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2010-10-20

Kanadischer Polizist verklagt YouTube und 25 User

Pic: Toronto

Constable Adam Josephs des Toronto Police Service hat YouTube sowie 25 YouTube-Nutzer auf Schadenersatz und Strafschadenersatz verklagt (CV 10 410890, Ontario Superior Court of Justice). Der als “Officer Bubbles” bekannt gewordene Polizist verlangt 1,25 Millionen kanadischer Dollar (880.000 Euro) zuzüglich Zinsen, Gebühren, Steuern und was immer das Gericht als gerecht erachtet. Der Mann fühlt sich durch Zeichentrickfilme sowie dazu gepostete Userkommentare böswillig verunglimpft und möchte entschädigt werden. YouTube soll außerdem die Identität der User preisgeben, damit er gegen diese vorgehen kann.

Josephs war im Juni im Rahmen der G20-Proteste im Einsatz gewesen. Dabei hatte er einer Frau mit Verhaftung und strafrechtlicher Verfolgung gedroht, weil sie Seifenblasen geblasen hatte. Der Vorfall wurde auf Video festgehalten. “Wenn mich eine Seifenblase berührt, werde ich sie wegen tätlichen Angriffs verhaften”, kündigte der Polizeibeamte barsch an. “Dies ist eine vorsätzliche Tat, ich werde sie verhaften!” Sie würde in Handschellen gelegt werden, hieß es gegenüber der Frau weiter. Die sichtlich geschockte Demonstrantin räumte daraufhin ihr Seifenblasen-Röhrchen weg. Sie wurde Minuten später mit einer anderen Begründung festgenommen und weggeführt.

Source: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kanadischer-Polizist-verklagt-YouTube-und-25-User-1110956.html weiter...
2010-10-18

“Officer Bubbles” klagt

Pic: Toronto

Im Rahmen der G20-Proteste in Toronto erlangte “Officer Bubbles” Adam Josephs tragikomische Berühmtheit, als er ein junges Mädchen, das Seifenblasen in seine Richtung blies, wegen “Tätlichkeit” festnehmen ließ.

Das Konzept einer Kamera und der Dienst YouTube schienen Officer Bubbles bis zu diesem Zeitpunkt nicht so geläufig zu sein – er ließ seinen peinlichen Auftritt größtenteils filmen und wurde zum Mem. Unter den mehr als 1000 Videos, die man zu seinem Namen allein auf YouTube findet, befinden sich auch einige Cartoons, in denen Officer Bubbles unter Anderem Barack Obama und Santa Clause verhaftet.

Source: http://www.netzpolitik.org/2010/officer-bubbles-klagt/ weiter...
2010-06-28

G20 in Toronto: This is what democracy looks like!!

Pic: Toronto

Am Samstag fand die größte Demonstration der G20 Proteste in Toronto statt. Trotz strömenden Regens fanden sich insgesamt mehrere zehntausend Menschen am frühen Nachmittag im Queenspark zusammen, um gegen den Gipfel der Mächtigen zu demonstrieren. Die anfangs breite und friedliche Demonstration endete in jedoch in Riots und Polizeipression. Während den Ausschreitungen im Finanzsektor Torontos schaute die Polizei noch tatenlos zu - erst später wurden hunderte Demonstrierende festgenommen, die aber offensichtlich nichts mit den RandaliererInnen zu tun hatten.

Zwei breite Bündnisse hatten zu den Protesten aufgerufen : das erste umfasste vor allem Gewerkschaften und größere Umweltorganisationen, das zweite radikalere Gruppen mit einer umfassenderen Kritik und einem konfrontativeren Aktionskonzept, welches einen Marsch Richtung Zaun vorsah. Angeführt wurde die Demo von einem Frauenblock, dahinter folgten die Arbeiterorganisationen, im Anschluss verschiedene andere Organisationen und Gruppen, u.a. Kein Mensch ist illegal und indigene Organisationen. Der erste Versuch sich Richtung Zaun zu bewegen, wurde schnell von der Polizei buchstäblich zurück geknüppelt, wobei mehrere Menschen blutende Wunden davon trugen.

Source: http://de.indymedia.org/2010/06/285082.shtml weiter...
2010-06-27

Anarchie in Torontos Innenstadt

Pic: Toronto

Trotz eines Großaufgebots der Polizei randalieren Autonome stundenlang in Torontos Innenstadt. Das Anliegen der Demonstration zuvor geht dabei völlig unter. VON MALTE KREUTZFELDT

TORONTO taz | Für die Staatschefs der G8 und der G20 mag das Gipfeltreffen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten und voraussichtlich fehlender Ergebnisse ein wenig enttäuschend gewesen sein – für die Polizei in Toronto war es ein völliges Desaster. Es waren surreale Szenen, die sich am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf der Haupteinkaufsstraße der kanadischen Stadt abspielten: Mehrere hundert Demonstranten, viele von ihnen ganz oder teilweise vermummt, zogen durch die Stadt und zertrümmerten in aller Ruhe die Scheiben und Leuchtreklamen von Banken und Ketten wie Starbucks und McDonalds – umgeben von fassungslosen Passanten und völlig unbehelligt von der Polizei, die buchstäblich nicht zu sehen war.

Source: http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/proteste-in-toronto/ weiter...
2010-06-25

G8/G20 – Einreiseverbot für alternative Berichterstatter

Das Internet erlaubt freien Informationsfluss. Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich eine Webseite gestalten, die weltweit abrufbar ist. Abgesehen davon, dass nicht jede Online-Quelle vertrauenserweckend ist, dass journalistische Sorgfaltspflicht oft im Hintergrund bleibt, die „freie Meinungsäußerung“ erlaubt, sich auszudrücken. Der Leser darf urteilen. Einige alternative Nachrichtenseiten erfreuen sich internationaler Beliebtheit. Die Mitarbeiter sind den Behörden bekannt. Einige von ihnen versuchten nun, nach Kanada zu reisen, um den beiden Gipfeltreffen so nahe wie möglich zu sein. Das Vorhaben endete am amerikanisch-kanadischen Grenzübergang.

Source: http://theintelligence.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1004:g8-g20einreiseverbot-fuer-alternative-berichterstatter&catid=63:international&Itemid=108 weiter...
2010-06-23

Kanadische Polizei nimmt Terrorverdächtigen fest

Pic: Graphics

Wenige Tage vor dem G-20-Gipfel haben Ermittler einen Mann verhaftet, der einen Anschlag im Zentrum von Toronto geplant haben soll. Bei einer Razzia in seinem Haus fanden die Polizisten Waffen, er soll auch Sprengstoff besessen haben.

Ottawa – Die Sicherheitsvorkehrungen bei den Gipfeltreffen der G8 und G20 in Kanada sind enorm: Etwa 20.000 Sicherheitskräfte werden am kommenden Wochenende im Einsatz sein, eine gewaltige Summe von 760 Millionen Euro ist für den Schutz der mächtigen Gäste vorgesehen. Denn das Treffen könnte das Ziel von Terroristen sein.

Ein Mann wurde nun festgenommen, der einen Sprengstoffanschlag geplant haben soll. Der 37-Jährige sei bei einer Razzia in einem Haus im Zentrum von Toronto festgenommen worden, teilte die für die Sicherheit des Gipfeltreffens zuständige Polizeieinheit ISU mit. Der Einsatzort sei nur wenige Kilometer vom Veranstaltungsort des G-20-Gipfels am Samstag und Sonntag gewesen.

Source: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,702481,00.html weiter...
2010-06-20

Polizei verhaftet Anarchisten

Pic: Banner

Verdacht der Brandstiftung und umfangreicher Munitionsfund

Ottawa/New York - Eine Woche vor dem G-8/G-20-Gipfel in Kanada hat die Polizei in der Hauptstadt Ottawa eine anarchistische Gruppe gefasst. Die drei Männer der "Kampf-für-die-Freiheit-Koalition" stünden unter dem Verdacht, vor einem Monat eine Bank in der Stadt in Brand gesetzt zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Menschen wurden dabei nicht verletzt, der Sachschaden wird aber auf fast 400.000 Euro geschätzt. Bereits im Februar sollen zwei der drei Verdächtigen in eine andere Filiale eingedrungen und mit Steinen und Hämmern mehrere Bankautomaten und Scheiben zerstört haben.

Die Männer - ein 58 Jahre alter früherer Regierungsangestellter, ein acht Jahre jüngerer Ingenieur und ein 32-Jähriger - hatten ihre Tat im Mai selbst gefilmt.

Source: http://derstandard.at/1276413567705/Polizei-verhaftet-Anarchisten weiter...
2010-06-14

Kanadas teurer Weg zum Gipfel

Pic: Toronto

Ein künstlicher See, ein schmucker Gartenpavillon, eine neue Eissporthalle als Medienzentrum – Kanada lässt sich das Gipfeltreffen der mächtigsten Staats- und Regierungschefs Ende Juni viel kosten. Sehr zum Ärger der Opposition.

Von Thomas Schmidt

Es ist ein Idyll: Die Weiten Kanadas spiegeln sich in der schimmernden Wasseroberfläche, ein verträumter Steg, wie zufällig dümpelnde Kanus. Es ist aber alles nur Kulisse, ein künstliches Arrangement, damit die Medien der Welt einen schönen Hintergrund für die Berichterstattung über den G20-Gipfel haben. Und es ist teuer: Zwei Millionen Dollar für 72 Gipfelstunden.

Source: http://www.tagesschau.de/ausland/kanada128.html weiter...
2010-06-02

Sicherheit von politischen Großereignissen wird inflationär teuer

Pic: Vancouver

Matthias Monroy

Die Ausgaben für die Sicherheit des Doppel-Gipfels von G8 und G20 im kanadischen Bundesstaat Ontario werden auf fast eine Milliarde kanadische Dollars erhöht

Glaubt man der Regierung, soll der diesjährige G8-Gipfel (1) unter kanadischer Präsidentschaft, der vom 25. bis 27. Juni im Golf-Ressort Huntsville und in Toronto stattfinden soll, auch die Werte Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstrieren. Das lässt sich Kanada einiges kosten: Der ohnehin hohe Haushalt für Polizei, Geheimdienste und Militär ( Tausende Augen für kanadische Polizei (2)) wurde gehörig aufgestockt und liegt damit mehr als doppelt so hoch wie etwa beim letztjährigen G8 im italienischen L’Aquila. Der letzte kanadische G8 war 2002 mit 300 Millionen vergleichsweise billig, vielleicht weil sich die G8-Führer angesichts heftiger Gipfelproteste in Seattle, Prag und Genua nach Kananaskis in die Rocky Mountains verkrochen hatten.

Source: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32732/1.html weiter...
2010-05-27

Finanzgipfel kostet Kanada rund 850 Millionen Euro

Pic: Graffiti

Allein die Sicherheitsvorkehrungen sollen rund 720 Millionen Euro verschlingen: Die Gipfeltreffen von G8 und G20 in Huntsville und Toronto werden einem Fernsehbericht zufolge für Kanada eine kostspielige Angelegenheit. Die Opposition spricht von den "teuersten 72 Stunden in der Geschichte des Landes".

Source: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697206,00.html weiter...
2010-05-26

Der Milliarden-Dollar-Gipfel

Pic: Vancouver

Von Jörg Michel

Der G-8-Gipfel in Kanada wird teuer: Die Regierung hatte mit etwa 180 Millionen Dollar für den Schutz vor militanten Protesten gerechnet. Nun sind es mehr als 830 Millionen Dollar geworden. Und die Terror-Angst scheint nicht unbegründet zu sein.

In einem Monat treffen sich in Kanada die mächtigsten Männer und Frauen der Welt. Da ziehen sich die Staats- und Regierungschefs der acht wichtigsten Industrieländer ins luxeriöse „Deerhurst Resort“ zurück, um beim jährlichen G8-Gipfel über die Lage der Welt zu beraten.

Nach der exklusiven Abgeschiedenheit in der Seenlandschaft des kanadischen Nordens geht es dann weiter in die 250 Kilometer entfernte Millionenmetropole Toronto. Dort werden weitere zwölf Gipfelteilnehmer aus den Schwellenländern hinzustoßen und die illustre Runde der so genannten G20 komplettieren.

Der Preis ist hoch: Der Doppelgipfel G8 / G20 in Huntsville und Toronto dürfte zur einer der teuersten internationalen Zusammenkünfte werden, die es jemals gegeben hat.

Source: http://www.ksta.de/html/artikel/1273823347500.shtml weiter...
2010-05-03

Tausende Augen für kanadische Polizei

Pic: Logo

Matthias Monroy

Laboratorium zur Entwicklung und Erprobung polizeilicher und militärischer “crowd control”: der Doppel-Gipfel von G8 und G20 ruft Polizei, Militär und private Sicherheitsdienste auf den Plan

Gipfelproteste und internationale Sportereignisse sind Laboratorien zur Entwicklung und Erprobung polizeilicher und militärischer “crowd control”. Nach den olympischen Spielen wollen sich im Juni die G8 und G20 in Kanada treffen. Die Sicherheitsmaßnahmen für den Doppel-Gipfel sollen mit mindestens 131 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Zwei Jahre vorher und damit ungewöhnlich früh hatte die kanadische Regierung als Tagungsort für den diesjährigen G8-Gipfel das Golf-Ressort Huntsville im Bundesstaat Ontario bekanntgegeben. Nach der sogenannten “Finanzkrise” und dem Wiedererstarken der [extern] “Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer” (G20) ist Kanada auch Ausrichter des halbjährlichen G20-Treffens. Für beide Gipfel werden Buchungen von rund 50.000 Hotelbetten erwartet, darunter für Delegierte, ihre “Entourage” sowie Journalisten und Service-Mitarbeiter.

Um die “Sicherheitsarchitektur” beider Ereignisse nicht zu gefährden, wurde der ursprünglich ebenfalls im kleinen Huntsville geplante G20-Gipfel nach Toronto, Hauptstadt des Bundesstaats Ontario und rund 200 Kilometer vom Golfplatz in Huntsville entfernt, verlegt. Die Gipfelchoreographie sieht vor, den G8 am 25. Juni abzuhalten, gefolgt vom G20 am 26. und 27. Juni im Metro Toronto Convention Centre in Toronto, wo zahlreiche Großbanken mit ihren Hauptquartieren residieren. Das Protestbündnis Toronto Community Mobilization Network (TCMN) bereitet seit letztem Jahr umfangreiche Demonstrationen und Blockaden vor, gemäß den Organisatoren ist “jede Art politischen Dagegenseins” willkommen. (weiter auf heise.de)

Source: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32554/1.html
2009-02-23

Keine Olympischen Spiele auf gestohlenem Land

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Vom 12. bis 28. Februar 2010 finden in Vancouver die Olympischen Winterspiele statt. Seit längerer Zeit regt sich Widerstand dagegen, welcher von regionalen First Nations (wie sich die Indianer Kanadas selbst bezeichnen), Anti-kapitalistischen- und auch Menschenrechtsgruppen getragen wird.
Vom 10. - 15. Februar sollen dagegen Aktionstage in Vancouver stattfinden, mit dem Ziel, die Olympischen Spiele zu stören.

Hier ein Text, der die Gründe für den Widerstand erklären soll.

Source: http://de.indymedia.org/2009/02/242544.shtml weiter...