Von Veit Medick und Marcel Rosenbach
Deutschland schickt nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen regelmäßig Undercover-Beamte ins Ausland, um linke Strukturen zu unterwandern. Zum G-8-Gipfel in Gleneagles entlieh Berlin offenbar gleich fünf verdeckte Ermittler. Der Fall ist Ausdruck eines europaweiten Trends.
Berlin – Als der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA) kürzlich in vertraulicher Runde des Bundestags-Innenausschusses auftrat, sprach Jörg Ziercke über eine heikle Angelegenheit: den Fall des Briten Mark Kennedy. Der britische Undervocer-Polizist, der unter dem Alias “Mark Stone” jahrelang die linke Szene in Europa ausspähte und im Januar aufflog, sei auch in Deutschland aktiv gewesen, etwa rund um den G-8-Gipfel in Heiligendamm. Deutsche Landesbehörden, so räumte Ziercke ein, hätten den Spitzel eigens angefordert.
Source: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,746481,00.html weiter...Mobilisierung und Auswertung
Kampagnen
Ugly
Arite Vetters, EPÖA & Annett Czybulka, EA 1
Ich war 30 Jahre Polizeibeamter im Zuständigkeitsbereich von Tayside, Polizeidirektion Dundee, Schottland, wo ich die gesamte Palette operativer Aufgaben wahrzunehmen hatte.
Dies erstreckte sich sowohl auf die Führung von Einsätzen als auch die Einsatzunterstützung. Ich war unter anderem Leiter einer einsatzunterstützenden Einheit (Diensthunde, Suche, Waffen, Notfallplanung, Entwicklung von Einsatzkonzeptionen). Aufgrund meiner umfangreichen Einsatzerfahrungen wurde ich als Planungschef des G8-Gipfels in Gleneagles ausgewählt. Wir hatten in Schottland insofern eine abweichende Ausgangslage, als wir die Verantwortung für den gesamten Austragungsort Gleneagles und Umgebung, den Flughafen und die Bewältigung des täglichen Dienstes in der Region übertragen bekamen. Sie handhaben dies etwas anders, denn Sie unterscheiden zwischen dem Bereich Hotel und dem Außenbereich als direkten Zuständigkeitsbereich.
2005 kamen die G8 in Schottland zusammen. Hatte das Treffen positive Folgen für Tourismus und Wirtschaft vor Ort? Eine Bilanz aus Gleneagles.
weiter...[zusammengestellt von gipfelsoli; www.gipfelsoli.org]
- Cost of Hosting the G8 Summit:
- G8 blamed for slump at tourist attractions
- Companies lose millions as G8 benefits fail to show
- Edinburgh council wants £3m for G8 costs
- Swinney makes G8 cost comparison
Written by noa
Thursday, 21 July 2005
Heiße Luft und blockierte Straßen
Rückblick auf Gleneagles
weiter...Zu Beginn ihrer Arbeit hatte die Berliner Vernetzung G8-KO noch das Ziel formuliert, auch auf Leute außerhalb der anarchistischen, linksradikalen usw. Berliner Szene zuzugehen. Die Anti-G8 Arbeit sollte offen gestaltet werden, wir wollten einen Dialog mit Leuten aus anderen sozialen Milleus, also z.B. aus attac-, Kirchen-, Umweltgruppen oder auch aus Gewerkschaften. Ob andere Gruppen in der deutschsprachigen Vernetzung ein ähnliches Zielverfolgten, wissen wir nicht. In Berlin ist es letztlich beim ausformulierten Wunsch, nicht nur das eigene Spektrum anzusprechen, geblieben…
weiter...Tübingen Minutes (die Protokolle des internationalen Dissent Treffen in Tübingen 26-27.2.2005)
Hier sind sie: die "minutes" aus Tübingen!
Sie sind - bis auf die vom deutschsprachigen Vernetzungstreffen - alle in englisch, wenn sich jemand die Mühe machen würde, sie zu übersetzen, das wäre prima!
International Anti-G8 Meeting Minutes
Tuebingen, Germany 26th-27th February 2005
The following are the minutes of a two day international meeting to co-ordinate radical resistance to the 2005 G8 Summit to be held in the UK. The meeting took place in Tuebingen, Germany and was hosted by the Tuebingen Infoladen. The meeting was organised by the Dissent! International Networking Group.
To contact the Dissent! International Networking Group for comments upon, or corrections to, these minutes, email: info-g82005atriseup.net
For more information about Dissent! see: www.dissent.org.uk or email the above address.
Note: the original agenda and the invitation to the meeting, in English, German, Spanish, Italian, French and Greek, can be found on the Dissent! website: www.dissent.org.uk
weiter...Stichworte zum G8-Gipfel im schottischen Gleneagles
Gregor Samsa
ak- Zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 497 / 19.8.2005
Timeline von Aktionen in Schottland und anderswo
Tuesday, 28 June 2005
Was passiert in Gleneagles und anderswo. Hier mal eine Auflistung hoffentlich aller Aktionen, welche in den naexten Tagen stattfinden. Zu fast jeder Aktion gibt es einen Weblink, wo ihr mehr Infos findet. Einige Sachen, wie der Blokadetag sind nicht so konkret, weil hier viele Kleingruppen am Werk sind. Vieles wird sich auch in den naexten Tagen bei irgendwelchen Treffen raustellen. Also haltet Augen und Ohren offen und seid kreativ.
weiter...NO COMMENT – KEINE AUSSAGE!
1. Einführung
Alle, die an den Protesten gegen den G8-Gipfel in Gleneagles teilnehmen wollen, sind sich des Ausmaßes staatlicher Repression bei früheren Protesten bewusst. Leider gibt es keinen Grund, weshalb es diesmal anders sein sollte. Obwohl der britische Staat gern ein liberales Image von sich verbreitet, hat er schon von jeher einen autoritären Charakter, der sich in den letzten Jahren sowohl unter konservativen als auch unter Labour-Regierungen verstärkt hat. Ziel dieser Broschüre ist, einen Überblick Über die in Schottland zu erwartenden Polizeieinsätze zu geben sowie einen ersten Einblick in die Gesetze, die DemonstrantInnen betreffen. Wir hoffen, dass AktivistInnen mit Hilfe dieses Wissens in der Lage sind, sich der Konfrontation mit der Polizei zu stellen und ihr Recht auf Protest einzufordern, das in Großbritannien zunehmend bedroht ist. Die Rolle der Polizei ist dabei, die DemoteilnehmerInnen einzuschüchtern und größere Aktionen zu verhindern. Die Einforderung des Demonstrationsrechts bedeutet automatisch Widerstand gegen diese Politik.
Beim Verfassen dieser Broschüre konnten wir auf die Erfahrungen von J18, dem 1. Mai und anderen Aktionen in England und auf den Polizeieinsatz gegen das Faslane Friedenscamp zurückgreifen sowie auf frühere internationale Proteste. In Großbritannien wird die Polizei oft als “cops” oder – weniger höflich – als “plod”, “pigs” oder “filth” bezeichnet, während eine Festnahme häufig “getting nicked” oder “getting lifted” genannt wird.
Schottland ist eines der vier Länger, die das Vereinigte Königreich (UK) bilden (meist “Großbritannien” genannt), wobei es keine Binnengrenzen (mit Kontrollen o. Ä.) gibt. Ist von “mainland Britain” die Rede, sind England, Schottland und Wales gemeint.
Der G8 K.O.-Newsletter erscheint einmal im Monat. Zu allen Themen sind aktuelle
Infos immer auf unserer Homepage zu finden.
Dort gibt es auch diesen und ältere Newsletter im Textformat und als
pdf-Kopiervorlage. Zum selbst Ausdrucken, Kopieren, Verteilen - im Infoladen, in
Mensa, Bibliothek oder beim Friseur!
Und: Schickt uns Anregungen, Artikelwünsche und Beiträge!
Mobilisierung im deutschsprachigen Raum
Nach dem sehr erfolgreichen und motivierenden internationalen Vernetzungstreffen
in Tübingen Ende Februar gibt es einige Neuigkeiten zur Mobilisierung gegen den
G8 in Deutschland und der Schweiz.
Für das deutschsprachige Treffen war leider nur wenig Zeit, deshalb konnten wir
verschieden Themen nur anschneiden. Es waren verschiedene Gruppen aus 15
deutschen und schweizerischen Städten vertreten. Leider hat niemand aus
Österreich an dem Treffen teilgenommen - Leute von dort, meldet euch!
Alle stellten erstmal vor, was bei ihnen schon an Mobilisierung geplant ist.
Danach ging es um verschiedene Punkte wie Anreise nach Schottland, Materialien
und Aktionen, die noch ausführlicher besprochen werden müssen. Im öffentlich
editierbaren Bereich unserer Homepage (wiki) gibt es eine Sammelseite mit
ReiseInfos, wo wir Möglichkeiten sammeln, nach Schottland zu kommen.
Alle sind zum nächsten deutsch-sprachigen Vernetzungstreffen in Mannheim
eingeladen - am 9./ 10. April. Mehr unter g8info-ma-hd at riseup.net.
Dort soll es vor allem um die Koordination der Mobilisierung im
deutschsprachigen Raum für Gleneagles gehen. Den G8 2007, der ja in Heiligendamm
bei Rostock stattfindet, soll dort nur kurz angesprochen werden.
Die Planung dafür soll dann BUKO (Bundeskongress Internationalismus) vom 5.-8.
Mai in Hamburg richtig anlaufen. Geplant sind am 7. Mai ein Workshop,
gemeinsames Brainstorming und Diskussion.