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Bauleute haben G8-ErfahrungOstsee Zeitung 27. März 2007 Gestern begann die holländische Firma De Boer mit dem Aufbau des internationalen G8-Pressezentrums in Kühlungsborn. Kühlungsborn Wer einen Eindruck davon erhaschen möchte, wie das internationale G8-Pressezentrum aussehen wird, sollte einen Blick auf das Bild werfen, das die Beifahrerseite des Kleintransporters von Roland M. P. Huis in ‘t Veld ziert. Der Projektleiter der Firma De Boer macht seinen Job noch bis Anfang Mai in Kühlungsborn, und auffällig ist sein Auto allemal. Der Aufbau des Pressezentrum-Gebäudes neben dem Morada-Resort begann gestern Vormittag und soll in der ersten Maiwoche beendet sein. Bereits am Sonntagabend rollte eine ganze Lkw-Kolonne nach Kühlungsborn hinein – voll beladen mit Alu-Teilen und Holzbauelementen. „Wir haben zwei im Prinzip gleichartige, aber größere Gebäude im Sommer 2006 neben den WM-Stadien in München und Berlin aufgebaut. Das Kühlungsborner Bauwerk ist eine etwas kleinere, für den Zweck des Pressezentrums modifizierte Variante. Die Bauelemente, die wir hier montieren, standen auch schon vor einem der beiden Stadien“, erzählt Huis in ‘t Veld. Technische Details der Konstruktion und Informationen zum Innenausbau lässt er sich nicht entlocken. Bestätigt aber immerhin Bekanntes und präzisiert es: Das zweistöckige Bauwerk wird die Form eines U haben, das sich zur Ostsee hin öffnet. Der Trakt, der parallel zur Promenade steht, hat eine Abmessung von 25×80 Meter, die beiden Schenkel des U messen je 25×60 Meter. Großflächige Glasscheiben, gehalten von Alu-Rahmen, werden das Gebäude architektonisch prägen. Das Dach wird von einer Dachbinderkonstruktion aus geleimten Holzbauelementen gehalten und mit sehr stabilen Planen abgedeckt. Außerdem wird neben dem Presse-Gebäude noch ein großes Zelt für das Catering errichtet, in dem sich die 3000 bis 5000 Journalisten aus aller Welt mit MV-landestypischen Speisen und Getränken stärken und erfrischen können. Die Firma De Boer hat Erfahrungen mit Gipfel-Bauten. Als 1999 die G8 in Köln tagten, baute die Firma als internationales Pressezentrum den sogenannten Millennium Dome in der Kölner Altstadt unweit des weltberühmten Doms. Es entstand damals eine aus modernsten Werkstoffen konstruierte Rundarena mit einer frei tragenden Überspannung von 50 Metern und einem 22 Meter hohen Dachpunkt. Die Firma De Boer wurde 1924 in Alkmaar im Norden Hollands gegründet. Heute ist sie nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich temporärer Bauten für große Events und Festivals. Sie hat Niederlassungen in Deutschland sowie weiteren sieben europäischen Ländern, China, im arabischen Öl-Emirat Katar und den USA. 500 Mitarbeiter sind für De Boer tätig. LUTZ WERNER |
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