Die frühere RAF-Terroristin Inge Viett behält die massiven Krawalle beim G-8-Gipfel in Heiligendamm offenbar in freudiger Erinnerung.
Die 63-Jährige sagte laut FOCUS-Informationen am Donnerstag bei einem Auftritt in Luzern (Schweiz), es sei „schon toll“ gewesen, dass es einen „so starken Widerstand gegen die Repression der Polizei“ gegeben habe. Endlich habe sie mal wieder „Polizisten rennen gesehen“.
Viett hatte im August 1981 auf einen französischen Polizisten aus vier Meter Entfernung geschossen. Die Kugel durchschlug die Luft- und Speiseröhre sowie die Wirbelsäule des Beamten. Der damals 31-jährige Polizist überlebte das Attentat und ist seither querschnittgelähmt. Zehn Jahre später schrieb die inzwischen verhaftete Viett ihrem Opfer, was „geschehen“ sei, bedauere sie „zutiefst“.
In Luzern erklärte Viett, in der DDR sei der Machtapparat „auf der Seite der Bevölkerung“ gewesen. Der Honecker-Staat sei vom „Imperialismus zerschlagen“ worden.
[http://www.focus.de/politik/deutschland/raf/raf_aid_65094.html]