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1. Mai in Braunschweigde.indymedia.org 2. Mai 2007 Radikal und lautstark begann der heutige 1. Mai in Braunschweig. Mit einer spontanen Kundgebung vor der Ausländerbehörde in der Fallersleber Straße 1. Es wurde durch Redebeiträge, Transparente und Fahnen auf die rassistische Abschiebepolitik von BRD und EU hingewiesen. Circa 30 Linksradikale versammelten sich zu diesem Zweck gegen 10.30 Uhr vor der Behörde und skandierten lautstark antirassistische und antinationale Parolen. Nach dieser ersten Meinungsäußerung zogen die AktivistInnen zum Platz hinter dem deutschen Haus. Dort beteiligten Sie sich unter dem Motto „Kein G8! Kein Staat! Kein Kapitalismus!“ am vom antifaschistischen Jugendbündnis organisierten „antikapitalistischen Block gegen G8“ auf der 1. Mai Demo in Braunschweig. Sollte die Demonstration ursprünglich gegen 11.00 Uhr beginnen, ließen die RednerInnen von IG Metall und anderen „bürgerlichen“ Gruppierungen, den auf 50-60 AktivistInnen angewachsenen Block noch eine Stunde warten. In dieser Zeit propagierten die sonst so zu Standortnationalismus neigenden GewerkschafterInnen am Rednerpult scheinbaren Internationalismus. “Man dürfe die einzelnen Standorte nicht gegeneinander ausspielen lassen”, von Solidarität war die Rede. Alles in allem wichtige und richtige Forderungen. Doch die Gewerkschaftliche Analyse blieb wieder mal in kapitalistischen Denkmustern gefangen. Statt lautstark für ein Ende der Ausbeutung und die Überwindung des Kapitalismus einzutreten, beschränkte Sie sich wieder einmal auf die Forderung „Arbeit für Alle!“. Als die Demo dann gegen 12.00 Uhr ihren Marsch durch die Stadt begann forderte der antikapitalistische Block stattdessen „Alles für alle! Und zwar umsonst!“. In einem mehrmals vom Band abgespielten Redebeitrag und in zahlreichen Sprechchören („Hinter den G8 steht das Kapital! Der Kampf um die Befreiung ist International“) wurde, gemäß dem Motto des Blocks, ein verstärkter Fokus auf den diesjährigen G8 Gipfel und die dazugehörigen Gegenproteste gelegt. Denn der G8 Gipfel stehe „für die herrschende Ordnung, in der „der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Karl Marx)“. Das Treffen der G8 in Heiligendamm wäre daher „ein richtiger Anlass, um eine Grundsätzliche Kritik am System Kapitalismus und die Forderung nach einem guten Leben für alle zu artikulieren [1]. In diesem Sinne zog der Block in dem Mitglieder der Gruppen „Jugendantifaaktion (JAA)“, der „Falken“, der „SDAJ“, der „Banda Nera“ und der „AnarKids“ aus Braunschweig, dem „Gegenwind“ aus Gifhorn, und der „REVOLUTION“ Gruppe aus Wolfsburg vertreten waren, als lautester Teil der Demo bis zum Abschluss im Stadtpark, wo es ein großes 1. Mai Fest gab. Am Fest informierten JAA, Banda Nera, Falken und SDAJ mit eigenen Ständen über ihre Politik und ihre antikapitalistische Perspektive. Im Anschluss an die Demo besetzten einige AktivistInnen von REVOLUTION Wolfsburg einen Baum im Park in der nähe zum Braunscheweiger Hauptbahnhof. [vgl. http://de.indymedia.org/2007/05/174470.shtml ] Alles in allem ein Durchaus erfolgreicher 1. Mai in Braunschweig. [1] Aufruf zum antikapitalistischen Block: http://www.falken-bs.de/PDF/1MAI%20FERTIG%20!!!.pdf Ps: Wäre cool könnten weitere Fotos der Demo und vor allem der Spontandemo/ Kundgebung vor der Ausländerbehörde ergänzt werden. ENTFERNMICH.Wolfsburg@revolution.de.com http:// www.revolution-wolfsburg.de.vu http://de.indymedia.org/2007/05/174615.shtml |
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