"Der Papst ist tot! - 25 Jahre Schwarzer Block"

"Der Papst ist tot! - 25 Jahre Schwarzer Block" - ein Bericht
von sturm und drang

Über Pfingsten 05 lud eine schweizer Gruppe -bestehend aus Einzelpersonen und Teilen verschiedener Zusammenhänge- zu einem Austausch- und Diskussionswochenende nach Winterthur. Das ganze wurde mit "Der Papst ist tot! - 25 Jahre Schwarzer Block" betitelt, die Themen gingen aber auch über diesen Geburtstag hinaus: es standen ebenfalls triple oppression, Sexismus, Kriminalisierung und Taktik/Stategie radikaler Politik in unserer Zeit auf dem Plan. Dies soll der Versuch eines kleinen subjektiven Berichtes sein. Die Wiedergabe der Vorträge und Diskussionen spiegelt nicht automatisch meine Meinung wieder. Auch kann nicht jeder Vortrag und jede Diskussion in ihrer Tiefe wiedergegeben werden, es würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen und ich habe leider auch nicht von allem Notizen. Anhand der Stichwörter ist es möglich weitere Informationen selber zu finden.
Wegen Kontroversen innerhalb der Szene über die Idee eines solchen Treffens und daraus resultierenden Raumverweigerungen wurde der Ort von Zürich nach Winterthur verlegt. Auch der Termin musste verschoben werden, weshalb dann diverse bereits zugesagte Gäste wieder absagten. Gleichzeitig kam es so zu Terminüberschneidung mit dem Auftakt einer Fahrradkarawane zum Häuserkampf in der Schweiz. Trotzallem fanden sich Menschen aus Basel, Zürich und Winterthur ein und auch Leute aus Deutschland, Italien und Frankreich waren da, insgesamt also doch 40-50 Leute.

Triple Oppression

Am Samstag begann die Veranstaltung mit einer Einführung/Zusammenfassung des Textes "Drei zu Eins", der Anfang der 90er aus einer Diskussion per Post (da auch Menschen im Knast daran beteiligt waren) enstand. Dieser behandelt die verschiedenen Unterdrückungsmechanismen und stellt Klasse, Rassismen und Sexismus nebeneinander, die wie ein Netz miteinander verbunden sind, anstatt viele Nebenwidersprüche unter den Hauptwiderspruch Klasse zu stellen. Der Begriff Arbeiterklasse oder Klassenkampf ist demnach zu kurz gefasst, da die Menschen in ihm selber rassistisch und sexistisch sind. Es wird die These der Unteilbarkeit der Kämpfe aufgestellt.
Als wichtiger Aspekt wird betrachtet, dass mit Privelegien nie revolutionär gearbeitet werden kann ohne eigenen Machtverlust. Herrschaft und ihre verschiedenen Ebenen werden aufgezeigt, dass sie z.B. im Trikont anders wirkt als in Europa, oder wenn ich mich dagegen zu Wehr setze anders als wenn ich das nicht tue.
Rasse wird als Konstrukt dargestellt, was soziale Unterschiede biologisch erklären und naturalisieren will. Rassismen können ausserdem als Identität für Randgruppen dienen und um fürs Selbstbewusstsein doch auch Tritte nach noch weiter unten verteilen zu können.
Weiter wird im Text gesagt, dass antipatriachalische Kritik von Frauen vorgegeben werden muss, da sie die Betroffenen sind. Dabei kommt feministische Kritik nie ohne Kritik an Rassismen und auch Klasse nicht aus, da sonst die existierende Ungleichkeit zwischen Frauen ausgeblendet wird. Der schwarze Feminismus hat in dieser Richtung wichtige Analysen und nötige Kritik an der weissen Frauenbewegung aufgezeigt.
Die Selbstzentriertheit vieler Autonomen wird aufgezeigt, die verblindet mit ihrer weissen, männlichen Brille herum laufen und oft gar nicht selber in den Situationen sind für die sie Analysen der Kämpfe machen. Ausserdem scheint klar: Linke können doch nicht sexistisch sein! Und dabei übersehen sie ihr eigenes Macho-und Unterdrückungsverhalten gegenüber Frauen. Weiter ist klar: Autonome haben kein Problem mit Rassismen! Wohl aber leider nur aus dem Grund, dass Gruppen all zu oft nur weiss sind und sie so gar nicht damit in Berührung kommen. Soweit der Text.
Als Kritik in der Diskussion wurde angebracht, dass es nicht möglich wäre die Widersprüche selber aufzuheben, wenn das System noch so ist wie es ist. Daraufhin wurde dahingehend diskutiert, dass es eben um diese andere Sichtweise der Unterdrückungen geht und sich nicht Sexismus und Rassismen "von allein nach der grossen Revolution auflösen", sondern jetzt angegangen werden müssten und über die Schwierigkeiten, die dieses Vorhaben mit sich bringt.

Ergänzung: Unterdrückung und Ausbeutung aus feministischer Sicht

Es wurden Ergänzungen zu dem Text "Drei zu Eins" vorgetragen. Dass es weitere Unterdrückungen und Ausbeutungen gibt, die Frauen, Knast, Psychatrie, alte Menschen, behinderte Menschen und den Trikont betreffen. Dass es sich explizit nicht nur um Unterdrückung, sondern auch um Ausbeutung handelt.
Der Billiglohnsektor beschäftigt vorwiegend Frauen, bis hin zu unbezahlter Arbeit im Haushalt und Erziehung (interne und externe Kolonien, doppelt und dreifach Belastung von Frauen). Soziale Arbeit wird immer mehr in den informellen Sektor verdrängt. Daneben gibt es (erzwungene) Billigarbeit von Flüchtlingen, Knastarbeit, Behindertenwerkstätten, Kinderarbeit und auch die Ausbeutung der Natur. Nicht nur Konzerne profitieren von dieser Ausbeutung, sondern auch die Menschen hier, die so Zugang zu billigen Waren erhalten.
Danach wurde in Kleingruppen diskutiert und der Verlauf jeder Gruppe nochmal in der grossen Runde zusammengetragen.

Aufständischer Anarchismus

Aufständischer Anarchismus und seine zentralen Begriffe wie Revolte/Aufstand, Affinitätsgruppe, Projekt und informelle Organisation wurden vorgetragen und diskutiert. In Italien oder Spanien sei der Begriff der Revolte weiter geläufig und auch sinngefüllt, während im deutschsprachigen Raum selten wirklich von Aufstand gesprochen wird oder Wörter wie Affinität zum Zusammenschluss von Kochgruppen benutzt werden. Affinität im gewollten Sinn bezeichnet eine Verbindung zwischen Leuten, die einmal ihre politischen Ansichten kennen und teilen (wenn auch nur punktuell teilen) und sich so zu Projekten/Aktionen zusammenschliessen. Zweimal kennen sie bei eben diesen Projekten/Aktionen die persönlichen Schwächen und Stärken der anderen und können so gut zusammenarbeiten und aufeinander aufpassen. Sich dabei informell zu organisieren bedeutet, dass nicht eine beständige Organisation gemeint ist, die zentral grosse Aktionen/Demonstrationen leitet, sondern dass eine kleine bewegliche Gruppe wirkende Projekte/Aktionen durchführt, sei es auch nur für einmal. Der Aufstand an sich wird als permanenter bezeichnet. Die Revolte passiert sowohl aussen als auch innen. Für den Anarchismus ist das lebendige Individuum wichtig, das zum Vorschein kommt (bzw. das Potential dafür), wenn Menschen sich von Rollen, Unterdrückung und Abhängigkeiten lösen und sich dann auch kollektiv mit anderen Individuen zur Revolte zusammen schliessen kann.
Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist der Begriff der Revolutionären Solidarität mit Gefangenen. Dies drückt sich vorallem darin aus, dass die Situation der Gefangenen bei weiteren Aktionen draussen mit einbezogen und rausgetragen wird, z.B. bei Kundgebungen Banner getragen und Flyer verteilt werden oder sich bei Anschlägen auf die Gefangenen bezogen wird. Für die Schweiz wurden hier Aktionen im Zusammenhang mit Marco Camenisch (www.freecamenisch.net) als gelungenes Beispiel genannt. Als Texte wurde auf Alfredo Bonanno aus Italien Bezug genommen (Die anarchistische Spannung, Bewaffnete Freude, Revolutionäre Solidarität...), auf Gabriel Pombo da Silva aus Spanien (die delinquente Dialektik, Solidarität und Anarchie,...), die englische Zeitung "Insurrection" und auch auf das Buch "Tiqqun" aus Frankreich.
Abschliessend wurde noch von den Verhaftungen letzten Sommer von Jose Fernandez Delgado, Bart De Geeter, Gabriel Pombo da Silva und Begonia Pombo da Silva berichtet, über den bisherigen Prozessverlauf und den Hintergrund der Verhafteten(www.escapeintorebellion.info), sowie über das § 129a (terroristische Vereinigung) -Revisionsverfahren von Marco und Daniel aus Magdeburg (www.soligruppe.de).
Es wurde dann darüber diskutiert, wie immer wieder Distanzierungen zu militantem Aufstand gezogen werden oder durch Diffamierung als "Strategie der Spannung", also als Bullen/Staatskonstrukt, gar ganz der politische Boden entzogen wird. Am Beispiel der Briefanschläge der FAI in Italien wurde angedacht, wie solche Aktionen auch aufbrechend wirken können, da dann Organisationen gezwungen sind Stellung zu beziehen, daraus Auseinandersetzungen entstehen und sich Fronten klären (die grosse FAI -internationale anarchistische Föderation- distanzierte sich sofort von den Anschlägen, die unter der gleichen Abkürzung z.B. als informelle anarchistische Föderation begangen wurden). Die Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung wurde herausgestellt, und dass die Ernsthaftigkeit auf wackeligen Beinen steht, wenn sich voreilig sogar von Bomben distanziert wird, die es noch nicht mal gab (auf einem Festival in Italien).

25 Jahre Schwarzer Block - historischer Rückblick

Am Sonntag ging es dann um den Titel der Veranstaltung. Die Entstehung des Schwarzen Blocks und was dann daraus wurde sollte beleuchtet werden, da immer noch und immer wieder der Schwarze Block als unpolitisch dargestellt wird oder als Konstrukt der Bullen/Staates und dass nicht nur in der sogenannten öffentlichen Meinung, auch in der sogenannten Linken. Hierzu waren Menschen aus Frankfurt geladen, die dann aber aus dem oben genannten Grund nicht kommen konnten. So berichtete jemand über die Geschichte anhand eines Gesprächs, dass er in Frankfurt geführt hat und mit Hilfe von einer anwesenden Person, die in den 80ern ebenfalls im Rhein/Main Gebiet aktiv war.

"so wenig es den fotografen gibt, der für uns fotoanschläge ausführte, so wenig gibt es DIE geschichte des schwarzen blocks. was es gibt sind märchen, gerüchte, geschichten, ungeschichten, spuren und urlaubspläne des schwarzen blocks. dazwischen bewegen wir uns und es wird weder die enthüllung noch die wahrheit geben.
wir begreifen uns als teil davon. wir sprechen nicht für gruppen und zusammenhänge, die sich ebenfalls mit dem schwarzen block identifizieren. wir sprechen vor allem nicht für bernhard, ändy und toni und auch nicht im namen jener, die immer noch per haftbefehl gesucht werden. sie müssen es selbst tun.
es gibt kein programm, keine satzung und keine mitglieder des schwarzen blocks. es gibt jedoch politische vorstellungen und utopien, die unser leben und unseren widerstand bestimmen. dieser widerstand hat viele namen. einer davon heisst: schwarzer block."
aus: radikal Nr.98, 9/1981, entnommen der: Vollautonom Nr.4

"Der Schwarze Block war ein lose organisierter Haufen von Affinitätsgruppen und Individuen, die in Downtown in Seattle herumstreiften, durch eine zerbrechliche und bedeutende Ladenfront bald in diese Richtung gezogen und durch den Anblick einer Polizeiformation bald in jene. Anders als die Mehrheit der Aktivistinnen, die mehrmals mit Pfefferspray und Tränengas angegriffen wurden und mit Gummischrot beschossen, gelang es den meisten in unserer Sektion des schwarzen Blockes ernsthafte Verletzungen zu vermeiden, weil wir immer in Bewegung waren und Zusammenstösse mit der Polizei vermieden, wir blieben dicht beieinander und hielten uns gegenseitig die Rücken frei." aus: N30 Black Bloc Communiqué (deutsch) Vom ACME Kollektiv, 4. Dezember 1999

Für den 1. Mai 1980 in Frankfurt gab es den ersten Aufruf zum Schwarzen Block. Diesem Jahr gingen um 1977 eine Radikalisierung der Bewegung vorallem im Häuserkampf und Anti-AKW vorraus. Die Repression daraufhin war enorm und erzielte die gewünschte Zerschlagung. Im Juni 77 gab es einen grossen Nazi-Aufmarsch, der nicht verhindert werden konnte, im darauffolgenden Jahr sah es nicht besser aus. 1979 gab es ebenfalls einen Naziaufmarsch und viele Bullen, die die Stimmung und Resignation der Menschen noch verstärkten. Hier tauchten zum ersten mal Demonstrantinnen geschlossen in schwarz auf, mit Helmen, Schutzpolster und Stöcken und brachten neue Stimmung und Energie in die Menge, der Naziaufmarsch konnte wieder verhindert werden. Ein Jahr später dann also der erste offizielle Aufruf zum Schwarzen Block. Viele sahen Massendemonstrationen als überholt und gescheitert an und wollten neue Methoden entwickeln. Die Einheitskleidung schwarz sollte als Schutz dienen und Stärke demonstrieren. So wollten neue Wege gegen Kessel gefunden werden oder mensch wollte als Kleingruppen aktionsfähiger handeln können. Es wurde noch betont, dass es nie als Abgrenzung zu den Gewerkschaften gedacht war, sondern dass sie den 1. Mai mit ihnen zusammen machen wollten, doch mit ihrer eigenen Politik. Am 17. Juni 80 gab es eine Hausbesetzung mit der Forderung nach einem autonomen Zentrum, was in ganz Deutschland verbreitet war, eingebettet in die Kampagne gegen den "Standort Deutschland" (Export von Isolationshaft, Sozialpolitik, Sicherheitgesetze, .....). In diesem Zeitraum gab es im Rhein/Main Gebiet viele Aktionen und Anschläge von diversen Gruppierungen, auch im Namen des Schwarzen Blocks. Ab 81 schlug dann die Repressionskeule zu, es gab Verhaftungen und § 129a- Verfahren. Es herrschte Unfähigkeit mit dieser Repression umzugehen, sie zeigte ihre Wirkung und brachte jegliche Aktivität zum erliegen. Es gab Distanzierungen, vorwiegend aus Angst vor eigener Repression, bis dahin dass der Schwarze Block nur als ein Bullen/Staats Konstrukt dargestellt wurde, von der Presse genau wie von dem politischen Umfeld.
Danach tauchte das Konzept Schwarzer Block vereinzelt wieder auf. Z.B. formierte sich Anfang der 80er Jahre in Göttingen der Antifa M Schwarze Block, dem nachgesagt wird, dass er mit einer medialen Taktik mehr auf Bilder als auf Aktion setzte. Ab 85 setzte die Kriminalisierung ein. Und 1992 gab es einen Aufruf zum 1.Mai nach Winterthur, in dem auch mit dem Begriff Schwarzer Block gearbeitet wurde.
1999 tauchte das Konzept Schwarzer Block zu den WTO-Protesten in Seattle/USA als Aktionsgruppen und mit einem Kommunique des ACME Kollektiv wieder auf. Von da an weiter bei diversen Gipfeltreffen (Quebec, Genua, Göteburg, ... ) und auch ausserhalb dieser als politische Aktion z.B. in den USA (siehe diverse indy-Seiten der einzelnen Staaten). Weiter und wieder zeigt sich politische Motivation und überlegte Organisation, auch Publizierungen in Kommuniques. Weiter und wieder wird herausgestellt, das Schwarzer Block eine Taktik/Strategie ist und keine "Identität". Dass das Konzept über Affinitätsgruppen funktioniert. Dass es eigene Ziele verfolgt. Weiter und wieder gibt es auch Kritik und Diskussion, um die Effektivität dieser Taktik, die Gewalt und auch um die Thematik des Bullenkonstruktes.

Kriminalisierung

Weiter ging es am Sonntag mit dem Feld Kriminalisierung.
Als erstes wurde eine kleine Geschichte der Repression seit 1968 in der Schweiz vorgetragen, um einen Überblick zu schaffen und zu sehen, wie sich Repression verändert oder entwickelt hat. 1968 gab es diverse militante Gruppen und Aktionen, im Anti-AKW und Anti-Militär Bereich und die JURA. 1976 wurden Bespitzelungen öffentlich und es kam zu Verhaftungen. 1977 wurde der Staatsschutz weiter ausgebaut. 1978 konnte ein Spitzel in der Anti-AKW Bewegung enttarnt werden. In dieser Zeit gab es eine grosse Medienhetze gegen Widerstand und allgemein herrschte ein sehr repressives Klima. Es gab viele Hausdurchsuchungen, Wanzen, Razzien, Spitzel etc. 1979 gab es politische Terror-Prozesse gegen 2 Anti-AKW Aktive (einer von ihnen Marco Camenisch) und sie wurden exemplarisch für alle für relativ kleine Aktionen zu sehr hohen Haftstrafen verurteilt, Marco sitzt bis heute. In den 80er Jahren gab es die Opernball-Proteste und einige Knastaufstände. 1982/83 gab es drei Verhaftungen und Verurteilungen wegen Waffen-und Sprengstoffbesitz. Es gab es viel Repression, Verfolgungen, Urteile, Verletze und Tote. 1984 wurden in Winterthur in einer sehr aktiven Zeit exemplarisch 30 Menschen verhaftet, eine Frau begann nach einem mehrstündigen Verhör Selbstmord in ihrer Zelle. Danach war jegliche Aktion erstmal gelähmt und musste langsam wieder aufgebaut werden. Während dieser Zeit gab es auch Sprengstoffanschläge der "Autonomen Zellen". 1989 werden geheime Staatsschutzpapiere öffentlich (Fischen-Affäre), in denen Berichte von sozialdemokratischen Stammtischrunden bis Radikalen Zusammenhängen dokumentiert waren. Es gab viele Demos und auch Zerstörungsaktionen der Akten. Daran anknüpfend (89-91) wurden von Seiten des Staates Namen von Aktiven öffentlich gemacht, es gab Drohungen und Anschläge und falsche Flugblätter. In den 90er flaute der Widerstand etwas ab, es gab weiter Antifa-Arbeit, Besetzungen, Gruppen zu Kurdistan, .... Die Repression hielt aber immer an. Fortlaufend kam es zu einer immer grösseren Verteufelung von Militanz. Die Bullen arbeiteten mehr präventiv und auf Spaltung hin. Massenkriminalisierungen wie am 1. Mai setzen ein. Und die Mühle von Repression, Kriminalisierung und Angst dreht sich weiter. Die Diskussion verschiebt sich immer mehr von einer radikalen Richtung hin zu "Bürgerrechten" und bricht die Richtung des Widerstandes. Massenproteste werden immmer weniger möglich. Die Leiter des "Illegalen" wird zunehmends nach unten verschoben und selbst die Bewegung übernimmt diese Definitionen in "Selbstdisziplin". Soweit die Einschätzung (zur Schweiz).
Als zweiter Vortrag wurde über Praktische Hinweise für Demos/Aktionen geredet, sowie über die Aussageverweigerung bei der Polizei.
Als dritter Vortrag wurde auf die persönlichen Ängste bei Aktionen oder vor Repression eingegangen über die untereinander vielzuwenig bis gar nicht geredet wird. Als ob wir uns ihrer schämem müssen oder sie verdrängen aus Angst vor der Angst. Besonders Männer haben da wenig Worte für, da sie sich immer als die Starken zeigen müssen. Wie wichtig diese Auseinandersetzung letzlich ist, zeigt sich nicht nur daran, dass viele Menschen nach Repressionserfahrung aufhören aktiv zu sein. Auch im Umgang miteinander und im Widerstand kann es viel Kraft geben sich mit Ängsten auseinanderzusetzen und einander zu helfen, statt sie zu verdrängen und allein von ihnen aufgegessen zu werden.
Nach diesen drei Teilen gab es Kleingruppendiskussionen, die dann in der grossen Runde wieder zusammengetragen wurden. In einer Gruppe wurde über die konkrete Situation des berüchtigten Bullenkessel diskutiert und nach neuen Wegen gesucht, wie aus ihm ausgebrochen werden kann bzw. wie er ganz vermieden werden kann. In einer anderen Gruppe wurde über die Schwierigkeit der Aussageverweigerung diskutiert, da das geltende Recht dazu spätestens vor Gericht endet (ausser natürlich für die Angeklagte selber und Verwandte und wenn ich mich selber belaste) und ich dann mit Sanktionen zu rechnen habe. Es wurde das Beispiel der Magdeburger Prozesse genannt, wo mehrere als Zeuginnen geladene Menschen eine Erklärung zu ihrer Aussageverweigerung geschrieben haben und ihnen somit Beugehaft bis zu 6 Monaten droht. Die andere Seite der Aussagen vor Gericht wurde anhand einiger Roten Brigaden Prozesse in Italien diskutiert, bei der -wie üblich- versucht wurde (teils "unschuldige") Menschen mit dem Versprechen auf Haftmilderung zu Aussagen gegen andere zu erpressen.

Schwarzer Block vs. Blocksatz (Analyse der Berichterstattung zum SB aufgezeigt in schweizer Tageszeitungen)

Am Abend des Sonntags wurde eine Reschersche vorgestellt, die zu der Darstellung des Schwarzen Blocks in den schweizerischen Medien erarbeitet wurde. Dabei ging es darum, als was oder wer der Schwarze Block dargestellt wird, seine Ideologie, seine Grösse und die darausfolgende Bedeutung und seine Taktik. Sie kann hier nur sehr knapp zusammengefasst wiedergegeben werden, auch ohne das Herzstück der Zitate aus diversen Zeitungen.
Es wird in Kategorien eingeteilt: 1."der harte Kern" der politischen Überzeugungstäterinnen: Autonome, Anarchistinnen, militante Neomarxisten etc. 2. radikalisierte Mitläufer 3. Apolitische Mitläufer. Die Ideologie wird meist entpolitisiert und auf blinde Gewalt und Extremismus reduziert. Zahlen tauchen auch oft auf, was den Schwarzen Block zu einer fassbaren Gruppen machen lässt, um ihn nicht als Position verstehen zu müssen. Diese kleineren Zahlen werden dann meist mit der grösseren Anzahl der "besorgten Bürger" verglichen. Für die Taktik des Schwarzen Blocks mit seinen Kleingruppen und der Beweglichkeit klingt trotz seiner Verurteilung doch irgendwie Bewunderung mit, da darüber oft in einer fast schon poetischen Sprache geschrieben wird: "huschen schwarze Schatten", "lodern Flammen". Die Liebe zum Detail dabei hat schon beinah voyeuristische Qualität, gleichzeitig wird sich aber über Gaffer beschwert, die die Krawallanten so unterstützen. Doch die Zeitungen sind in ihrem Sinne selber Gaffer und stürzen sich auf die Berichterstattung über Krawalle und tragen so auch selber zur Mobilisierung für Demonstrationen bei. Durch die Darstellung der "Professionalität" der Taktik wird aber auch ein Bild von "schwarzen Geheimbünden" oder "Guerillaorganisationen" erzeugt, was dann wiederum der Polizei als Legitimation für Repression dient.
Weiter die Gegenüberstellung mit dem "vernünftigen, friedlichen und berechtigten Protest". In der Diskussion um "Gewalt" erfahren abgrenzend zum Schwarzen Block andere Aktionsformen -selbst solche die eigentlich auch nicht auf der willkommenden Liste stehen, wie der z.B. der Pinke Block- eine Aufwertung, was dem Auffrischen des grundlegenden Konsens über einige zentrale Stützen des Systems (Respektierung des staatlichen Gewaltmonopols, Tabuisierung nichtstaatlicher Gewalt, der Glaube an die Repräsentation, "Zivilisation", "Gesellschaftsvertrag" etc.) dient. Der Konsens aller (einschliesslich des Staates!) zum friedlichen Protest haucht Begriffen/Konstrukten wie "Volk von Seattle", "globale Zivilgesellschaft" und "Bürger Europas" Leben ein und es-darf-demonstriert-werden. Aktionen im Rahmen des Schwarzen Blocks werden diesem Protest als störend und ihn ausnutzend gegenübergestellt. Die Gewalt der Polizei hat demnach nichts mit dem Staat und seinem Gewaltmonopol zu tun, sondern wird einizg und allein von Schwarzen Blöcken provoziert. Dieser Gegensatz wird nicht nur von Seiten des Staates oder der Presse so propagiert, sondern auch aus dem Widerstand selber gibt es immer wieder Distanzierung. Daneben kommt es zu Erklärungen, dass der schwarze Block mit Faschisten und Polizei durchsetzt sei. Dadurch kann weiter das Bild von besorgten aber friedlichen Bürgerinnen aufrechterhalten werden und "Gewalt" als Überreaktion/Fehler des Staates. Zu diesem Paradox ein Zitat aus "Tiqqun 2, Belles-Lettres, 2001" -übersetzt:Vorbereitungsgruppe Winterthur: "Die Beunruhigung, die den Bürgerinnen angesichts der Fotografien von als Demonstranten verkleideten Zivilbullen erfasste, die sich gelassen in den Reihen ihrer uniformierten Kollegen aufhalten, erinnert in hohem Masse an die Furcht des Kindes vor der dürftigen Verkleidung ihres Vaters in einen Weihnachtsmann. Jene, die getäuscht in der demokratischen Illusion verharren, gestikulieren angesichts des Bildes der notwendigen und konstitutiven Kriminalität der polizeilichen Macht drollig und bitten flehentlich mensch möge sie beruhigen: "Erzählt uns, dass die Gewalttätigkeiten des Schwarzen Blocks die Folge von Polizeiprovokationen gewesen sind, aber erzählt uns auch, dass die Polizei gut ist, dass sie nur aus Versehen die friedlichen Demonstrantinnen niederknüppelt, dass sie die Bösen verschont, da dies ihre Kollegen sind, dass sie uns trotzdem beschützt, dass sie für uns arbeitet, was auch immer geschehen mag." Aus dem Blickwinkel der Bürgerinnen muss Genua auf ein Führungsproblem zwischen guten und lieben Bullen reduziert werden: auf keinen Fall hat uns Papa belogen, der Weihnachtsmann existiert."
Es werden weiter noch mehr Beispiele aufgezeigt, wie die Sinn-und Bedeutungslosigkeit des Schwarzen Blocks belegt wird. Wenn z. B. manchmal Krawallen nicht grundsätzlich ein Gehalt abgesprochen wird, so wird dann aber die These eines "unfriendly-takeover" von unpolitischen Ghetto-Kids vertreten, die dann auch noch mit Aussagen von alten Kämpfern belegt wird, die sich davon distanzieren. Ist eine Zusammenarbeit mit den gemeinten Leuten auch nicht unproblematisch (sofern es sie überhaubt gibt?), so ist doch die Richtung dieser Distanzierung bedenklich: urbane Krawalle mit politischem Anspruch sind weissen Mittelstandsmenschen vorbehalten, alle gewalttätigen Handlungen von anderen Teilen der Bevölkerung sind stets unpolitisch, selbstverliebtes Machogehabe, krankhafte Gewalt etc. Diejenigen, die das Gewaltmonopol des Staates verurteilen vereinahmen für sich das Monopol auf Riots. Ein weiterer Punkt ist das herausstellen des oft jungen Alters der Aktiven im Schwarzen Block. Als "Kinder" wird ihnen schon aufgrund dessen der Boden für eine politische Handlung entzogen und ihr Tun stattdessen als "Hilferuf", als pupertäre Störung dargestellt. Jugendpsychologen werden mit ihrer These zur Nachahmung von medial konsumierter Gewalttätigkeit zitiert. Diese Erklärung blendet die Gesellschaft völlig aus: "Die naheliegenste Überlegung, dass nämlich die Bereitschaft Gewalt auszuüben in erster Linie eine Entsprechung der gesellschaftlichen Grundstrukturen ist, dass sie aus der zugespitzten Ellbogenmentalität der Dominanzkultur resultiert, würde die gegenwärtig verbreitete Erfolgsstory des universellen Kapitalismus erheblich in Zweifel ziehen." (Aufsatz "Kritik der Medienkritik" aus "Medienrandale").
Als letzter Punkt wird nochmal darauf eingegangen wie sich Politiker und Bullen -besonders nach diversen Gipfel-Treffen- in Zeitungen präsentieren, um auf die Notwendigkeit von neuer Gesetzgebung hinzuweisen. Wie andere Konstruktionen von "Anderen" bietet sich der Schwarze Block für verschärfte Massnahmen zur Durchsetzung des Imperativs zum Konsens an, die dann rasch auf die gesamte Bevölkerung ausgebreitet werden.
Abschliessend zu der Reschersche wird noch auf die Selbstkritik der autonomen a.f.r.i.k.a.-Gruppe zu militanten Aktionsformen eingegangen (Aufsätze "Medienrandale" 1994, Trotzdem Verlag), sowie ihr Weiterdenken von Strategien ("Kommunikationsguerilla").

Die sich anschliessende Diskussion kreiste um die Frage der Nutzbarkeit der Bilder aus Medien für die Mobilisierung.
Um die Frage des nur-randalieren-wollens und die Definition davon und inwiefern sich political-correct-Menschen von "Ghettokids" abgrenzen, ohne deren Hintergrund und ihren eigenen privelegierten Standpunkt zu betrachten. Menschen aus Paris erzählten von Studentenprotesten, die von Vorstadtjugendlichen "angegriffen" wurde, was zu heftigen Diskussionen in Paris führte. Sie meinten dazu, dass diese Jugendlichen eine ganz andere soziale Realität er-leben und sich so ihre Wut/Protest ausdrückt gegen Privelegien, die sie selber nicht besitzen.
Um die Frage ob die Taktik des Schwarzen Block ein Steckenbleiben in immer gleichen Kampfmethoden ist, worauf dann die Bullen auch wiederum besser reagieren können.
Um die Frage der männlichen Reproduktion von Gewalt, inwiefern typisch männliche Verhaltensmuster unkritisch/unsichtbar Teil der Taktik des Schwarzen Blocks sind/sein können (zur männlichen Reaktion auf Krisen/Schwierigkeiten gehört immer ganz oben Gewalt, "Gewalt" als Reaktion ist Teil des Schwarzen Block Konzeptes). Von dort zur Frage von dem (Gebrauch vom) Symbol des maskierten Menschen. Einmal inwiefern dieser Mensch immer direkt als männlich wahrgenommen wird, wo doch das uniforme Schwarz auch das Geschlecht verdecken wollte. Bilder die explizit weiblich sind und mit Gewalt in Verbindung stehen wirken auf den ersten Moment noch immer fremd (z.B. maskierte Frauen, Frauen mit Waffen, ...). Weiter inwiefern dieses Bild einen Schimmer von Macht umgibt, dessen Gefühl auch gerne genossen wird, ebenfalls auf der Strasse. Dass auf der einen Seite dieses "aufgeilen" an Macht (auch eher wieder als männlichen Teil definiert) kritisch beleuchtet werden muss, genau wie gewisse Machtpositonen, die Menschen deswegen einnehmen können. Dass aber auf der anderen Seite auch aufgepasst werden muss nicht die Darstellung der Medien zu reproduzieren, schliesslich war uniformes und auch maskiertes Auftreten ein Beitrag zum Gefühl der Stärke und dem Aufbrechen der eigenen Ohnmacht. Dazu wurde dann noch angedacht auch andere Bilder/Symbole zur Verbindung mit Militanz zu verwenden, wobei die Frage gestellt wurde inwiefern sich diese Gruppierungen damit identifizieren könnten (z.B. Homosexuelle, Pink Silver oä.).

Genua

Nach dem Essen wurde noch ein Film über die Proteste in Genua angesehen, den Menschen von dort mitgebracht haben, dazu gab es eine kleine Einleitung. In der Diskussion vorher ging es um den Gesichtspunkt, dass es bei Einschätzungen rund um Genua immer viel um die Gewalt der Polizei (gegen friedliche Menschen) geht, bis dahin, dass nach dem Tod von Carlo Guliani Resignation aus einigen Ecken zu hören war, da "soetwas nie wieder geschehen darf". Widerstand als Opfer der Repression. Einmal selbsternanntes Opfer (die bösen Bullen), was die eigene Aktion und seine vielen Formen in den Schatten drängt, Opferkult statt Widerstandsgeist. Es lässt auch ausser Acht, dass Menschen mit der Absicht und Organisation nach Genua gekommen sind, in die rote Zone einzudringen. Zweimal Opfer der Gegenreaktionen (Bullenknüppel, Prozesse, Tod,....), die zu Resignation führen, was die Frage nach der Wahrnehmung von und den Umgang mit Repression stellt. Ist der böse Bulle eine neue Erscheinung?! Wie Widerstand ohne Repression denken?!

Sexismus und Männlichkeit

Am Montag trugen 2 Männer einen Dialog zu Sexismus und Männlichkeit vor. In der Großgruppe wurde angefangen darüber zu diskutieren, aber nach einer Weile wurde entschieden in Kleingruppen weiterzumachen, teils wegen der Grösse und weil es für einige schwer bis unmöglich ist über dieses Thema in gemischten Gruppen zu diskutieren. So wurden eine männliche, eine weibliche und gemischte Gruppen gebildet und die Diskussionen später nochmal zusammengetragen.
Die Männer tauschten eigene Situationen und Erfahrungen aus, versuchten Konturen der "Männlichkeit" bei sich selber zu benennen. Sie dachten Möglichkeiten an, wie damit gearbeitet werden könnte und was von alten Strukturen wie dem Männerrundbrief oder den Männergruppen/Therapien wertvoll sein könnte. Weiter redeten sie über ihre Ängste bei Demonstrationen/Aktionen. Allgemein gebe es viel Unsicherheit bei diesem Thema, aber das Bedürfniss darüber zu reden sei da und auch die Initiative, die von ihnen selber ausgehen müsse.
Die Frauen stellten erstmal fest, dass sich Diskussionen auf fast allen Ebenen immer wiederholen, dass es anscheinend noch nicht sehr viel Änderungen gegeben hat. Noch immer werden Frauen in der politischen Diskussion/Aktion schwerer ernst genommen oder sind zurückhaltender. Sicher gibt es auch schüchterne Männer, aber die werden gleichzeitig von den dominanten mitgetragen (es reicht oft ein blöder Spruch, um dabei zu sein, Frauen müssen um jede Position kämpfen). Wenn sie über Sexismus reden wird das schon gar nicht für voll genommen, oft werden sie dann als Provokateurinnen oder Emanzen bezeichnet oder ihnen gänzlich der politische Anspruch abgesprochen (eine Frau aus Kroatien erzählte von einem politischen Camp, wo Frauen nach Übergriffen ein Manifesto schrieben, die Bühne eines Konzertes besetzen mussten, um überhaubt erhört zu werden und dann darauf sexistische Reaktionen bekamen) Dies bewirkt auch, dass sogar viele Frauen sich bei Sexismus-Kritik zurückhalten, um nicht zu den Kampflesben zu gehören, die niemand politisch ernst nimmt. Es bleibt die Wahl zwischen Emanze und Opfer, nicht ernst genommen zu werden oder Mitleid zu bekommen. In anbetracht dessen sehen es die Frauen noch immer als wichtig an, dass sie sich untereinander selber organisieren, um einen bestimmten Zusammenhalt und Rückhalt zu haben. Aber selbst diese Organisation wird verpönt und als Abspaltung und Männerhasserei abgetan (Frauengruppen, Frauenräume... so auch die heftige Kritik an Frauenplätzen auf Camps! usw.). Als Konsequenz daraus den Rückzug aus männlichen/gemischten Verhältnissen zu ziehen wird als legitim betrachtet, gleichzeitig aber als traurige Perspektive. "Das persönliche ist politisch und das politische ist persönlich" wird bei Sexismus ganz besonders deutlich und es ist wohl deswegen auch so schwer, da es alle und jede Verbindung zwischen Menschen betrifft. Diese Auseinandersetzung ist eine permanente und kann nicht immer nur/erst dann stattfinden, wenn "wieder etwas passiert ist". Die Vorarbeit zu diesem Kampf kann nicht immer von den Frauen geleistet werden, auch die Männer müssen da eigene Initiative zeigen und den Willen aufzubrechen, anstatt in Unsicherheit stecken zu bleiben, nur gutwillig halben Herzens den Bitten der Frauen zu folgen oder als Zustimmung zu Schweigen.

So, das wars dann mal. Als Nicht-Schweizerin hab ich einiges über die Schweiz gelernt und war auch erstaunt wieviel es da zu lernen gab. Weniger weil es erstaunlich ist, dass viel passiert ist, sondern mehr, dass ich sowenig darüber wusste. Was mich sehr beeindruckt hat war, dass auch viele junge Leute in der Schweiz diese politische Geschichte kennen und sich auf sie beziehen. Das ist denke ich an vielen Orten und bei vielen Menschen noch immer ein grosses Loch mit Folgen für die eigene Positionierung und Aktion. Die Geschichte lernen und aus ihr lernen ist wohl unumgehbar.

Es gibt einen Reader zu dem Treffen und wohl auch noch Kopien von der Reschersche. Kontakt jubilaeumsgala@riseup.net
Bericht by sunini@web.de