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Gegenwind für G8: Eine andere Welt ist möglich!Pressemitteilung 24. April 2007 “Gegenwind für G8 - Eine andere Welt ist möglich!” Unter diesem Motto ruft ein breites Bündnis von Organisationen aus Protest gegen den G8-Gipfel für Samstag, 2. Juni, zu einer internationalen Großdemonstration auf den Straßen Rostocks auf. “Wir erwarten die größte internationale Protestveranstaltung seit vielen Jahren in Deutschland”, sagte Werner Rätz von Attac Deutschland bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Berlin. Die Gipfelgegner werden in zwei Demonstrationszügen durch die Rostocker Innenstadt zum Stadthafen ziehen. Bei der Schlusskundgebung dort sprechen namhafte internationale Intellektuelle und Aktivisten - darunter Walden Bello von “Focus on the Global South”, die brasilianische Befreiungstheologin Nancy Cardoso sowie Laetitia De Marez von Greenpeace International. Ebenfalls unter den Rednern sind Vertreter des DGB, von Attac Deutschland, der Deutschen Friedensgesellschaft, der Interventionistischen Linken, der Grünen Jugend sowie der Linkspartei. Beim anschließenden Konzert “Move against G8″ spielen bekannte Musiker und Bands wie Jan Delay, Kettcar, Chumbawamba, Irie Révoltés und Obrint pas. Die Bandbreite der Organisationen, die zu der Demo aufrufen und sie aktiv vorbereiten, spiegelt die Breite des Protestes wider: “Die G8 hat weltweit ein neoliberales Leitbild durchgesetzt, bei dem die Pflege von Kapital und großem Vermögen im Zentrum steht und die Gesellschaft immer mehr in Arm und Reich gespalten wird”, kritisierte Werner Rätz von Attac. Die G8-Staaten seien maßgeblich für die permanenten weltweiten Verletzungen der sozialen und wirtschaftlichen Menschenrechte verantwortlich. Das Entschuldungsbündnis Erlassjahr.de fordert von der G8, den Entwicklungsländern illegitime Schulden zu streichen. Dazu erklärte Sabine Zimpel von Erlassjahr.de: “Die G8 sollte vor der eigenen Haustür kehren, bevor sie über Good Governance der Schuldnerländer spricht. Die G8-Staaten machen sich mitschuldig, wenn Sie Kredite an Diktatoren vergeben und dann das Geld vom Volk zurückfordern.” “Klima der Gerechtigkeit” - unter diesem Motto wird die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Rostock auf die Straße gehen. Denn: “Die G8-Staaten haben die internationalen Klimaschutz-Verhandlungen bisher verraten”, kritisierte der Klimaexperte der Organisation, Karsten Smid. Trotz der Zusicherung, den Ausstoß ihrer Treibhausgase zu senken, trügen die acht Staaten ungehindert zur Klimazerstörung bei und seien verantwortlich für rund die Hälfte aller CO2-Emissionen weltweit. “Make capitalism history” lautet der Slogan der Interventionistischen Linken. “Dem G8-Gipfel fehlt jede politische Legitimation”, erklärte Benjamin Laumeyer von der IL. Die G8 stehe für “weltweiten Krieg, eine drohende Klimakatastrophe, die Verelendung Afrikas, eine gewaltsame Verwüstung des Sozialen und einen globalisierten Kapitalismus”. Dies könne nur mit einer antikapitalistischen Perspektive beantwortet werden. Die Kampagne “Move against G8″ organisiert ein “rebellisches Musikprogramm” während der G8-Protestwoche. “Unser Ziel ist es, die mediale Inszenierung des Gipfels als Retter aus der Not zu durchkreuzen”, sagte Alexandra Wix von “Move against G8″. Die Kampagne sei Teil der globalisierungskritischen Bewegung. “Wir betrachten die G8 als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung der drängenden Fragen dieser Welt.” Berlin 24.04.2007 Pressemitteilung http://www.attac.de/aktuell/presse/presse_ausgabe.php?id=688 |
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