24. Juni 2006
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Anlässlich der trotz aller Erfolge doch krassen Repressionsmaßnamen während, vor und nach dem Gipfel gab es in Bremen eine recht spontane Demo unter dem Motto G8 ist jeden Tag - Polizeistaatstendenzen entgegen treten.
Trotz Anfangs strömendem Regen und der gerade mal 2 Tage dauernden Mobilisierung fanden sich dann doch 80 Menschen zusammen, die die Repressionsgeschehnisse um Heiligendamm nicht einfach hinnehmen wollte. |
Militäreinsätze, sexistische Übergriffe durch die Polizei, das ständige Datensammeln und die daraus folgenden Einreiseverbote bzw. in Gewahrsam nahmen, eine Justiz, die bei all dem irgendwie doch mitspielt und PolitikerInnen, die nach noch mehr Überwachung schreien, bzw. diese auch noch umsetzen. Das alles war motivation genug nun doch auch mit einer kleinen Gruppe von Menschen durch Bremen zu ziehen - besonders, wo das Thema gerade noch aktuell ist.
So wurde dann unter Begleitung der Sambaband in Richtung Innenstadt gezogen, die von einem massivem Polizeiaufgebot abgeriegelt war. Dort wurde in Redebeiträgen noch einmal auf die Rolle der Justiz und Bundwehr eingegangen. Anschließend, erfolgte eine Laudatio an die Polizei, für ihren - obwohl das Ziel die Blockaden zu verhindern bzw. zu diskreditieren nicht erreicht wurde - doch recht beeindruckenden Einsatz. Dafür wurde dem Kontaktbeamten vor Ort stellvertretend für die Kavala der "goldene Deeskalationsknüppel" überreicht. Anschließend erhielt das Bremer BFE noch eine extra Laudatio für ihren Einsatz als Provokateure. Abschließend wurde noch auf die zur Zeit in Arbeit befindlichen Gesetzesverschärfungen zur Überwachung von allem und jeder/m eingegangen.
Denn eines ist klar, wenn wir uns nicht wehren, wird sich nie etwas bewegen.