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Camp-AG: Informationen an alle G8 2007 Protestierenden über euer GeldVorgeschichte Die Anti-G8-Camps im Grenzschlachthof Rostock, in Reddelich und in Wichmannsdorf sind von etwa 18 000-20 000 G8-GegnerInnen bewohnt worden. Gedacht als Rückzugs- und Versammlungsraum für alle AktivistInnen hatten nicht zuletzt die Camps einen besonderen Anteil am engen Kontakt zwischen dem Anti-G8-Protest und der örtlichen Bevölkerung sowie bei der Bewertung der Bewegung von außen. Von der überwiegenden Zahl der BewohnerInnen wurde die Organisation der Camps und die Atmosphäre auf den Plätzen ausdrücklich als sehr gelungen hervorgehoben – diese Stimmung drückt sich auch in dem Rücklauf der Campbeiträge und allgemeiner Bereitschaft zu Spenden aus. Damit war es der AG Camping 07 vergönnt, einen Überschuß zu erzielen. Auch dazu beigetragen hat ein kostenkritisches „Erstellen“ der Infrastrukturen – unter zum Teil sehr einfachen Bedingungen (z.B. die WG-„Büros“ in Rostock), ohne bezahlte Kräfte wurde um jede Möglichkeit gerungen, etwas über persönliche Beziehungen oder Eigenleistung im Vorfeld günstiger zu bekommen: Kontakte in Berliner Hausprojekte hinein, zu LKW-Besitzern, zu linken Strukturen in den Gewerkschaften, zu SpezialistInnen z.B. aus Telephon- und Elektronikbranche und nicht zuletzt zu den MacherInnen des Fusion-Festivals haben neben vielen einzelnen Menschen, die sich engagiert haben, erst das finanzielle wie technische Start-„Kapital“ erbracht, auf dem die Camps entstehen konnten. Überrascht wurde die CampAG jedoch durch den Kassensturz am Ende, als klar wurde, dass so viel Geld aus allen Richtungen und Spektren gespendet worden war, dass es möglich war, den defizitären Modulen auszuhelfen, Geld für Kosten der Repressionsarbeit zur Verfügung zu stellen und am Ende trotzdem noch etwas übrig zu haben. Wohin mit dem ganzen Geld? Wir sind uns bewusst, dass der Überschuss aus den G8 Spenden nicht „unser“ Geld ist und haben daher lange über den transparentesten und gerechtesten Weg diskutiert, das Geld „der Bewegung zurückzugeben“ zu lassen. Wir sind übereingekommen, dass wir uns als Kerngruppe der Camping-AG in der Lage sehen, das Geld zu verwalten und an einzelne Projekte zu vergeben und es der falsche Weg wäre, das Geld einer einzigen Gruppe oder einem einzigen Themenschwerpunkt zu übergeben. Die CampAG hat daher auf ihrem Treffen am 12.08.2007 entschieden, neben einem Großteil des Geldes, das für Antirepressionsarbeit zur Verfügung gestellt wird (Informationen erfolgen gesondert!), einen Teil des Geldes aufgeteilt auf zwei „Töpfe“ der Bewegung zur Verfügung zu stellen Der erste Topf soll Geld als Anschubfinanzierung für Menschen bzw. Projekte zur Verfügung stellen, die durch eigene Initiative keine Möglichkeit sehen, sich anderweitig zu finanzieren und schnelle bzw. unbürokratische Hilfe benötigen. Beispiele hierfür wären:
Als erstes Projekt wurde das zur Zeit (August 2007) in der Ukraine stattfindende Grenzcamp bezuschusst. Dieses Geld kann ab jetzt bei der CampAG nachgefragt werden, genaueres Vorgehen siehe unten. Der zweite Topf wird für nächstes Jahr für weitere noch entstehende Rechtshilfekosten und als Anschubfinanzierung für größere Projekte mit Camp/G8-Charakter vorgehalten. Dies erachten wir als sinnvoll, da bereits mehrere Ideen für Camps an uns herangetragen worden sind. Kriterien für die Geldvergabe an Gruppen/Projekte/Einzelpersonen aus Topf 1:
P.S. Diejenigen, die lieber verschlüsselt kommunizieren, finden unseren PGP-Schlüssel auf unserer Website www.camping-07.de Transparenz Die Entscheidung über Geldvergaben durch die CampAG wird durch folgende Struktur gewährleistet: InteressentInnen für CampAG Geld schreiben eine Mail (s.o.) an buero@camping-07.de. Diese Mail wird über unsere Liste verteilt und benötigt dort innerhalb von 7 Tagen mindestens 3 Zustimmungen. Sollte Kritik geäußert werden, werden neue Infos von den GeldinteressentInnen angefordert und ein neuer Abstimmungsprozess (wieder 7 Tage) in Gang gesetzt. Sollte immer noch Kritik bestehen, muss telefoniert oder die Geldausgabe abgesagt werden. Ein Notfall sollte bereits in der Frage nach Hilfe kenntlich gemacht werden. Dann kann auch wesentlich schneller eine Entscheidung, bei mindestens 3 Zustimmungen, getroffen werden. Alle Geldvergaben werden einmal im Monat über die Liste camping07, auf der momentan ca. 250 Personen aus allen möglichen politischen Spektren sind, gesammelt gepostet. Die CampAG ist immer noch sehr spektrenübergreifend und besteht aus Leuten die sich zu folgenden Gruppen oder Adjektiven zugehörig fühlen: attac, anarchistisch, autonome, dissent, Hedonistische Internationale, IL, linkspartei, unabhhängige Individuen…Is ja auch egal, auf jeden Fall nicht einseitig! Wir freuen uns, wenn wir euch und euren Ideen auf diesem Weg weiterhelfen können! Eure Camp AG PS: Wer was dafür spenden mag, was nach diesen Kriterien verteilt wird, möge dies gerne tun! Unsere Bankverbindung ist: Verein Kuckuk BLZ: 10010010 Postbank Berlin Kontonr. 454880103 BIC: PBN KDE FF IBAN: DE 49 100 100 10 045 488 010 3 |
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