Am Sonntagmorgen sind in Berlin erneut zwei Autos angezündet worden. Die Polizei geht von politischen Motiven der Brandstifter aus und schließt einen Zusammenhang zum G8-Gipfel nicht aus. Gegen 1.25 Uhr brannte ein Mercedes Benz in der Adalbertstraße in Kreuzberg. Er soll zum Fuhrpark der aserbaidschanischen Botschaft gehören. Eine halbe Stunde später ging in der Köpenicker Straße in Mitte ein Toyota in Flammen auf. Durch die Hitze wurde auch ein daneben geparkter Ford beschädigt. Anders als bei den Autobränden zuvor, nahm die Polizei in der Nähe der Köpenicker Straße acht Verdächtige fest, darunter eine Frau. Sie sind zwischen 21 und 38 Jahre alt. Doch die Freude der Beamten währte nicht lange. Genügend Beweise, dass die Festgenommenen den Brand gelegt haben, hat die Polizei nämlich nicht. Deshalb wurden die Frau und die Männer am Sonntag wieder freigelassen. Seit Jahresbeginn sind in Berlin 54 Autos angezündet worden. (ls.)
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