“Spiegel”: Organisatoren der G8-Demos bleiben auf Kosten sitzen

MVregio 16. Juni 2007

16.06.2007: Hamburg/Rostock/MVregio Nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm sitzen die Organisatoren der Protestbewegung auf einem hohen Schuldenberg.
Rund 70 000 Euro fehlten laut einer internen Aufstellung den Veranstaltern von Demonstrationen, Alternativ-Gipfel und Protestzeltlagern, berichtet das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel”. Ein Defizit von 15 000 Euro hätten allein die Camp-Küchen, in denen jeder sein Essen für einen freiwilligen Beitrag abholen konnte, gemacht. Auch auf den Kosten für sanitäre Anlagen in den drei Zeltlagern drohten die Organisatoren sitzen zu bleiben. Ähnliches gelte für die Veranstalter der Demonstration am 2. Juni in Rostock.

“Wegen der Ausschreitungen auf der Demo konnten wir nicht wie geplant Spenden einsammeln”, sagte Christoph Kleine von der Demo AG. Die globalisierungskritischen Bewegungen würden deshalb jetzt nachträglich eine Spendenkampagne starten. Zudem sollen prominente Gipfelkritiker gezielt angesprochen werden. Die von dem Nachrichtenmagazin genannten Zahlen seien allerdings “ganz, ganz grobe Schätzungen”, sagte Kleine der dpa. Die Organisatoren wollten in der kommenden Woche über die Finanzlage beraten.

MVregio Rostock mv/dpa/hro
Artikel erstellt: 16.06.2007, 11:02

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