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G8-GegenerInnen beziehen 3. Camp auf dem Hoppenberg in WichmannsdorfPressemitteilung 30. Mai 2007 G8-GegenerInnen beziehen 3. Camp auf dem Hoppenberg Am Dienstag in den frühen Morgenstunden ist die Karawane aus bunten, liebevoll restaurierten LKWs, Bau- und Zirkuswägen in der Region Wendland/ Altmark gestartet und wollte am frühen Abend desselben Tages in Wichmannsdorf eintreffen. Inhalt des bunten Trecks: alles, was Gipfel-GegnerInnen für ihr 10-tägiges Protestcamp in der Nähe des Tagungsorts der G8 in Heiligendamm auf dem gepachteten Gelände am Hoppenberg so brauchen. Etwa zehn Kilometer vor dem Zielort ist der Konvoi durch eine Einheit iedersächsischer Polizei 5 Stunden lang aufgehalten und durchsucht worden. Die Demonstrierenden protestieren auf das Schärfste gegen die Beschneidung des Versammlungsrechts. Besondere Empörung löst die offenkundig an den Haaren herbeigezogene Begründung für den Eingriff in die Persönlichkeitsrechte aus: auf einem Anhänger vermuteten die Beamten gestohlene Fahrräder. Der Rechtsanwalt der Camp-Gruppe kündigte ein gerichtliches Nachspiel dieser überzogenen polizeilichen Maßnahme an. Die Weiterfahrt der Karawane wurde mit Unterstützung der Camps in Rostock und Reddelich erkämpft: diese kündigten an, ihre Camps wieder abzubauen, wenn die Karawane nicht zum angemeldeten Versammlungsort durchgelassen würde. Die GipfelkritikerInnen planen auf dem Hoppenberg bei Wichmannsdorf nicht nur Schlaf- und Verpflegungsmöglichkeiten einzurichten, sondern auch Raum für Diskussion und Gedankenaustausch zu schaffen. Das Camp ist unter dem Motto "Zusammen campen - für eine gerechte und ökologische Welt von unten" vom 1. bis 10. Juni als Versammlung angemeldet. Der Aufbau des Camps hat am heutigen Mittwoch begonnen, es wurden bereits ein großes Versammlungszelt, eine sog. "Volxküche" zur selbstorganisierten Verpflegung, eine Sanitätszelt und Toiletten errichtet. Auch die ersten Nachbarn aus den umliegenden Dörfern haben auf dem Hoppenberg vorbeigeschaut und die Camp-Gruppe freundlich begrüßt und ihre Solidarität erklärt. Um sich gegenseitig näher kennen zu lernen, laden die OrganisatorInnen auch alle AnwohnerInnen herzlich ein, gemeinsam bei einer "Einzugsparty" am Donnerstag Abend ab 18.00 Uhr auf eine zukünftige gute Nachbarschaft anzustoßen. Bei einem kühlen Getränk können Gemeinsamkeiten entdeckt und evtuelle noch vorhandene Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt werden, erhoffen sich die OrganisatorInnen der Camp AG. Für leibliches Wohl ist seitens der Camp AG gesorgt. |
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