NDR 9. April 2007

Rund zwei Monate vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm ist der Bau des Zauns um den Tagungsort nahezu abgeschlossen. Elf der knapp zwölf Kilometer stehen, wie die G8-Polizeitruppe Kavala mitteilte. Anschließend werde der Schwerpunkt auf die Fertigstellung der Kontrollstellen an den Zufahrtsstraßen liegen. Am 30. Mai werde der fast zwölf Millionen Euro teure Zaun geschlossen. Indes ist die Registrierung der etwa 300 Einwohner Heiligendamms sowie der knapp 600 Hotelbeschäftigten und anderen Dienstleistern beendet. Sie bekommen Sonderausweise, um Heiligendamm während des Gipfels der führenden sieben Industrienationen und Russland vom 6. bis 8. Juni betreten zu können.

Zahl der Gipfelgegner unklar

Sorgen bereite die Lage außerhalb Heiligendamms, sagte Kavala-Chef Knut Abramowski. Unklar sei, wie viele Gipfelgegner in die Region um Rostock kommen werden. Allein zur Großdemonstration in Rostock am Sonnabend vor dem Gipfel werden rund 100.000 Teilnehmer erwartet. Bisher gibt es zwei Camps für die Gipfelgegner. In Bützow können lediglich 15.000 und in Reddelich 5.000 Demonstranten unterkommen. Die Camps liegen zudem rund 20 beziehungsweise fast 40 Kilometer vom G8-Tagungsort entfernt. Unterdessen bestätigte Rostocks Bürgermeister Wolfgang Methling (parteilos), Turnhallen im Stadtgebiet anzubieten - allerdings nur am Wochenende vor dem Gipfel.

Stand: 09.04.2007 13:20