workshops
11.3o – 13.3o Panels. First theme block
13.3o – 14.3o Lunch
14.3o – 16.3o Workshops
17.oo – 19.oo Workshops
19.oo – 20.oo Dinner
20.oo – 22.oo Panels. Second theme block
Thursday, 7.6
o9.oo – 11.oo Workshops
11.3o – 13.15 Closing panel
13.15 Closing speech
weiter...Positionspapier deutscher Nichtregierungsorganisationen
zum G8-Gipfel in Heiligendamm 6.- 8. Juni 2007
Die G8-Gipfel stehen in der Kritik, mit ihren Beschlüssen keinen Beitrag zur Lösung der zentralen Probleme der Erde zu leisten, sondern sie im schlimmsten Fall noch zu verschärfen. Beim nächsten G8-Gipfel unter deutschem Vorsitz in Heiligendamm haben die Regierungsvertreter die Chance, dieser Kritik entgegenzutreten. Die G8-Staaten werden sich daran messen lassen müssen, ob und wie sich die Runde der mächtigen Nationen den globalen politischen Herausforderungen der Zeit stellt, wie etwa der Entwicklung Afrikas und der Eindämmung des Klimawandels.
weiter...Am 19. Mai 2007 in Bonn!
Im Rahmen des "International Youth Hearings for Justice and Peace" am XX. Weltjugendtag 2005 in Köln haben zirka 300 Jugendliche aus ungefähr 30 Ländern ihre Erfahrungen und "Visionen für eine gerechte und friedliche Welt" diskutiert. Dieses Hearing ist bei Jugendlichen und Vertreter(inne)n aus Politik, Kirche und Gesellschaft auf eine sehr große Resonanz gestoßen.
Frau Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat ihr Versprechen gehalten, und die "Visionen für eine friedliche und gerechte Welt" während der Generalversammlung der Vereinten Nationen 2005 in New York in ihrer Rede erwähnt.
weiter...Es geht auch anders: Ein Gipfel der Alternativen
Der Gipfel der acht reichsten und mächtigsten Staaten der Welt findet 2007 in Heiligendamm bei Rostock statt. Die Politik der G8 stößt seit langem weltweit auf Kritik und Protest. Auch beim Gipfel 2007 wird dies in vielfältigen Formen sichtbar werden. Der Alternativgipfel vom 5. bis 7. Juni 2007 ist ein Forum, auf dem eine intensive und breite Debatte über Konzepte für eine friedliche, gerechte und nachhaltige Welt geführt werden kann. Dazu laden wir alle, die Alternativen wollen, ein.
Die G8 repräsentieren nur 13 Prozent der Weltbevölkerung, doch sie treffen Entscheidungen, die globale Auswirkungen haben. Diese Form der Globalisierung bringt viele Verlierer und nur wenige Gewinner hervor.
Globalisierung im Interesse der Mehrheit der Menschen geht anders. Wir wollen eine demokratische Globalisierung von unten. Eine Globalisierung von Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit. Wir wollen faire Beziehungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Wir wollen eine solidarische Ökonomie. Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Wir wollen einen verantwortungsbewussten und zukunftsfähigen Umgang mit unserer Umwelt. Wir treten ein für Friedfertigkeit und politische Konfliktlösungen.
Es gibt Alternativen zur Politik der G8. Wir wollen sie der Öffentlichkeit präsentieren. Der Alternativgipfel wird ein breites Spektrum von prominenten ExpertInnen und AktivistInnen aus aller Welt zusammenbringen. Sie werden ihre Alternativen präsentieren und zur Diskussion stellen.
Der Alternativgipfel wird von einem internationalen Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen getragen. Wir freuen uns auf einen bunten, informationsreichen Alternativgipfel, der die Stimmen der Zivilgesellschaft in die breite Öffentlichkeit trägt.
G8 2007 – Es gibt Alternativen
Rostock 5.-7. Juni 2007
Der Gipfel der acht reichsten und mächtigsten Staaten der Welt findet 2007 in Heiligendamm bei Rostock statt. Die Politik der G8 stößt seit langem weltweit auf Kritik und Protest. Auch beim Gipfel 2007 wird dies in vielfältigen Formen sichtbar werden. Ein wichtiges Element ist dabei der Alternativgipfel vom 5.-7. Juni in Rostock. Dazu laden wir alle ein, die Alternativen wollen.
Obwohl die Staats- und Regierungschefs der G8 nur 13 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren, behandeln sie Fragen der Weltwirtschaft, von Entwicklung, Umwelt, Krieg und Frieden und andere Probleme, die die gesamte Menschheit betreffen. Dabei haben sie vor allem ihre eigenen, oft an kurzfristigen nationalen Zielen ausgerichteten Interessen im Blick. Das soll auch 2007 wieder so sein. Die Bundesregierung hat das Thema „Investitionssicherheit“ zum eigentlichen Leitmotiv des Gipfels erklärt.
Diese Art der Globalisierung bringt viele Verlierer und nur wenige Gewinner hervor.
Zu den Verlierern gehört die soziale Gerechtigkeit. Weltweit nehmen Armut und soziale Polarisierung zu. Während die Zahl der Hungernden in den letzten zehn Jahren von 840 Millionen Menschen auf 854 Millionen gestiegen ist, hat die winzige Gruppe von Millionären und Superreichen ihr Kapitalvermögen von 16 Billionen Dollar auf 33 Billionen verdoppelt. Profiteure der Globalisierung sind auch „Global Player“- wie institutionelle Anleger und transnationale Konzerne. Gleichzeitig nehmen selbst in den meisten Industrieländern Armut und soziale Unsicherheit zu.
Zu den Verlierern gehört auch die Umwelt. Die herrschende Wirtschafts- und Lebensweise führt in die Klimakatastrophe, vernichtet die Artenvielfalt und plündert die natürlichen Ressourcen des Planeten. So werden die Lebensgrundlagen der Menschheit zerstört. Die an grenzenlosem Wachstum und unregulierter Dynamik des Marktes orientierte Politik der G8 verschärft die globalen Umweltprobleme.
Zu den Verlierern gehören auch Frieden und internationale Sicherheit. Die Ursachen für Konflikte nehmen zu. Dies befördert Nationalismus, Rassismus, Fundamentalismus, Gewalt, Terror und Krieg. Doch anstatt weitsichtiger Konfliktprävention erleben wir eine zunehmende Militarisierung der internationalen Politik. G8 Staaten führen auch Krieg oder sind an bewaffneten Konflikten beteiligt.
Unter den Verlierern sind Frauen wiederum in besonderem Maße betroffen. Millionen von Menschen werden durch unerträgliche Lebensbedingungen zur Migration und Flucht gezwungen. Gleichzeitig wird die Abschottung gegen Migration überall verstärkt.
So kann es nicht weiter gehen. Globalisierung im Interesse der Mehrheit der Menschen geht anders. Wir wollen eine demokratische Globalisierung von unten. Eine Globalisierung von Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit. Wir wollen faire Beziehungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Wir wollen eine solidarische Ökonomie. Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Wir wollen einen verantwortungsbewussten und zukunftsfähigen Umgang mit unserer Umwelt. Wir treten ein für Friedfertigkeit und politische Konfliktlösungen.
Es gibt Alternativen zur Politik der G8. Wir wollen sie der Öffentlichkeit präsentieren. Wir wollen uns untereinander aber auch über offene Fragen austauschen und gemeinsam an deren Beantwortung arbeiten.
Der Alternativgipfel findet statt vom 5. Juni (17:00 h) bis 7. Juni (13:00 h). Darüber hinaus gibt es mehrere Satelliten-Veranstaltungen zu spezifischen Themen.
Interessierte Organisationen, Netzwerke und Einzelpersonen haben die Möglichkeit Workshops im Rahmen des G8-Alterantivgipfels anzubieten. Kontakt: florian.butollo@weed-online.org, 030-280.418.11
Initiatoren: Aktionsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL), Attac Deutschland, BDKJ, BUND, Bund demokratischer WissenschaftlerInnen, Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), Eine Welt Landesnetzwerk MV, Erlassjahr.de, FIAN, Forum Umwelt und Entwicklung, Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs), Gerechtigkeit jetzt!, Greenpeace, Heinrich Böll Stiftung, IG Metall, Inkota, Interventionistische Linke, IPPNW, Landesflüchtlingsrat MV, Leipziger Missionswerk, Medico international, Netzwerk Friedenskooperation, Netzwerk Grundeinkommen, Ökumenische Initiative eine Welt, Oxfam, Pro Asyl, Rosa Luxemburg Stiftung, Stiftung Nord-Süd Brücken, Terres des Femmes, Urgewald, WEED.
International: Action Aid, Friends of the Earth Europe, Focus on the Global South, Via Campesina
Der G8-Gipfel 2007 wird vom 6. bis 8. Juni 2007 im Osteebad Heiligendamm in Mecklenburg stattfinden. Wenn auch die Meldungen zur Frage, welches die Hauptthemen dieses Gipfels sein könnten, sich noch widersprechen, so beginnen sich doch wahrscheinliche Leitlinien herauszuschälen:
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