Die erfolgreichen Gegenaktionen im Rahmen des G8 vom Juni 2007 sind vorbei.
Aber noch lange nicht vorbei ist die Verfolgung durch die staatlichen
Repressionsorgane.
Die Polizeitruppe KAVALA wertet immer noch Bildmaterial von den Aktionen
aus – die Staatsanwaltschaft arbeitet noch an neuen Anklageschriften.
Als ob die über 1000 in Gewahrsam genommenen oder Festgenommenen noch
nicht genug wären, wird weiter ermittelt, um den Protest und den
Widerstand gegen die Politik der G8 zu kriminalisieren.
Die ersten Gerichtsverfahren in Rostock und Bad Doberan sind gelaufen.
Es gab Freisprüche, Einstellungen und Verurteilungen mit Geldstrafen und
Haftstrafen
KEINE PANIK
Wenn du als Beschuldigte/Beschuldigte Post von Polizei oder
Staatsanwaltschaft bekommst, oder ein Strafbefehl flattert dir ins Haus
- verliere nicht den Kopf, denn noch ist nichts verloren.
Zur Polizei brauchst du nicht hingehen!!
Lege fristgerecht Einspruch gegen den Strafbefehl ein!!! – Denn den
kannst du notfalls bis kurz vor der Hauptverhandlung widerrufen – aber
Zeit ist gewonnen und das Urteil tritt nicht in Kraft. Bespreche dich
mit FreundInnen oder GenossInnen.
Suche einen Ermittlungsausschuss (EA) oder eine andere Rechtshilfegruppe
in deiner Nähe auf. Dort erfährst du Adressen von vertrauenswürdigen
AnwältInnen – Vielleicht gibt es für dein Verfahren schon andere
abgeschlossene Beispiel – der EA hilft dir weiter.
Unter Umständen bekommst du für das Verfahren finanzielle Unterstützung.
DENN: ALLEIN MACHEN SIE DICH EIN
GEMEINSAM SIND WIR EINE MACHT
Auch wir brauchen Informationen, um anderen von Repression Betroffenen
weiterhelfen zu können!!!
Eine Liste der Antirepressionsgruppen findest du im Internet unter
www.ermittlungsausschuss.eu oder in der Adressenliste von “Wege durch
die Wüste – Antirepressionshandbuch”