Camp for Climate Action, 14.-21.August 2007

Im letzten Sommer versammelten sich 600 Leute vor dem Kohlekraftwerk Drax, um 10 Tage gemeinsam zu lernen und nachhaltig zu leben, was in einen Tag der Massenaktion gegen Drax mündete. In diesem Jahr wird das Klima Camp seine Zelte in der Nähe des Flughafen Heathrow aufschlagen.

Es wird einen Tag der massenhaften direkten Aktionen geben, der darauf abzielt, die Aktivitäten des Flughafens und der Luftfahrtindustrie zu unterbrechen, aber auf Gründen der öffentlichen Sicherheit wird es keine Blockaden der Start- und Landebahnen geben.

Auch wenn der Ort ein anderer ist, so bleibt die Philosophie des Camps die gleiche: Es wird ein Ort sein, an dem das sprießende Netzwerk der Leute, die überall im Land radikale Aktionen gegen den Klimawandel machen, für eine Woche "low-impact" Leben zusammenkommt, sich fortbildet, das Netzwerk weiterspinnt, debattiert, Strategien schmiedet, feiert und direkte Aktionen macht. Auf dem Camp werden über hundert Workshops angeboten, u.a. zu Einfluß des Klimawandels, CO2-Ausstoß, Bio-Treibstoffe, "peak oil" [kenn ich nicht...AdÜ], Permakultur, praktische Erneuerbare, Kampagnenstrategien, Fähigkeiten für direkte Aktionen, und vieles mehr. Das Camp wird ohne FührerInnen als arbeitendes Ökodorf von allen betrieben, die vorbeikommen und bedient sich erneuerbarer Energien, kompostiert seine Abfälle und nutzt lokale Ernährungsresourcen.

Flugverkehr ist die am schnellsten wachsende Quelle von Treibhausgasen in Großbritannien, und all unsere Bemühungen den Klimawandel in anderen Sektoren aufzuhalten werden durch das massive Wachstum des Flugverkehrs zunichte gemacht. Die Wahl des Ortes Heathrow für das Camp soll auf den Wahnsinn der Flughafenexpansionspläne der Regierung aufmerksam machen, Industriegiganten ins Visier nehmen, die von der Klimakrise profitieren, und Bewusstsein über die Notwendigkeit schaffen weniger zu fliegen. Das Camp wird die lokale Bevölkerung in ihrem lang andauernden Kampf gegen den Bau einer dritten Startbahn und gegen die Zerstörung ihrer lokalen Gemeinden unterstützen.

Jetzt kommt alles auf uns an. Wir sind die letzte Generation, die hinsichtlich des Klimawandels alles tun kann. Wenn wir unser Verhalten nicht ändern, werden wir in 20 oder 30 Jahren einer Zunahme der Emissionen ausgesetzt sein, die dazu führen wird, dass Wälder verbrennen, Böden verderben, der Meerespiegel steigt und Millionen Menschen sterben. Wenn wir diese Sache nicht hinkriegen, wird sovieles mehr auch verloren sein.

Noch haben wir Zeit, aber nicht mehr lange. Macht was draus.

http://www.climatecamp.org