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2007-03-03

Antifa-Gruppe bekennt sich zu Anschlägen

Eine bislang unbekannte Antifa-Gruppe hat gestern in einem bei der WELT eingegangenen Bekennerschreiben die Verantwortung für mehrere Anschläge im vergangenen Jahr in Berlin übernommen. Ziele dieser Anschläge waren eine Dienststelle der Bundespolizei am Bahnhof Lichtenberg, eine Niederlassung des Dussmann-Konzerns, die Bundes- und die Landeszentrale der Arbeiterwohlfahrt (AWO) sowie die Deutschland-Zentrale der Flüchtlingsorganisation IOM (International Organisation for Migration). Das Bekennerschreiben erfolgte nach einem weiteren Anschlag auf eine Dussmann-Niederlassung in Hamburg in der vergangenen Woche.

Die Gruppe, die das Bekennerschreiben mit der Parole "Fight Fortress Europe" (Kampf der Festung Europa) unterzeichnete, bezichtigt sowohl den Dussmann-Konzern als auch die Awo und die IOM, von der "rassistischen Asylgesetzgebung" der Bundesrepublik zu profitieren. Die AWO betreibt unter anderem ein Asylbewerberheim in Spandau, Dussmann liefert die Verpflegung. Die IOM, im wesentlichen ein Flüchtlingshilfswerk, geriet ins Visier der Gruppe, weil sie unter anderem bei den Ausländerbehörden Beratungen für rückkehrwillige Flüchtlinge anbietet.

Das Schreiben enthält darüber hinaus Ankündigungen weiterer Aktionen in Berlin sowie in mehreren Orten in Norddeutschland. Aufgerufen wird vor allem zu militantem Widerstand vor dem G 8-Gipfel Anfang Juli im Ostseebad Heiligendamm.

[http://www.morgenpost.de/content/2007/03/03/berlin/886436.html]