globale 07: Das globalisierungskritische Filmfestival geht auf Tournee in MV

16. Mai 2007

globale 07
Das globalisierungskritische Filmfestival
http://www.globale-filmfestival.org/

Die globale G8-Tour

Das globalisierungskritische Filmfestival geht auf Tournee.

Die globale tourt durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: Auf einer zehntägigen Tournee durch mehrere Orte werden ausgewählte Filme der diesjährigen globale gezeigt. Durch die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und Programmkinos sowie durch die Kooperation mit dem „Landesverband Filmkommunikation Mecklenburg-Vorpommern“ will die globale07 auch außerhalb Berlins die kritische Auseinandersetzung mit der Globalisierung und der Politik der G8 Staaten anzustoßen.

Die Mobilisierung rund um den G8 Gipfel in Heiligendamm bietet der globale07 die Möglichkeit ihre inhaltlichen Schwerpunkte präsent zu machen. Als kritisches Filmfestival will die globale durch ihre Themensetzungen auf lebensbedrohliche Konflikte und skandalöse Ungerechtigkeiten aufmerksam machen und Gegenbilder setzen gegen die Politik der G8 Staaten.

Auf dem Weg nach Heiligendamm wird daher eine Auswahl globalisierungskritischer Filme nachgespielt und mit dem Publikum diskutiert. Auch bei den Protesten selbst wird die globale07 Filme zeigen.
Auf dem Tour-Programm stehen die Filme „Der große Ausverkauf“, „Bamako“ und „Au clair de la lune“. Im Anschluss an die Filmvorführungen wird es die Möglichkeit geben, mit ReferentInnen und Mitgliedern des globale-Teams zu diskutieren und das Gesehene in einen kritischen Zusammenhang mit dem bevorstehenden G8-Gipfel zu stellen.

Kontakt:
presse [at] globale-filmfestival.org
Susanne Götze (0163-3070573)
Claudia Zehl (0176-20166858)

Die Termine:

20.5. Brüssow, Filmclub, “Bamako”// Referent:Willi Hayek, BLUE21 – Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung

21.5. Rostock, LiWu, “Bamako” // Referent:Willi Hayek, BLUE21 – Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt und Entwicklung

22.5. Güstrow, Filmklub im Phönix , “Bamako” // Referentin: Karin Baumert, Stadtsoziologin und Politaktivistin

23.5. Wangelin, Wangeliner Garten, “Der Große Ausverkauf” // Referentin: Karin Baumert, Stadtsoziologin und Politaktivistin

24.5. Wismar, Tikozigalpa, “Der Große Ausverkauf” // Referentin: Karin Baumert, Stadtsoziologin und Politaktivistin

25.5. Neustrelitz, Basiskulturfabrik, “Der Große Ausverkauf” // Referent: Andrej Holm, Soziologe, Berliner Bündnis gegen Privatisierung

25.5. Groß Brütz, Filmclub Santa Cinema, “Bamako” // Referentin: Sabine Leidig, attac (angefragt)

26.5. Neustrelitz, Basiskulturfabrik, “Bamako” // Referent: Andrej Holm, Soziologe, Berliner Bündnis gegen Privatisierung
30.5. Neustrelitz, Basiskulturfabrik, “Au clair de la lune” // Referentin: Leona Goldstein und weiteren Gästen

31.5. Stralsund, Filmclub Blendwerk “Bamako” // Referentin: Karin Baumert, Stadtsoziologin und Politaktivistin/ Präsentation/Livestream von globalRADIO

Der große Ausverkauf
Regie: Florian Opitz, D 2007, Doku, 94 Min, OmU
Seit den 80er Jahren erpressen Weltbank und IWF mit dem Mittel der Schuldenzange weltweit die Privatisierung öffentlicher Güter. Auf den Philippinen kämpft eine Mutter in den Ruinen eines ehemals vorbildlichen öffentlichen Gesundheitssystems um das Leben ihres nierenkranken Sohnes. In Soweto (Südafrika) sollen die ohnehin fast Mittellosen plötzlich ein Drittel ihres Lebensunterhaltes für Strom und Wasser ausgeben. Dagegen regt sich wirksamer Widerstand. Genau wie in Cochabamba (Bolivien), wo die Bevölkerung den „Wasserkrieg“ gegen den US-Investor schließlich gewann. Wo dies nicht gelingt, bedeutet Privatisierung für Millionen Menschen der Anfang eines schrecklichen Endes. Nach diesem Film wird man wissen, dass Privatisierung Raub ist und dass Kapitalismus töten kann.

Bamako
Regie: Abderrahmane Sissako, Mali/Frankreich 2006, Doku-Fiktion, 115 Min, OmdtU
Bamako ist die Inszenierung eines wütenden Traums: ein Tribunal der Geschädigten und Gedemütigten gegen die mächtigen Institutionen des „Nordens“. In einem Innenhof in Malis Hauptstadt Bamako versammeln sich AktivistInnen, AnwohnerInnen, Schaulustige und erzählen vom täglichen Leben unter dem neuen Kolonialismus. Der Film vermittelt objektive Bestandsaufnahmen und subjektiv erlebten Alltag und erzählt von den Strategien der Weltbank mit der gleichen Unmittelbarkeit wie vom Wäschewaschen oder den Auswanderungsplänen einer Barsängerin.

Au clair de la lune
Regie: Leona Goldstein, Burkina Faso/Elf/Mali/D 2005/06, Doku, 40 Min, OmU
10 Monate bereiste Leona Goldstein die Elfenbeinküste, Burkina Faso und Mali. Sie befragte MenschenrechtsaktivistInnen, Künstler und abgeschobene Flüchtlinge nach ihren Visionen zu „Utopia Europe“, Chancen und globalem Gleichgewicht. Der Film fokussiert auf die Verantwortung Europas in den afrikanischen „Krisen” und die Zukunft des Grundrechts auf Asyl.

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Lotta Kemper + Carl Kemper
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