Offenbar ist es während der heutigen Blockaden gegen den G8 Gipfel zu unerhörten Gewaltexzessen der Einsatzkräfte der Polizei gekommen. In einem Fall wurde ein Gegner des Treffens der G8 aus einer Blockade herausgezogen und danach mehrmals auf den Boden geschlagen. Anschließend haben die Beamten dem Gipfelgegner ein weißes T-Shirt über den Kopf gebunden und es an den Enden zusammengezogen, um ihr Opfer zu strangulieren.
Der Fall hat sich nach Angaben des Republikanischen Anwaltsvereins zugetragen und ist dokumentiert, so dass möglicherweise Strafanzeige gegen die verantwortlichen Beamten gestellt werden kann. Beispielsweise berichtet gerade der Stern auf seinen Internetseiten über genau diesen Fall. Augenzeugen sprechen sogar davon, dass die Polizeibeamten sich geradezu in eine Art gemeinsame "Gewaltorgie" hineingesteigert haben sollen.
Im laufe des heutigen Tages wurden immer wieder Bilder gezeigt, wonach schwere Misshandlungen von Polizeibeamten im Dienst verübt worden sind. Insbesondere gegen berüchtigte Berliner Polizeieinheiten werden immer mehr Vorwürfe laut. Eine berüchtigte Berliner Polizeieinheit soll mittlerweile aus der Region Heiligendamm zurückgezogen worden sein, um weitere Gewaltexzesse aus ihrer Mitte heraus zu vermeiden.
Im Internet kommt es gerade zu teilweise angsterregenden Veröffentlichungen über Misshandlungen von G8 Gegnern. Ein Bild kursiert, das einen jungen Mann zeigt, der einer Frau dabei hilft wieder auf die Beine zu gelangen, nachdem sie von einem Polizeibeamten blutig getreten wurde.
Unterdessen werden in den Mainstreammedien immer wieder Pressebeamte der staatlichen Einsatzkräfte zum Interview geladen. Gebetsmühlenartig wird darin wiederholt, dass der Einsatz der Polizei den Maßstäben der "Deeskalationsstrategie" entspricht.
[http://de.indymedia.org/2007/06/182357.shtml]