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Feuerteufel mit Polit-Ausrede: Wett-Zündeln vorm G8-GipfelBerliner Kurier 23. mai 2007 Berlin - 51 Brandanschläge in Berlin in diesem Jahr. 45 davon gegen meist teure Autos. Die meisten wahrscheinlich wegen des G8-Gipfels in Heiligendamm: Wenn der Verfassungsschutz Recht hat, treiben Chaoten hier einen perversen Sport. Autonome Gruppen hatten zum "Volxsportwettbewerb" aufgerufen. Motto: "Jetzt das Image Eurer Stadt beschädigen -Randalieren gegen G 8". Chaoten wollen bis zum 10. Juni in deutschen Städten um die Wette Anschläge begehen, steht im Verfassungsschutzbericht. Für "was abfackeln" gibt es acht Punkte, für "Bullen bewerfen" fünf und für "Glasbruch" drei. "Fantasievolle Aktionen" würden gesondert bewertet: Darunter dürfte fallen, dass jetzt in Hamburg der Privat-Mercedes von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann ausglühte. In Berlin brannten in den letzten zehn Tagen mindestens 19 Autos. Zuletzt gestern Nacht ein Chrysler 300 in der Luckauer Straße (Kreuzberg). Gefasst wurden bisher nur zwei Täter, einer davon ist als linker Gewalttäter bekannt. Als Brandstifter werden neben Chaoten auch Trittbrettfahrer und militante Kurden verdächtigt. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts, dass sich Linksextreme seit 2006 auf den Gipfel vorbereiten. Er erwartet aber, dass nur wenige gewalttätige Berliner Linke an die Ostsee reisen. Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid fürchtet, dass sie friedliche Demos unterwandern. Sonst noch im Verfassungsschutz-Bericht: Weniger Neonazis in Berlin, die aber viel gewalttätiger geworden sind. |
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