Rostock (dpa) - Gut zwei Jahre nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat das Landgericht Rostock ein Verfahren gegen eine in erster Instanz wegen eines Steinwurfs verurteilte Frau eingestellt. Die 22-jährige Kölnerin muss jedoch eine Geldbuße von 900 Euro zahlen, weil sie bei einer Protestveranstaltung vermummt war, wie das Gericht am Montag entschied. Die Frau war im Februar 2008 vom Amtsgericht zu 7 Monaten und 2 Wochen Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Gericht sah es damals als erwiesen an, dass sie vermummt bei der Demo im Stadthafen mindestens einen Stein nach Polizeibeamten geworfen hatte. Dieser Vorwurf ließ sich im Landgericht nicht erhärten.
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