LinkeZeitung 14. April 2007

Das Saarländische Sozialforum ruft dazu auf, sich an den Aktionen und Aktivitäten gegen den G8-Gipfel zu beteiligen

Saarbrücken (sk) - Das Saarländische Sozialforum beteiligt sich an einem deutschlandweiten Aktionswochenende gegen den G8 Gipfel am 21. und 22. April 2007. Die Aktivitäten in Saarbrücken stehen unter dem Motto: „Keine Macht für G8!”

Los geht es am Samstag Vormittag ab 11:00 Uhr mit einer Kundgebung in der Saarbrücker Bahnhofstraße (Höhe H&M). Es wird Infostände und Redebeiträge geben. Ab 14.00 Live-Musik mit der Gruppe Liedstöckel.

Sonntags finden in der Katholischen Hochschule für Soziale Arbeit (Saarbrücken, Rastpfuhl 12a) von 10.00 bis 16.00 Uhr verschiedene Workshops statt.

Themen werden sein: Privatisierung, Wasserpolitik, Neoliberalismus, soziale Ungleichheit und Militarisierung. Auch eine ausführliche Vorstellung aller geplanten Gegenaktivitäten zum G8-Gipfel in Heiligendamm wird es geben.

Zu dem Aktionswochenende in Saarbrücken rufen folgende Gruppierungen auf: Pax Christi, Libertad! Saar, Montagsdemo, Friedensnetz Saar, Courage, attac, Kurdische Gemeinde, ver.di und Friedensinitiative Westpfalz.

Anfang Juni treffen sich in Heiligendamm an der mecklenburgischen Ostseeküste die Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Japans, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, Deutschlands und Russlands zum jährlichen G8-Gipfel. Tagungsort wird das Nobelhotel Kempinski sein. Diese Gipfel haben eine hohe symbolische Bedeutung. Medienwirksam in Szene gesetzt feiern sich die Chefs der Welt und ihre imperiale Politik.

Doch wo immer die Repräsentanten der kapitalistischen Globalisierung tagen, kommen Zehntausende von Menschen zusammen, um gegen die kapitalistische und militaristische Zurichtung der Welt zu protestieren, gegen eine Politik, die immer mehr Menschen eine katastrophale Lebensperspektive aufzwingt.

Krieg, Hunger, Armut oder an heilbaren Krankheiten zu sterben sind weder Schicksal noch naturbedingt. Im Gegenteil: Eine bessere Welt ist machbar! Und das ist keine banale, abgeschmackte Utopie. Die Ressourcen, die technischen Möglichkeiten, die sozialen Erfahrungen und das historische Wissen sind sehr wohl dafür vorhanden.

Das Saarländische Sozialforum ruft dazu auf, sich an den Aktionen und Aktivitäten gegen den G8-Gipfel zu beteiligen, um Heiligendamm zu einem Gipfel des Protestes und des Widerstands für eine andere Welt zu machen.

von LZ Saarland , 14.04.2007