Pressemitteilung "Grillen gegen Links am 09. Juni in Wismar"

Einen Tag, nach dem der G8-Gipfel in Heiligendamm beendet wurde, laden wiederholt militante Neonazis zu einem so genannten "Grillen gegen Links" ein. Dieses soll am 09. Juni vor dem neu eröffneten "Werwolfshop" (Spiegelberg 21; 23966 Wismar) in Wismar stattfinden. Im Anschluß ist eine, in der nur 50 m entfernten "Wolfshöhle" (dem Kameradschaftshaus der Wismarer Neonazis), rechte Musikveranstaltung geplant.

Dies werten wir als einen weiteren Versuch, so genannte "no go areas" in Mecklenburg/Vorpommern zu schaffen.

Schon mehrfach kam es aus dem Personenkreis der "Wolfshöhle" zu Angriffen auf wehrlose und alternative Menschen. Zuletzt wurde am 14. April 2007 eine antifaschistische Demonstrationen unter dem Motto "close it - Nazistrukturen lahmlegen", aus besagter "Wolfshöhle" angegriffen. "Damals schossen sie mit mindestens 6 Stahl- und Glaskugeln auf Demonstrant_innen - den Tod meherer Demo-Teilnehmer_innen wurde durch die Neonazis billigend in Kauf genommen," berichtet Gerhard Hahn, Pressesprecher des “Antifaschistischen Bündnis Mecklenburg-Vorpommern”. Und weiter: "Durch eine Kugel wurde mindestens ein Demonstrant so schwer am Kopf verletzt, dass dieser im Krankenhaus notärztlich behandelt werden mußte." Getragen vom Wahlerfolg der NPD und dem damit verbundenen Einzug in das Schweriner Schloss, verbreiten Neonazis nicht nur in Wismar gezielt Angst und Schrecken.

"Daher ist es uns wichtig, nicht nur am 02. Juni 2007 den NPD-Großaufmarsch in Schwerin zu verhindern, sondern auch eine Woche später das neonazistischen "Grillfest" am Spiegelberg in Wismar zu beenden." so Gerhard Hahn.

Der Treffpunkt der antifaschistischen Demonstration am 2. Juni ist um 10 Uhr am Spieltordamm (Nordufer des Pfaffenteichs).

Für Nachfragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung: 0176-76067918.

Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.demo-schwerin.tk

Antifaschistisches Bündnis Mecklenburg-Vorpommern

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