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ANGST VOR GEWALT UND ANSCHLÄGENMOPO vom 29.01.2007 / SEITE 2-3 THOMAS HIRSCHBIEGEL / RENATE PINZKE Das Jahr 2006 sorgte bei Hamburgs Sicherheitsbehörden allein wegen der Fußball-WM für jede Menge Überstunden. In diesem Sommer kommt es mindestens genauso dicke. Die MOPO nennt drei Ereignisse, die die Polizei schwer in Atem halten werden und bei denen gewalttätige Auseinandersetzungen keine Überraschung wären. Außenminister-Treffen (ASEM) - Vom 28. bis 29. Mai herrscht Ausnahmezustand im Innenstadtbereich. Die 27 EU-Außenminister sowie 16 asiatische Amtskollegen werden sich im Hotel Atlantic zum Asien-Europa-Treffen (Asem) einfinden. Das gesamte Hotel soll für die Teilnehmer der Konferenz reserviert werden, umfangreiche Absperrungen in der City sind geplant. Beim Asem-Treffen wird vor allem über die Zusammenarbeit zwischen Asien und Europa in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung und Kultur beraten. Themen, die Globalisierungsgegner auf den Plan rufen - gerade, weil die zeitliche Nähe zum G8-Gipfel dazu einlädt, die Veranstaltung als "Generalprobe" zu nutzen. G8-Gipfel in Heiligendamm - Vom 6. bis zum 8. Juni treffen sich die Staats-und Regierungschefs der sieben mächtigsten Industrienationen und Russlands (G8). Das Tagungshotel an der Ostsee wird hermetisch abgeriegelt. Im Internet kursieren auf Aktivisten-Seiten diverse Ankündigungen, deswegen nach Hamburg auszuweichen. Dort heißt es: "Hamburg ist eine Nahtstelle für die globale Ausbeutung der Welt." Aus diesem Grund würde es sich für die Protestler als "Aktionsfeld" geradezu anbieten. Die Stadt solle zur "Widerstandsbasis" und die "Rote Flora" am Schulterblatt zur "Anlaufstelle für internationale Aktivisten" werden." In den Foren wird außerdem dazu aufgerufen "Profiteure der neoliberalen G8-Politik" lokal anzugreifen. Mit den Anschlägen auf zwei Manager des Rüstungskonzerns ThyssenKrupp Marine Systems in der Nacht zum Freitag ist das bereits zum wiederholten Mal geschehen. In einem Bekennerbrief, der bei der MOPO einging, schreiben die Täter eindeutig: "G8-Treffen in Heiligendamm lahmlegen." Das Hotel im Schanzenpark wird eröffnet Im Mai/Juni soll der Umbau des alten Wasserturms im Schanzenpark zum Mövenpick-Hotel abgeschlossen sein. Proteste gegen den Bau sind zwar zuletzt ruhiger geworden, doch spätestens zur Eröffnung werden die Gegner nochmal alles aufbieten. In einem in der Schanze kursierenden Flugblatt heißt es: "Machen wir die Eröffnung zum unvergesslichen Erlebnis." |
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