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G8-Gipfel: Feuerwehrfeste abgesagt - Erhöhte Einsatzbereitschaft für Wehren / Bützower JVA für radikale Gegner?Güstrower Anzeiger 24. Februar 2007 Güstrow (croe) • Laut SVZ-Informationen gilt für alle Wehren im Landkreis Güstrow ab 30. Mai wegen des G8-Gipfels in Heiligendamm erhöhte Einsatzbereitschaft. Feuerwehrfeste sollen bis eine Woche nach dem Gipfel untersagt worden sein. „Wir benötigen zusätzliche Einsatzkräfte aus dem Rettungs- und Katastrophendienst, auch aus den freiwilligen Feuerwehren“, sagt Güstrows Landkreissprecherin Petra Zühlsdorf-Böhm. Aus diesem Grund wurden Wehren im Landkreis aufgefordert, Blauröcke für die Zeit des G8-Gipfels im Juni zu stellen. Auch Bützower Feuerwehrleute könnten beim Gipfel zum Einsatz kommen. Wehrleiter Holger Gadinger stellt zurzeit eine Mannschaft zusammen, die dann 24 Stunden am Tag in Bereitschaft sein soll. Die Rede ist von einem Zug. „Also 22 Mann“, erklärt Gadinger. Landkreis bittet um Freistellung der Kameraden Über 30 Freiwillige hätten sich bei ihm gemeldet. Gegenwärtig schreibt der Landkreis deren Arbeitgeber an und bittet um die Freistellung dieser Kameraden. Bützows Wehrleiter entscheidet dann, welche Blauröcke er diesem Sonderzug zuordnet. „Wir müssen ja auch noch das Gipfel-Camp hier in Bützow absichern. Und auch die normale Einsatzbereitschaft bei Bränden oder technischen Hilfeleistungen muss gewährleistet sein“, sagt Gadinger. So könne er beispielsweise nicht alle Atemschutzträger für Einsätze in Heiligendamm abziehen. Die Bützower Feuerwehr mit ihren knapp 60 aktiven Kameraden stößt damit personell an Grenzen. „Wir sprechen deshalb mit den Wehren aus dem Umland“, berichtet Gadinger. Denkbar sei beispielsweise, dass die Blauröcke aus Tarnow für die Zeit des Gipfels den Bützower Bereich mit absichern. Wo die zusätzlichen Kräfte aus Bützow für die Zeit des G8-Gipfels stationiert werden, ist noch unklar. „Wir sind noch in der Planungsphase“, sagt die Kreissprecherin. Strategische und taktische Dinge gebe die Einsatzleitung aber ohnehin nicht bekannt, weder Orte, noch Zahlen. Neben Bützow wurden aber auch von anderen Wehren im Kreis zusätzliche Einsatzkräfte angefordert. „Für die nicht polizeiliche Gefahrenabwehr“, erklärt Petra Zühlsdorf-Böhm. Auch die Bützower JVA könnte beim G8-Gipfel eine Rolle spielen. Denkbar ist, dass radikale Gipfel-Gegner hier verwahrt werden. „Es gibt Planspiele, was passiert, wenn es zur Eskalation kommt, auch für die Bützower JVA“, sagt Torsten Diedrichsen, Sprecher des Schweriner Justizministeriums, das sich zu dem Thema allerdings bedeckt halten wolle, „um Maßnahmen nicht zu gefährden“. Nur so viel: Für Mitarbeiter seien Urlaubssperren verhängt worden. |
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