München (ddp-bay). Die wegen des G8-Gipfels wieder eingeführten Kontrollen an der Grenze nach Österreich haben nach Angaben der Polizei zur Aufklärung einer ganzen Reihe von Straftaten geführt. Insgesamt schrieben die oberbayerischen Beamten 60 Strafanzeigen,
wie das Polizeipräsidium am Montag mitteilte. Dabei ging es um Drogendelikte, Verstöße gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz, Alkohol und Drogen am Steuer, Fahren ohne Führerschein und ausländerrechtliche Verstöße. Im direkten Zusammenhang mit dem G8-Gipfel wurden aber nur zwei Italiener in Gewahrsam genommen. Die beiden waren nach Angaben der Polizei bereits zuvor einschlägig in Erscheinung getreten und der Hausbesetzerszene zuzuordnen. Insgesamt wurden vom 25. Mai bis zum 9. Juni die Personalien von mehr als 7000 Reisenden überprüft. Die rund 350 Beamten kontrollierten 2600 Autos, 42 Reisebusse und 38 Züge. ddp/ume/muc