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2006-04-29

Fünf Anschläge in zwölf Monaten

Der Anschlag auf Thomas Straubhaar ist Teil einer ganzen Serie von Brandanschlägen in Hamburg und dem Umland – davon allein fünf in den vergangenen zwölf Monaten:

  • 26. April 2005: Brandanschlag auf eine Stromversorgung der Baustelle des Wasserturms im Schanzenpark. Das Hotel-Projekt gilt neben dem G-8-Gipfel als das zweite beherrschende Thema der autonomen Szene derzeit.
  • 29. Juni: Ein Bagger von einer am Umbau des Wasserturms beteiligten Firma wird angezündet.
  • 28. Juli: In Hollenstedt geht vor dem Privathaus von Werner Marnette (Vorstandschef der Norddeutschen Affinerie) dessen Mercedes in Flammen auf. Im Bekennerschreiben ist explizit vom G-8-Gipfel 2007 die Rede.
  • 8. Dezember: Brandanschlag auf das Auto eines Tchibo-Vorstandsmitglieds in Harvestehude.
  • 16. Dezember: Zwei Autos von Holger Jung, Chef der Werbagentur Jung von Matt gehen ebenfalls in Harvestehude in Flammen auf.

Die Polizei steht in derartigen Fällen vor einem Dilemma: Für die Ermittler des Staatsschutzes ist die Aufklärung schwierig, da sie kaum in die Kreise der Attentäter vordringen können. Es handelt sich mittlerweile meist um Kleinstgruppen oder nicht organisierte Einzeltäter – und nicht, wie früher, um immer wieder dieselben Gruppen. Zudem gilt es als fast unmöglich, derartige Anschläge in Zukunft zu verhindern: “Es gibt einfach zu viele Menschen, die durch ihre Funktion zum Ziel werden könnten”, heißt es.
cd

erschienen am 29. April 2006

http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/29/557904.html